AEG Öko-Lavamat 64600-W schleudert nicht, wäscht wie in Zeit

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Andreas7

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Hersteller: AEG

Typenbezeichnung: Öko-Lavamat 64600-W

E-Nummer: Typ C64 A GI2C 10A / PNC 91400110101

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): schleudert nicht, wäscht wie in Zeitlupe

Meine Messgeräte::
kein Messgerät

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo,

habe das Forum nach meiner WAMA und dem Fehler durchsucht, aber nicht das passende gefunden. Deshalb meine Frage:

Meine WAMA hatte mal eine defekte Wasserweiche, diese konnte ich Dank guter Anleitung selbst reparieren. Nun habe ich ein anderes Problem (sorry, wußte nicht, welches die ENummer ist, deshalb zwei Nummern vom Typschild:

Die WAMA schleudert nicht richtig, nach Beobachtung ist festzustellen, dass sie nur beginnt zu schleudern, nicht auf Touren kommt und sofort wieder stehen bleibt, und das ganze wiederholt sich. Dies ist unabhängig davon, ob die WAMA nach der Wäsche zum Schleuderprogramm kommt oder direkt das Schleudern gewählt wird.

Zudem scheint es nicht nur ein Schleuderproblem zu geben, da die Maschine ein Dauerbrummen mit gewissen leisen Knackgeräuschen von sich gibt, die mal in regelmäßgen Abständigen, mal fast aneinanderhängend zu hören sind.

Jedenfalls kann man mit der Maschine nun nicht mehr waschen.

Die Laugenpunmpe ist gereinigt.

Freue mich über hilfreiche Tipps.
Andreas
 
Schiffhexler

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Moin Andreas

Willkommen im Forum
Zuerst die Bürstenkohlen überprüfen. Das fängt mit dem Schleudern an.
WA spannungslos machen, bzw. Stecker raus. Rückwand demontieren, Treibriemen abnehmen, Motor demontieren, Motorstecker raus, Kabelbefestigung am Motor lösen, Beide Kohlen abschrauben. Die Bürstenkohlen müssen min. 15 mm
aus der Halterung Rausstehen, die Auflageflächen der Kohlen müssen metallisch blank sein, aber nicht rußig schwarz,
bzw. auch nicht rauh aussehen, der Federdruck der Kohlen muss gleichmäßig sein, aber nicht labbrig. Den Kollektor nicht
mit Schmirgelpapier misshandeln, nur mit der rauen Seite eines Küchenschwammes. Frohes schaffen.
Wenn du neue Kohlen braust = LINK

Gruß vom Schiffhexler
:P
 
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Andreas7

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Hallo Schiffhexler,

habe gerade Deine prima Anweisungen befolgt, die Kohlen schauen nur noch ca. 12 mm heraus, sehen aber gemäß Deinen Anforderungen (recht blank und glatt etc.) einwandfrei aus. Werde mir nun erst einmal neue Kohlen besorgen. Hoffe, dann ist der Spuk behoben.

Besonderen Dank für Deine Schnelligkeit beim Antworten.

Beste Grüße aus Düsseldorf
Andreas
 
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Andreas7

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Hallo Schiffhexler,

die Motorkohlen habe ich soeben ausgetauscht und voller Erwartung das Schleuderprogramm als erstes ausprobiert. In Erwartung, dass die Maschine dafür kein Wasser braucht und ich schnell sehe, ob die Trommel wieder richtig Fahrt aufnimmt. Aber alles beim Alten: Dreht kurz an, bleibt stehen, etc.
Auch das Brummen mit leisem Knacken ist weiterhin da!

Ich muss doch nicht erst Waschen, damit die Maschine voller Wasser ist, oder?

Was kann ich jetzt tun?
(Seit einigen Monaten muss ich die Tür extra fest zudrücken, damit die Maschine läuft. Kann es etwas damit zu tun haben?)

Viele Grüße
Andreas
 
Schiffhexler

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Moin Andreas

Teste mal, ohne Wäsche, ob die Trommel sich mit normaler Geschwindigkeit dreht,
oder sie anfängt plötzlich hochzudrehen.

Gruß vom Schiffhexler :P
 
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Andreas7

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Hallo Schiffhexler,

da bin ich wieder. Habe gerade Kurzprogramm 30 Grad ausprobiert:

Trommel verhält sich wie beim Schleuderm, dreht hoch und bricht ab usw.

Wasserzulauf und Abpumpen OK.

