Stiebel-Eltron SNU5 Wasser zu heiss

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wombi - ladyplus45

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Hersteller: Stiebel-Eltron

Typenbezeichnung: SNU5

E-Nummer:

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Wasser zu heiss

Meine Messgeräte::
kein Messgerät
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo mal wieder!

Wir haben in der Küche, wie warscheinlich fast jeder von Euch, so einen 5 Liter-Niederdruck-Kleinspeicher, und der wird nicht jünger, d.h. so 20 Jahre, wie alles bei uns...

Nun fällt mir ab und an auf, dass das Wasser VIIIEEEL heisser rauskommt, als die seit Jahren immer gleiche Einstellung auf ca. 40°, also echt schon fast brühwarm, ABER das passiert, ohne jemals am Regler gedreht zu haben. :o

Solche ein Ding hatte ich noch nie auseinander, aber die Explo-Zeichnungen von Vergleichsmodellen zeigen keine komplizierte Technik.

Kann man da einen neuen Thermostaten einbauen, oder ist in der "Kochkammer" alles so verschweisst miteinander, dass nur ein Neukauf sinnvoll ist?

Teuer wäre so´n Ding ja nicht, anchliessen kein Problem, das wäre ja nur ein einfacher Wechsel an den alten Anschlüssen der Niederdruckarmatur, aber nun natürlich die grosse Frage:

Welches Fabrikat?

In Käuferkommentaren bei z.B. "ammasonn" platzen die Dinger wohl regelmässig, vor allem AEG, aber auch Siemens und sogar Stiebel! :fgrin:

Haben die Leute alle Pech, oder ist die Qualität so schlecht geworden? Oder haben die alle druckmässig falsch angeschlossen? :whistle:
 
havelmatte

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wombi - ladyplus45 schrieb:
Welches Fabrikat?
Siemens
wombi - ladyplus45 schrieb:
In Käuferkommentaren bei z.B. "ammasonn" platzen die Dinger wohl regelmässig, vor allem AEG, aber auch Siemens und sogar Stiebel! :fgrin:
Gegen die Dummheit ist eben kein Kraut gewachsen. :'( Wer den Unterschied zwischen Normal- und Niederdruck Amatur nicht kennt, der sollte lieber vorher einen Fachmann fragen oder die Finger von lassen.
wombi - ladyplus45 schrieb:
Haben die Leute alle Pech, oder ist die Qualität so schlecht geworden? Oder haben die alle druckmässig falsch angeschlossen? :whistle:
Schuld ist in 99,9% eine falsche oder falsch montierte Armatur.
Nach 20 Jahren lohnt sich da keine Rep. mehr.

Fährste mal schnell nach Halensee in den Baumarkt und nach einer Std. ist der Drops gelutscht. :D
Mein Tipp: Besorg dir einen Speicher wo gleich eine neue Armatur bei ist.
 
wombi - ladyplus45

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Ok, Danke Dir - der Austausch geht ja wirklich flott, drei Anschlüsse incl. GSP und feddich... - Armatur bleibt, habe grade neue Innen-Oberteile drin, und eine schöne ND-Armatur mit Geräteanschluss ist teuer! <_<
 
wombi - ladyplus45

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So, die "olle Kamelle" ist gerade wieder aktuell geworden, denn :

Ich habe einen neuen Untertisch-Klein-Speicher eingebaut (Stiebel UFP5T, gab´s günstig beim "Wenn´s gut werden muss" um die Ecke) - und danach natürlich aus Forschungszwecken und Neugier den alten Kasten mal völlig auseinandergenommen, mit folgendem Ergebnis:

  • 1
    Da waren nach 25 Jahren fast 1,5kg Kalk, Eisenschlamm, Späne und sonstwas für Ablagerungen drin, also dementspechend natürlich nur noch 3,5 Liter heizbares Wasservolumen! Vom Aroma des Wasser durch den Schlamm nichtgarnicht zu reden :sick: , wobei ich immer dachte, das liegt an der Altbau-Leitung ; jetzt schmeckt das Wasser definitiv und merkbar erheblich besser!

