Bauknecht WA9420 riecht verbrannt

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BM910

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Hersteller: Bauknecht
Typenbezeichnung: WA9420
Chassi:

Vorhandene Messgeräte: Digital oder Analogvoltmeter
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand: Grundwissen (Hobby Elektroniker P=U*I sollte ein Begriff sein)

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Hallo!

Habe meine Maschine eben mit einer Ladung Wäsche laufen lassen.
Hat sich gegen Ende auch ein klein wenig seltsam angehört, der Eindruck könnte aber auch subjektiv sein.
Nach Ablauf der Maschine konnte ich feststellen dass sie in der Zwischenzeit einen irgendwie verbrannten Geruch verbreitet hat.

Ich hab mal die Rückwand aufgeschraubt um mir das anzusehen. Eventuell dachte ich könnte es ein Gummigeruch vom Riemen sein. Dieser sieht jedoch meines Erachtens noch einwandfrei aus. Alles dreht sich auch noch sehr leichtgängig und durchrutschen tut er so weit ich es sehe auch nicht.

Habe die Maschine jetzt mal hinten offen und unbefüllt laufen lassen. Abgesehen davon dass es weiterhin schlecht riecht kann ich als Laie keine Problemquelle ausmachen. An welchen Stellen sollte ich beginnen zu suchen? Welche Möglichkeiten habe ich den Fehler einzugrenzen?

Gruß, Bernd
 
Bau-Knecht

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Wenn du sie offen hast stell mal SCHLEUDERN EIN (Leere Maschine) Und dann beobachte mal den Motor ob es funkelt! Wenn ja Kohlebürsten fertig oder eine Lamelle am Motor ausgeleimt.
 
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BM910

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Ja stimmt, Kurzschleudern hab ich heut auch noch gemacht.
Mir ist da nichts aufgefallen. Ich werd das aber morgen nochmal prüfen.
 
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BM910

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Hab jetzt nochmal auf "intensiv schleudern" laufen lassen.
Insbesondere beim hochtourigen Drehen hat es von der Vorderseite des Motors geleuchtet. Ich konnte das von hinten leider nur im Metall spiegeln sehen (siehe Pfeil)
WamA.JPG


Bedeutet dies nun Kohlebürste/Lamelle? Wäre dies der Totalschaden für die Maschine?
 
Schiffhexler

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Moin BM910

Mit 2 Schrauben den Motor rausholen und den Kabelbaum vom Motor lösen. Schraube die beiden Bürstenkohlen ab und schau nach, ob sie 1,5 – 2 cm lang sind und die Lauffläche der Kohlen metallisch blank sind und der Kollektor keine Schmorspuren hat? Wenn die Laufflächen dunkelschwarz sind = defekt. Überprüfe auch den Federdruck der Kohlen, sie dürfen nicht labbrig sein. Überprüfe den Kollektor auf Schmorspuren. Den Kollektor nicht mit Schmirgelpapier misshandeln. Wenn du neue brauchst: Bürstenkohlen http://www.kohlebuerste.de

Gruß vom Schiffhexler
:P
 
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Danke soweit!
Also: die Bürsten sind locker noch lang genug und meiner Meinung nach sehen sie auch gut aus. Weiterhin erscheint mir die Feder in jedem Fall noch kräftig.
Schmorspuren kann ich am Kollektor keine erkennen.

Alles nochmal für den Fachmann zum selber schauen (bessere Bilder kann ich leider kaum machen):
WaMa2.jpg


WaMa3.jpg
 
Schiffhexler

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Die Länge ist gut. Du hattest geschrieben, dass sie gefeuert haben. Evtl. hat eine durch Kohlenstaub etwas geklemmt, dann sind sie an der Auflagefläche schwarz und nicht metallisch blank. Schau dir noch mal den Kohlenhalter an, ob er zum Motorgehäuse evtl. Schwarz ist, bzw. Überschläge hatte.

Gruß vom Schiffhexler
 
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BM910

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Die Kohlen sehen speziell im inneren Bereich über die ganze Länge metallisch glänzend aus. In den äußeren Bereichen eher matt und etas dunkler. Der Abrieb ist in der Mitte also stärker. (ich hab keine Ahnung in wie fern meine Infos relevant sind :wink: )

Zu den Haltern der Kohle: Die Frage war ob diese sichtbare Funkenschäden haben im Plastik!? Nein.
Jedoch: Eine der Kohlen hat(te) einen weissen "Staub"film auf der Rückseite. Am Blechrändchen könnte ich mir vorstellen kann es zu Hitzeeinwirkungen gekommen sein!?

