Bauteilfrage

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-sven-

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Hersteller: SABA
Typenbezeichnung: Sabine
Chassi:

Vorhandene Messgeräte: Digital oder Analogvoltmeter
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand: Grundwissen (Hobby Elektroniker P=U*I sollte ein Begriff sein)

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Hallo
Ich habe hier ein altes Röhrenradio von SABA (Sabine).Ich würde gerne alle schwarzen Teerkondensatoren von WIMA u. evtl. diese 2 schwarzen Stäbe ersetzen.
Nur leider habe Ich dafür keinen Schaltplan.
Noch nicht mal eine Ahnung was diese 2 Dinger darstellen soll :oops:
Sind das Widerstände?
Außerdem wird das Gerät auch auf der linken Seite wo der Trafo ist sehr heiß.
Wäre tollwenn mir jemand helfen könnte.
 
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Bertl100

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Hallo!
Was hat denn das Gerät für eine Röhrenbestückung?
das austauschen der "teer"-kondensatoren (die eigentlich papierkondensatoren sind, aber in teer eingehüllt) ist eine sehr gute idee!
mit den alten Kondis wirst du nie froh werden!

also das auf dem zweiten bild ist ein einfacher Widerstand. Könnte der Kathodenwiderstand der Endröhre sein.

das auf dem ersten bild würde ich jetzt als NTC/PTC einstufen, gerade weil es auch ein größeren (grünen) Leistungswiderstand vorhanden ist.
Beides deutet auf ein Allstromgerät hin. Bist du sicher, daß ein Netztrafo vorhanden ist?
Sind den U oder E Röhren drin?

Bernhard
 
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-sven-

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Es sind alles U Röhren
hab hier nochmal ein Bild gemacht.Ich würde das als Trafo bezeichnen?! :?:
 
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Bertl100

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dann ist es 100% ein Allstromgerät.

da gibt es keinen Netztrafo!! das was du meinst, ist der ausgansübertrager, der zwischen endröhre und lautsprecher liegt. Er paßt den Ausgangswiderstand der Röhre an den den des Lautsprechers an.

Bei so einem Gerät wir die Anodenspannung direkt durch Gleichrichtung der Netzspannung gewonnen. Die Gleichrichterröhre hierzu sieht man in deinem letzten bild neben dem sicherungshalter. Ist wohl eine UY85.

Die Heizfäden der Röhren liegen alle in Reihe ebenfalls direkt am Netz.
Den Rest der Summe der Heizspannungen auf die Netzspannung wird in dem großen grünen Widerstand "verbraten". die schwarzen NTC/PTCs oben am Übertrager dienen zur Heiz-Anlaufstrom-begrenzung bzw. Stabilisierung. Diese sind aber nicht wirklich oft kaputt.

Achtung: bei diesem Gerät ist ein Pol des Netzkabels DIREKT mit dem Chassis verbunden !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Was geht denn nimmer?

Bernhard
 
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-sven-

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Hi
Also funktionieren tut die Mühle noch sehr gut.
Nur wird das Gehäuse an der linken Seite nach ca.10min sehr heiß.
Außerdem sind die beiden Scalenlämpchen defekt.

Die Teerkon. sind teils aufgesprungen.

mfg Sveni
 
Luke

Luke

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Hallo,

wenn Du mal genau nachschaust und mir den genauen typ nennst, kann ich dir wahrscheinlich mit einem schaltplan helfen und auch genauere angaben machen, zu deinen fragen.

geräte von saba mit dem namen sabine wurden ca. von 1955 bis 1965 gebaut. ab 58/59 hatten die geräte einen typenzusatz wie etwa L, M, 11, 12, 14. also schau mal genau drauf um welches gerät es sich handelt und vielleicht steht auch noch irgendwo ein datum

grüße
luke
 
röhrenradiofreak

röhrenradiofreak

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Dass kleinere Allstromgeräte oft recht warm werden, ist normal. Schließlich muss an einem Lastwiderstand eine Spannung von ca. 70 bis 100 Volt abfallen, damit die in Reihe liegenden Röhrenheizfäden mit der richtigen Spannung betrieben werden. Bei dem Heizstrom der U-Röhren von 0,1 A macht das schonmal eine Leistung von 7 bis 10 Watt, die an besagtem Lastwiderstand, also an einem Bauteil konzentriert, auftritt. Dazu kommt die Heizleistung der Röhren selber: 0,1 A multipliziert mit dem Rest zur Netzspannung. Und schließlich der Anodenstrom, der in einer Größenordnung von 80 bis 120 mA liegt. Macht bei der Netzspannung 230 V zusammen eine Leistung von ca. 45 W, siehe Typschild bzw. Aufschrift auf der Rückwand. Diese wird zu nahezu 100 % in Wärme umgesetzt.
Jetzt stell Dir vor, Du würdest statt des Radio-Innenlebens einen ungeregelten 50 Watt-Lötkolben ins Gehäuse stellen. Die entstehende Wärmemenge wäre die gleiche, nur fällt es dann etwas leichter, sich vorzustellen, dass es sehr warm wird.
Eins kannst Du prüfen: Häufig hat der Koppelkondensator zwischen NF-Vor- und Endröhre Feinschluss, das bewirkt einen zu hohen Anodenstrom der Endstufenröhre und damit auch mehr Leistungsaufnhme bzw. Wärme, außerdem geht in der Regel die gesamte Funktion des Gerätes in die Knie, weil die Anodenspannung durch die höhere Belastung absinkt. Das ist meist ein Kondensator mit 10nF/500V. Falls Dein Gerät eine Endstufenröhre UL 84 hat, hängt er vor dem (meist 1 k Ohm)-Widerstand an Stift 2 dieser Röhre. Nach meiner Erfahrung ist dieser Fehler bei fast jedem Gerät vorhanden, tauschen lohnt sich hier also.

Gruß, Lutz
 
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-sven-

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Hallo
Also eine zusatzbezeichnung kann Ich beim besten willen nicht finden.
Die Beschriftung auf der Rückseite ist zu unleserlich.

mfg Sveni
 
Luke

Luke

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gut dann wird es wohl ein gerät der ersten jahre sein!

dem was lutz sagt ist nichts hinzuzufügen, kommst du damit klar?
kannst du mit einem Schaltplan umgehen? hilft dir das?
 
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-sven-

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Also die Bauweise ist ganz schön verwirrend.Bin halt doch eher Platinen gewöhnt.
Werde aber einfach mal alle Elkos wechseln.

mfg Sveni
 
Luke

Luke

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also nochmal vorsicht! dies ist ein allstromgerät und sollte nur mit trenntrafo repariert werden (wie sonst eigentlich alle geräte auch aber hier ist es besonders gefährlich)

der grüßte teil der Kondensatoren sind keine Elko's, auch wenn die alten Kondensatoren einen schwarzen Ring an einem Ende haben, der heute auf minus eines elkos hinweist.

wenn ich nichts übersehen habe gibt es nur 3 elkos in der ganzen schaltung. einen 50uF im nt, den kathoden elko der nf endstufe und den ratioelko.
 
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