Viele Grüße
Andreas
 
Schiffhexler

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Moin Andreas

Dann bekommt die Elektronik wahrscheinlich keine Erregerspannung vom Motor. Hinten am Motor befindet sich ein kleiner Generator (G) der die Umdrehung an die Elektronik weiter gibt. In der Mitte davon ist ein kleiner Anker, schau nach ob der lose bzw. rausgefallen ist. Es bestehlt auch die Möglichkeit das die kl. Generatorspule kein Durchgang hat (kommt seltener vor) Der G kann auch unter einer Kappe sitzen. Schließe ein Messgerät am Motorstecker, wo die Leitung vom Generator drauf geht und drehe den Motor händisch, ob am G eine Spannung erzeugt wird (bis ca. 5 V).
Es kann auch eine Leitungsunterbrechung vom Motor zur Elektronik sein. Dies unter Bewegung auch durchmessen.
Nicht vergessen, die WA Spannungslos zu machen!

Gruß vom Schiffhexler
:P
 
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Andreas7

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Hallo Schiffhexler,

jeden Abend ein Stück weiter. Habe den Elektromotor wieder ausgebaut, mir ein Messgerät organisiert und versucht, entsprechend Strom zu finden. Fehlanzeige. Also löste ich mit einem Schraubenzieher die Kunststoffhalterungen des Tachogenerators, ziehe ihn ab und finde folgendes vor (s. anhängendes Foto).

Ich nehme an, der Anker (das ist doch dieser (Magnet)Ring, oder? ich stelle fest, dass ich meine Physikkenntnisse aus der Schule verdrängt habe) muss fest auf der rotierenden Achse sitzen, damit der Generator funktioniert. Dieser ist jedoch gebrochen, fragt sich nur, wann (als ursprünglicher Grund des Defekts der Maschine, bei ersten Motorausbau zum Kohlenwechsel, oder gerade beim Entfernen des Generators) - dies ist jedoch jetzt nicht so wichtig.

Bekomme ich diesen Ring als Ersatzteil? Läßt er sich auf die Achse einfach aufschieben? Kann bzw. sollte man ihn kleben, wenn ja womit am besten?

Der Motor: FHP-Motors, UZ 112 G 63 Typ ME 004, S.-Nr. 645 307 300, SBP 645 297 471/00.

Nächtliche Grüße
Andreas
 
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Andreas7

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Hallo nochmal,

habe mich schlau gemacht, und zwar bei mehreren Ersatzteilhändlern. Keiner konnte mir helfen, aber ich bekam freundlicherweise die Telnr. des AEG-Kundendienstes für Ersatzteile. Dort angerufen, erfuhr ich, dass es den Magnetring nicht als Ersatzteil gibt, sondern er nur zusammen mit dem Tachogenerator lieferbar war. Auf die Frage, was ich nun machen kann, rief mich der technische Kundendienst zurück und sagte, es gäbe nur die Möglichkeit, einen neuen Motor für >200 EUR zu erwerben, worauf ich dankend ablehnte und der Kundenberater mich indirekt (wegen des Alters der Maschine) bestätigte.

Nun suche ich nach einem gebrauchten Motor dieses Typs, um ihn für das eine Teil auszuschlachten. Mal sehen ...

Interessant wäre zu wissen, ob die vielen anderen FHP-Motoren die gleichen Magnetringe verwenden. Das Googeln der Firma zeigte mir zwar eine Adresse in Oldenburg, aber keine Website der Firma. Dort habe ich noch nicht nachgefragt. Schade, dass ich nicht etwas mehr Zeit habe, da wir nur eine WAMA (wie wohl die meisten) besitzen.

Gruß
Andreas
 
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Die gebrochenen Hälften ausbauen, schnellen 2-Komponentenkleber (10 Min. Abbindezeit) anmischen, auf die Bruchstellen und den Innenring (welcher danach auf der Achse sitzt) dosiert -nicht zuviel- auftragen, sofort auf Achse aufschieben, aussen austretende Klebereste mit Wattestäbchen o.Ä. abwischen, Gummiring drum(zum Zusammenhalten, bis abgebunden hat ), 15 Min. warten, bis der Kleber abgebunden hat, Gummiring weg, evtl. aussen nachglätten, fertig. :bday:
die Funktion des Ferritmagneten/-ring ist (auch danach, wenn er schon mal gebrochen war) vollständig vorhanden, die Wechselspannung wird nach wie vor im selben Maß erzeugt! :mrgreen:
W.G.
 
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