WaMa4.jpg


eines noch: vorhin hat der Motor beim durchdrehen kurz geklemmt. Ich hatte nicht das Gefühl dass irgendetwas dazwischen war. Er drehte dann gleich wieder perfekt gleichtgängig. Ich kann es nicht mehr nachvollziehen.[/img]
 
Schiffhexler

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Wenn die Kohlen noch montiert waren und du drehst händisch durch und der Anker hakt ein kleinwenig, dann ist eine Lamelle vom Kollektor etwas hoch gekommen. Überprüfe das noch mal. Das die Kohlen etwas weiß an den Seiten sind, ist nicht normal. Die Lauffläche ist die abgeschrägte Seite der Kohle, die auf den Kollektor aufliegt.

Gruß vom Schiffhexler
:twisted:
 
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BM910

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Also die Kohlen waren da nicht mehr montiert.
Ok, hmmm und dass es feuert ist auch nicht normal!?
Ist jetzt nur die Frage ob/was man da tun kann.
 
Schiffhexler

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Schau die die Kohlen an, von den Kohlen geht innen eine Litze zu den Kohlenanschlüssen, ob die nicht defekt sind. Wenn die OK sind, mache die Kohlen sauber, mit einer Messingbürste oder die grüne Seite eines Topfschwammes, schraube die Kohlen wieder am Motor an, nehme dein Messgerät, auf geringen Widerstand einstellen, schließe das am Motorstecker an den Kohlenkontakten an und drehe händisch ganz langsam den Anker, ob irgendwo größere Abweichung beim Messen festzustellen sind. Wenn nicht, dann den Motor wieder einbauen und testen.

Gruß vom Schiffhexler
:twisted:
 
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BM910

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Ok vielen Dank! Ich melde mich morgen Abend wieder mit neuen Erkentnissen.

Gruß,
Bernd
 
Bau-Knecht

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Mach eine Kohle ran und dreh den Motor mit Hand Richtung Spitze der Kohle. Dann merkt man ob der der Kollektor was hat. Hüppel oder Tackern. Ach das Lager kann fertig sein, dann kommt auch das Fuckemarichen
 
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BM910

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Habe die Kohlen gebürstet und alles wieder montiert.
Lasse momentan das intensive Schleuderprogramm laufen.
Manchmal sieht man noch wie es hell wird wenn er meiner Meinung nach beim Hochdrehen die größte Last hat. Wenn er erstmal auf höchster Drehzahl läuft bleibt es dunkel. Ich meine das hat also schon einiges gebracht. Dürfte dieser Effekt gar nicht auftreten oder ist es ok wenn ich die Maschine so verwende?
Den Riemen habe ich so gut ich es konnte fest gespannt. Ich hoffe das ist ausreichend damit er nicht abrutscht, ein wenig kann ich ihn auf dem Rad bewegen.
 
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BM910

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So, muss das Thema wieder hervorholen.

Hab heute 2x die Maschine laufen lassen. Als ich nach Ablauf der 2. Runde in den Raum gegangen bin stand recht dichter Rauch und der mir schon bekannte Gestank im Raum.
Das überrascht mich nicht, deshalb hatte ich die RÜckwand bislang auch nicht wieder angeschraubt.
Unter dem Motor liegen diverse verbrannte Späne. Meiner Meinung nach sehen diese aus wie Kohlen, wobei sie nicht direkt unter der Halterung der Kohlen sondern eher am anderen Ende des Motors liegen.
Ich hab einfach mal die größeren Stücke eingesammelt und fotografiert.
Was mich wundert ist, dass die Kohlen recht gut aussahen damals so weit ich das als Laie beurteilen kann.
Kann mir jemand einen Tipp geben? Sind es vermutlich einfach nur die Kohlen, die gewechselt werden müssen?
Leider ist meine Auto zur Zeit in der Werkstatt und darum habe ich kein Werkzeug um den Motor kurzfristig auszubauen um mir das anzusehen.

Hier noch das Bild:

Kohle.jpg


Ach ja, der Rauch kam definitiv irgendwann am Schluß während des Schleuderns.
 
Schiffhexler

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Moin BM910

Das ist die Isolierung von der Motorwicklung. Dann kannst du den Motor vergessen. Wenn der Motor einen Kurzschluss verursacht hat, kann die Elektronik auch noch in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

Gruß vom Schiffhexler
:roll:
 
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BM910

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Ah ok. Danke! Ich werd mir nen anderen Motor besorgen. Ich denke eher nicht dass die Elektronik einen Schaden hat. Einen Versuch ist es wert...
 
Schiffhexler

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An deiner Stelle, würde ich die EL ausbauen und die Leiterbahnen darauf begutachten. Sollten Leiterbahnen angekokelt sein, kannst du dir den Motor sparen, dann ist das rausgeschmissenes Geld.

Gruß vom Schiffhexler
:twisted:
 
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BM910

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Ok. Wenn die Elektronik im wesentlichen das ist, was hinter den Wahlschaltern hängt dann sehen die Leiterbahnen auf der Oberseite schon mal gut aus! Heute Abend seh ich mir das genau an.
Gibt es sonst noch Elektronik in der Maschine?
 
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Thema: Bauknecht WA9420 riecht verbrannt
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