Benq 4H.1KV02.A10 Bleibt komplett tot

Diskutiere Benq 4H.1KV02.A10 Bleibt komplett tot im Forum Reparatur von LCD Plasma Fernsehern sowie Beamer im Bereich Reparaturtips braune Ware - Hersteller: Benq Typenbezeichnung: 4H.1KV02.A10 Inverter: Chassi: kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Bleibt komplett tot Meine...
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Dieterr

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mr_manu schrieb:
Q808 und Q809 zeigten eingelötet Werte von 0,003V an, aber auch in beiden Richtungen.

Vermutlich sind das die defekten, aber im eingelöteten Zustand zu messen ist immer mit dem Risiko verbunden, dass externe Bauteile mitgemessen werden.

Den Rest hat Lötspitze ja bestens beschrieben. Falls keine separaten 5V/21V Netzteile da sind, könnte man das 24V Lämpchen auch als Lastbegrenzung auf der 21V Schiene einsetzen, da sehe ich mehr Risiko als bei den 5V.
 
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mr_manu

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Hey,

danke!
Q809 und 809 werde ich später im ausgebauten Zustand messen.
Verstehe ich das richtig (siehe Anhang)?

Solch ein 0-30V (3A) Labornetzteil hätte ich.
Wenn die Teile angekommen und eingebaut sind, komme ich gerne drauf zurück.
 

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Ich habe niergens gelesen das du mal IC601 und IC801 ausglötet hast. Dann wirst du auch keine eindeutigen Messungen bekommen, da beide defekt sind. Dann wird C611 auch keinen Durchgang mehr haben.
Ich würde folgende Bauteile erneuern.
IC601, R615,R616 ( C608 und C609 kontrollieren), C616, Q601 (R609,606,605,D601 kontrollieren),R610, R604 primär.
Inverterseitig IC801, Q808-811 erneuern, R813 und R814 kontrollieren.

LG Thomas
 
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Lötspitze

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Hallo!
Wenn Du den Schaltplan lesen würdest dann könnest Du feststellen, daß der Controller nur mit 5V versorgt wird, die 21V sind die Betriebsspannung für den Leistungskreis.
Hatte ich doch geschrieben:
"Fremdversorgung" 5V und 21 V
Ferner müssen die Steuersignale (An-Aus und Helligkeit) simuliert werden.
 
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Dieterr

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mr_manu schrieb:
Verstehe ich das richtig (siehe Anhang)?

Ja, so wie im Bild war meine Idee. Mit Labornetzteil geht es aber besser.
 
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mr_manu

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Hallo und vielen Dank euch allen (mal wieder)!

thommyX schrieb:
Ich habe niergens gelesen das du mal IC601 und IC801 ausglötet hast. Dann wirst du auch keine eindeutigen Messungen bekommen, da beide defekt sind. Dann wird C611 auch keinen Durchgang mehr haben.
Ich würde folgende Bauteile erneuern.
IC601, R615,R616 ( C608 und C609 kontrollieren), C616, Q601 (R609,606,605,D601 kontrollieren),R610, R604 primär.
Inverterseitig IC801, Q808-811 erneuern, R813 und R814 kontrollieren.

LG Thomas

IC601 und IC801 sind ausgelötet.

R615: fehlt
R616: 10K Ω
R605, 606, 609: 15,8 Ω
R610: 10 Ω
R604: 1K Ω
R813: 10 Ω
R814: 10 Ω
D601: 0,543V

R611 hatte, nachdem IC601 draußen war, ca 50K Ω, nachdem IC801 auch weg war, nun seine 100K Ω.
C611 hat noch immer Durchgang. Ebenso C801
Die Kerkos kann ich im Moment leider nicht messen. Bevor ich das mache, tausche ich sie bei Verdacht besser.


Lötspitze schrieb:
Hallo!
Wenn Du den Schaltplan lesen würdest dann könnest Du feststellen, daß der Controller nur mit 5V versorgt wird, die 21V sind die Betriebsspannung für den Leistungskreis.
Hatte ich doch geschrieben:
"Fremdversorgung" 5V und 21 V
Ferner müssen die Steuersignale (An-Aus und Helligkeit) simuliert werden.

Ich gebe mir Mühe, erinnere aber nochmal an meinen ersten Beitrag :-|

Dieterr schrieb:
mr_manu schrieb:
Verstehe ich das richtig (siehe Anhang)?

Ja, so wie im Bild war meine Idee. Mit Labornetzteil geht es aber besser.

Darauf komme ich zurück, sobald die neuen Teile eingebaut wurden.