    Man sollte so ein Ding tatsächlich ab und an öffnen und entkalken, aber nur dann, wenn man eine neue Flanschdichtung hat oder überhaupt noch bekommt, denn diese übersteht den Aus- und Einbau des "Heizkörpers" sicherlich nicht unbeschadet...
  • 2
    Das "alte" Temperaturproblem wurde auch ersichtlich, denn der Themostat sitzt oben im Drehregler, aber ein Drahtmessfühler geht über die ganze Länge des Gerätes zum Teil im Dämm-Styropor, aber auch am GFK-Behälter und dem Metall des Flansches entlang nach unten an/in die Heizpatrone, um die Temp. zu messen.

    DAS geht natürlich nichtmehr genau, wenn auf über 50% der Strecke die Gummi-Isolier-Ummantelung des Drahtfühlers völlig zerbröselt und einfach nicht mehr existent ist (banghead) und stattdessen als armseliges Häufchen unten im Gehäuse liegt - denn dann misst das Ding natürlich auf der ganzen "nackten Strecke" alles mögliche an Temperaturen bzw. einen "Mischwert", aber eben nur nicht die genaue Wassertemperatur an der Spitze des Fühlers. :whistle:
  • 3
    Die einstmals ziemlich teuere Armatur (gibts nichtmehr, und ein halbwegsVergleichsmodell würde irrwitzig über 800€ kosten (fubar) und das könnte ich mir heutzutage nicht mehr leisten) hatte ich dann auch noch völlig auseinander, und habe den zentralen Durchflussreduzierer gereinigt, also kommen jetzt anstelle 2l/Min. auch wieder die für den Speicher maximal zulässigen 5l/Min. und noch mehr durch, sodass ich wieder am Eckventil auf diesen Wert regulieren kann...
  • 4
    Eckventil auch erneuert, denn das war natürlich fest über die Jahre >>> MERKE: Man sollte diese Dinger wirklich ein-zweimal im Jahr Auf- und Zumachen, damit es beweglich bleibt!

    Hierbei habe ich erstmals im Leben den "Gewinde-Dichtfaden" Loctite 55 verwendet, und DAS Zeug ist gegenüber dem althergebrachten Fermite&Hanf-Krampf oder dem blöden Teflonband eine absolute Offenbarung (rock) - zwar nicht ganz billig, aber derart easy und angenehm zu verarbeiten, dass man garnicht aufhören möchte - und man kann auch eine kleinere Rolle anderer Hersteller erwerben...
  • 5
    Nach leichtem "fräsen" der Ventilsitze tropft auch nix mehr, also auf der "Kaltwasserseite" - bei "Warm" muss es ja zwangsläufig tropfen während der Heizphase, aber eben nicht 24 Stunden am Tag.
  • 6
    Abschliessend noch die Armatur schön geputzt, den Strahlregler entkalkt (das geht ganz einfach mit einem EssigEssenz-gefüllten Fromms oder Fingerling vom Latex-Handschuh) und gleich noch die Lackfehler mit passendem Heizkörper-Sprühlack RAL 9010 überarbeitet und dat Dingen sieht aus wie neu und tut auch so für die nächsten 25 Jahre!
  • 7
    Ich zufrieden (flex) und Frau glücklich... :love:

    also verdientermassen:
  • 8
    (beer) (beer) (beer)
 
havelmatte

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wombi - ladyplus45 schrieb:
(das geht ganz einfach mit einem EssigEssenz-gefüllten Fromms)

Muss auch nicht neu sein, kann ruhig schon mal mit was anderem gefüllt gewesen sein :fgrin: :fgrin:

Entkalken:
Diese Geräte lassen sich sehr leicht ausbauen. Dann ausgießen und mit heißem Entkalker behandeln. Sollte richtig gefüllt sein.
Dann spart man sich Dichtung und den anderen Kram.

Gute Erklärung, gut gemacht (beer) (beer) (beer) (beer)
 
wombi - ladyplus45

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Oh, Danke, Du spendierst mir sogar noch ein viertes (beer) dazu!

Das schmeckt dann besonders gut und geht runter wie Øl ...
 
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Schiffhexler

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Gruß vom Schiffhexler

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