Atari SM124 kein Bild, kein Ton

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Hersteller: Atari

Typenbezeichnung: SM124

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): kein Bild, kein Ton

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Ja, als PDF


Hallo,

als ich wieder meinen alten Atari 1040 ST rauskrammte, musste ich leider feststellen das
der S/W Monitor "Atari SM124" sich nicht mehr einschalten lässt.

Der reagiert garnicht, auch die LED vorne bleibt aus.

Sie Spannung 230V kommt vom Ein-Schalter im Chassis an, die Sicherung F901, 1,6A ist Ok.
Der Brückengleichrichter hat keinen Kurzschluss (RB156). Den Siebkondensator
120µf, 400V habe ich ausgebaut, und mit einem Fluke- Multimeter auf Kurzschluß
und Kapazität überprüft- 128µf wurden mir angezeigt.

Nun verdächtige ich das IC901 - TDA4601 (Switched Mode Power Supply Control).

Wer hat Erfahrung mit dem Atari SM124, wer kann weiter helfen?

Grüße,

MiC
 
P

puntomane

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Wissensstand
Bastler mit Reparaturerfahrung
Prüfe mal ob am TDA4601 Pin 9 eine Startspannung ca. 14-24 VDC anliegt, diese kommt über einen oder mehrere Vorwiderstände und evtl. einer Gleichrichterdiode aus dem Netzeingang.
Nachdem der Wandler angelaufen ist, wird diese Spannung selbst vom Wandler erzeugt.
Schaue dir die Testschltung des TDA4601 hier an: http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/45812/SIEMENS/TDA4601-D.html
 
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Hallo,

am Pin9 liegt keine Spannung an. Pin9 des TDA4602 ist mit dem Trofo (Pin1) verbunden,
auch da leider keine Spannung an. Wenn der Trafo ohne Spannung ist, ist doch
Evtl. doch der Brückengleichrichter hin?
 

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Californium98

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Pin9 des TDA4602 ist mit dem Trofo (Pin1) verbunden
Das ist nur die halbe Wahrheit. 8-) Zusätzlich ist Pin 9 des TDA4601, wie "puntomane" schon geschrieben hatte, noch über den Vorwiderstand R904 (18K) und die Diode D902 direkt mit dem Netzeingang verbunden.
Solange der Tafo noch nicht vom Schalttransistor Q901 getaktet wird, d.h. das Netzteil noch nicht angelaufen ist, bezieht der Schaltregler (TDA4601) seine Versorgungsspg. über R904 und D902; diese Spg wird vom Elko C909 (100µ/25V) geglättet.
An C909 sollten ca. 20V anliegen; wenn die Spg. über C909 zu niedrig oder zu stark "verbrummt" ist (Rippelstrom zu hoch), weil C909 evtl. an Kapazitäts-Verlust leidet, läuft der Schaltregler nicht an. Prophylaktisch würde ich C909 gleich ersetzen, wie auch die übrigen 7 Elkos im prim.- und sek.-NT (ausser C907); nach gut 25 J. dürften die ihre vorgesehene Lebensdauer längst überschritten haben, d.h. deutlich an Kapazität verloren haben und einen deutlich erhöhten ESR aufweisen, der bei Schalt-Netzteilen noch wichtiger ist als die Kapazität der Elkos.
Der große Lade-Elko C907 wird nur mit 50 Hz Netzfreq. betrieben und damit deutlich weniger belastet als die übrigen Elkos, die mit bis zu ca. 70 kHz gepulst werden. Über C909 sollten gut 320V anliegen; dann dürfte der Brücken-Gleichrichter noch i.O. sein.

Gruß - Cali

P.S. Bei meinem Atari 1040 ST traten übrigens dieselben Symptome auf, nachdem ich ihn nach ca. 10 J. Stillstand mal wieder in Betrieb nehmen wollte; die Ursache war hier ein Elko im sek.-NT mit einem satten Kurzschluss; nach Wechsel des Elkos lief das Teil wieder problemlos; leider endete das Gerät aber - wegen Umzug - wenig später auf dem Wertstoffhof. Der SM 124 hatte bis zum Schluss keinerlei Macken.
 
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Dankeschön für die Ausführung :)

Ich werde mich erst nach der Arbeit wieder dransetzen,
und hoffen das ich keinen geballert kriege ;)

Die Strippen im Monitor sind leider etwas kurz...

Ich werde also R904, D902 Prüfen, und den C909 +
die anderen Kondensatoren erneuern.

Ja der Atari ist wirklich "Retro", aber ich hänge an
ihn auch wg. Midi & Cubase...

Hoffentlich klappt die Reparatur, um so mehr würde
ich mich dran erfreuen und schätzen.

Im Atari 1040ST Netzteil, habe ich bereits alle Kondensatoren
erneuert, und die 5V/12V bei Last neu abgeglichen.

Grüße,

MiC
 
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Hallo,
heute habe ich festgestellt das der Stecker P1 zum Board wohl einen schlechten
kontakt hat. Nach dem ich die Kontakte etwas nachgebogen habe, konnte ich
den Monitor einschalten. Als ich gehört habe das es zischt, zirrt (unangenehmes
Geräusch), und offenbar funkenbildung unter dem Board/Chassis gab - habe ich den
Monitor sofort wieder ausgeschlatet.

Eine Sichtkontrolle hat nichts verdächtiges ergeben, keine kalten Lötstellen und
nichts verbranntes oder verschmortes. Was mir aber von anfang an auffiel, war der C915.

C915, 0,0027µf, 600V (Siehe Bild). Der hat Bläschen...? Zu Heiß geworden (R914,5W)?

Auch am Tansistor Q901 messe ich am Kolektor nach Emitter einen Kurzschluß.
Baue ich den Transistor aus, ist der i.O... Auf dem Board jedoch weiterhin Kurzschluß.

Also erhlich, mir ist die Lust auf Basteln nun vergangen... :(

Es ist wirklich was für einen Profi...
 

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Hallo

Ju, der Monitor läuft wieder :happy:

Habe nochmal einige Elko's erneuert, und dabei den
C714 oder C716 (je nach Board Version), erneuert.
Defekt war der Bipolarer 2,2uf, 50V Kondensator!
Eingebaut habe ich nun einen 2,2uf Folienkondensator mit 63V.

Und siehe da, der Monitor ist angegangen, Bild ist Top!

Dankeschön für die Unterstützung!

MiC
 
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