Gruß
 
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Dieterr

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mr_manu schrieb:
C611 hat noch immer Durchgang. Ebenso C801

wenn beim C611 der IC und Opto raus ist, und immer noch Durchgang dann auch defekt und tauschen
dito für C801, bei ausgelöteter Spule und Q808/809 (die beiden müssen eh raus)
 
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mr_manu

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Hey,

ausgelötet hat der Kerko keinen Durchgang, die Lötpunkte auf dem Board aber weiterhin.
Habe den Opto einseitig rausgenommen, Durchgang ist weg.
 
Lötspitze

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Hallo!
Dann hat die hohe Spannung (über den CurrentSense-Eingang, wegen des defekten Strom-Meßwiderstands) den Optokoppler auch noch mitgenommen. Guter Tip von @Dieterr!
 
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mr_manu

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Hey,

den Opto habe ich rausgenommen.
Sehe ich das richtig, dass Pin 1 und 2 wie eine normale Diode zu messen ist?
Eingebaut in beiden Richtungen 0,9V, ausgebau einseitig 0,9V und einmal Sperre.

Edit:
Nochmal gemessen.
Nun tut sich gar nix mehr zwischen 1 und 2.
Also neu...

Edit2:
Jedes 5. Mal knapp 1V und andere Seite Sperre.
Die restlichen 4 Mal nix.
Sollte mich vorher mal mit der Funktionsweise befassen :-)

Edit3:
Habe ihn getauscht.
Durchgang bei C611 ist weg.
Der neue Opto hat eingebaut zwischen K (+) und A (-) 0,9V Durchlassspannung. Zwischen A (+) und K (-) aufsteigend 0,5-0,9V. Ausgebaut sperrte er in eine Richtung.
 
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Lötspitze

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Hallo!
Die 0,9 V in Flußrichtung könnten passen wenn mit einem sehr geringen Strom gemessen wird. Das ist ja eine Leuchtdiode, und die leuchtet eigentlich erst ab so 2,4V...3,6V, das wäre die "normale" Flußspannung. Da du aber dir Richtungsabhängigkeit beschrieben hast scheint das mit dem neuen Optokoppler OK.
Der Ersatztyp muß wirklich der gleiche sein, incl. VDE-Kennzeichnung. Der muß die sichere Trennung zum Lichtnetz gewährleisten!
 
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mr_manu

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Hey,

danke! Da Pin 3 und 4 kompletten Durchgang hatten, war der alte Koppler jedenfalls kaputt.
Der "neue" 817B kommt von einer alten Samsung Platine. Ist zwar 4 Jahre älter als der kaputte, aber dafür auch schon mindestens 5 Jahre nicht mehr im Betrieb :)
Falls ich eh bei reichelt bestelle, nehme ich den gleich mit.
Falls ich den Sicherungswiderstand woanders kriege, eher nicht.
Ganz kurz nochmal zu dem R615: Wenn ich das richtig verstanden habe, sind das "normale" Widerstände, die halt nicht bzw sehr schwer brennen und an einer Stelle aufbrechen statt das ganze Gerät abzufackeln?! Für den kurzzeitigen Test könnte ich aber rein theoretisch einen stinknormalen 0,36 Ohm R mit 2, 3 oder 5W verbauen?
 
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Dieterr

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Lötspitze schrieb:
Hallo!
Die 0,9 V in Flußrichtung könnten passen wenn mit einem sehr geringen Strom gemessen wird. Das ist ja eine Leuchtdiode, und die leuchtet eigentlich erst ab so 2,4V...3,6V, das wäre die "normale" Flußspannung.

Da sind rote LEDs verbaut, mit typisch 1,3V Flußspannung, keine blauen. Bei geringem Strom passt das dann schon.

Insgesamt nennt man das dann Totalrenovierung :D
 
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Maisflocke

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Hi! Ich bin der in #3 erwähnte Benutzer aus dem "mk Forum" mit dem gleichen Patienten. :) Meiner scheint etwas weniger Schlagseite zu haben. Ich warte erstmal ab, was hier rauskommt, damit nicht alle von zwei unterschiedlichen Fällen verwirrt werden.

Aaaaaber aus Erkenntnisgründen gefragt, weiß jemand, was die Schaltung um Q701/ZD701 (zwischen +5V und +21V) macht? Stabilisierung oder Überspannungsschutz?

Und Q702/Q703 ist mir auch nicht ganz klar, das ändert die Schaltschwelle des Optokopplers und damit die Ausgangsspannungen des Netzteils...?
 
Lötspitze

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Hallo!
Ich versuch´s mal. Veilleicht liege ich falsch, bitte dann korrigieren.

Wird Q702 über Q701 mit dem VOL-ON (Volume_ON) SIgnal geschaltet verringert Q702 durch Parallel-Schaltung von R714 mit R714 (ja, die heißen gleich...???) den "+"-Widerstand des Spannungsteilers mit R712.
Über R712 = U(RA_IC702) fallen, wegen der Regelung des IC702, immer 2,5 V ab. : X V / 2,5 V = "R+"+,4,7k / 4,7k.
2,5V x (15k+4,7k)/4,7k = 10,5 V. (VOL_ON= EIN)
2,5 V x (15k//30,9k +4,7k/4,7k = 2,5V x ( 10k + 4,7k) / 4,7k = 5,9V (VOL_ON=AUS)
Demnach sind das 10,5 V im Betrieb (VOL_ON = EIN), 5,9V in Standby (VOL_ON = Aus).

Die Spannungsdifferenz zwischen "+21 V" und "+5" ist maximal Udiff = U(ZD701) + I(ZD)x330Ohm + U(BE) Q701.
Wenn das eine 20V Zenerdiode ist, U(BE) = 0,7 V und I(ZD) mal als 5mA angenommen, damit U(R713)= 1,65 V, dann wären das 22,35 V, damit offenschtlich ein Überspannungsschutz.
Ich schätze, dieser Schutz wird benötigt wenn diese Spannung nicht belastet wird durch das Backlight. Der unbelastete Ausgang würde dann auf irgendwelche Werte von irgendwelchen Spannungsspitzen unkontrolliert hohe Spannungen annehmen.
 
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Dieterr

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Lötspitze schrieb:
Ich versuch´s mal. Veilleicht liege ich falsch, bitte dann korrigieren.

Oder in LTspice nachbauen (ist ja nicht groß) und schauen was passiert
 
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Maisflocke

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Lötspitze schrieb:
Demnach sind das 10,5 V im Betrieb (VOL_ON = EIN), 5,9V in Standby (VOL_ON = Aus).
Danke! Ich hatte mich gewundert, wie sich das mit der Beschriftung "5V" verträgt... die Spitzenwerte werden ja wegen der noch aufzuschlagenden an der Optokoppler-LED abfallenden Spannung und R709 noch höher sein. Aber anscheinend sind die "5V" noch weitgehend ungeglättet (im Gegensatz zum mit "+5V" beschrifteten Strang) bzw. da findet noch irgendwelche LD7750-interne Magie statt... im Datenblatt des LD7750 ist eine Schaltung für ein 5V-Netzteil drin, bei der schon die TL431 auf 5V eingestellt wird, und auch da kommt ja LED und Widerstand noch drauf.

Wird dann wohl tatsächlich drauf hinauslaufen, dass die Signalplatine im Standby mit 3,3V oder sowas läuft und das erst "on demand" auf 5V umgeschaltet wird. Schräg.
 
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thommyX

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Helmut, für diese Erklärung hast du von mir einen dicken Karmapunkt bekommen.

Primär wars dann wohl, aber was ist mit der Inverterstufe (C801) ist der Kurze auch weg?????

LG Thomas
 
Lötspitze

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Hallo!
@Maisflocke:
die Spitzenwerte werden ja wegen der noch aufzuschlagenden an der Optokoppler-LED abfallenden Spannung und R709 noch höher sein
Nein, das genau eben nicht, denn der messende Widerstandsteiler aus R714 und R712 ist ja an +5V und Masse angeschlossen, damit wird genau diese Spannung geregelt. Über IC702 wird der Optokoppler-Strom so eingestellt, daß sich in der kompletten Regelschleife dann die Referenzspannung von 2,5 V an IC702 R->A einstellt. Das ist ja Sinn und Zweck einer geschlossenen Regelscheilfe, daß Abweichunge (z.B. Alterung der LED im Optokoppler usw.) eben genau mit ausgeregelt werden. Was zählt ist die mit dem genannten Spannungsteiler erzielte Spannung am Referenzeingang von IC702.
...die Dinger können übrigens auch kaputt gehen...selten, aber kommt vor. Wenn das Netzteil läuft kann man die 2,5V nachmessen. Mit einer Hilfsschaltung könnte man das auch nachmessen, ist aber eher aufwändig.

P.S.: Danke, @thommyX, gern geschehen. Hatte mich auch interessiert, wie das zusammenhängt.
Ein defekter MOSFET wurde wohl schon gefunden.
 
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mr_manu

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Hallo,

thommyX schrieb:
Primär wars dann wohl, aber was ist mit der Inverterstufe (C801) ist der Kurze auch weg?????

LG Thomas

ja, nach dem Entfernen von Q808 war der Kurze am Elko weg.
Bissel nackt gerade... so untenrum...
 
Thema: Benq 4H.1KV02.A10 Bleibt komplett tot
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