Blaupunkt 50/211N schaltet sich nach wenigen Minuten ab

Diskutiere Blaupunkt 50/211N schaltet sich nach wenigen Minuten ab im Forum Reparatur von LCD Plasma Fernsehern sowie Beamer im Bereich Reparaturtips braune Ware - Hersteller: Blaupunkt Typenbezeichnung: 50/211N Inverter: Chassi: kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): schaltet sich nach wenigen Minuten...
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jaifraic

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Hersteller: Blaupunkt

Typenbezeichnung: 50/211N

Inverter:

Chassi:

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): schaltet sich nach wenigen Minuten ab

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Nein



Moin,

ich habe hier einen Blaupunkt-Fernseher, Modell BLA-50/211N, der sich nach kurzer Zeit im Betrieb abschaltet. Mal dauert es 2 Minuten, mal dauert es ca. 5 Minuten.

Für mich klingt das nach Netzteil-Fehler - ich bin allerdings auch technischer Informatiker und hab nur selten mit Elektronik zu tun und auch da wenn überhaupt nur mit Spannungen von 3.3V und 5V zu tun ;)

Die Kondensatoren da sehen meiner Meinung nach in Ordnung aus - zwei die ein bisschen verdächtig aussehen und vor allem recht hohl klangen habe ich ausgelötet und gemessen, scheinen ok zu sein.


Vielleicht weiß ja jemand hier schon, woran das liegen könnte oder wenn nicht: wie gehe ich weiter mit der Fehlersuche?


Ich habe Fotos vom Mainboard und vom Netzteil angehangen.

Beste Grüße

Jaifraic
 

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thommyX

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Shassis : T.MSD309BA6S C12286

Procesor: MSD309BT-Z1

Flash : UF11 W25Q64FV

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Soweit zu deinem Gerät.

In den meisten Fällen ist der Speicher defekt UF11, ich vermute das der zu warm wird und dann immer abschaltet.
http://www.umc-poland.com/blaupunkt-support/ versuch mal dort die Software zu bekommen, die dann über USB eingespielt wird. Wenn das nicht klappt brauchst du nen neuen beschriebenen Speicher.

LG Thomas
 
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Dieterr

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Ja, kann alles mögliche sein, und quasi auf jedem board. Aber anhand der Zeit denke ich auch, als wäre das Problem thermischer Natur. Man könnte nun direkt nach anschalten alle Baugruppen und dann Bauteile lokal erwärmen, oder aber nach Ausfall per Kältespray abkühlen, um das defekte Element einzukreisen und dann zu identifizieren.
Könnte aber auch "nur" eine kalte Lötstelle sein.
 
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jaifraic

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Okay, danke euch für die Infos. Ich werd dann mal die Temperaturen checken und gucken, ob/was da heißer wird als es werden sollte.
 
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jaifraic

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Heiß geworden ist nichts, aber beim testen ist mir aufgefallen, dass meine Fehlerbeschreibung oben nicht stimmt: das Gerät schaltet sich nicht ab, es geht nur die Hintergrundbeleuchtung aus. Ich hab dann ein wenig rumgespielt, der Zeitpunkt wann sie ausgeht schien unabhängig von der Helligkeit zu sein, was meines Erachtens auch gegen eine Überhitzung spricht. Wenn die Beleuchtung ausgegangen ist und ich das 2-Adrige Kabel vom Mainboard zum Inverter-Board aus- und wieder eingesteckt habe, dann ging es wieder und auch ohne Ausfall. Hat mich dann auf die Vermutung gebracht, dass da ein Fehler im PWM-Signal Auftritt, also Software-Fehler, wie thommyX schon gesagt hat.

Hab dann Firmware von tv-firmware.info (CVT_308B.bin) neu geflasht (ist die gleiche Version wie vorher drauf war). Hat leider nichts gebracht.
Ich hab dann mal das PWM-Signal ans Oszi gehangen und angeguckt. Wenn die Hintergrundbeleuchtung ausgeht bricht auch das PWM-Signal weg. Und der "Err"-Pin auf dem Inverter-Board liegt dann auf 5V.


Edit: Oder weiß vielleicht jemand, wie ich da an die Log-Dateien komme? Geht das wie bei Philipps über den Klinken-Ausgang? Im Service-Menu gibt es einen Punkt "Debug" und da drunter die Option "UART Debug", wo sich "AEON", "HK" und "VDEC" einstellen lassen.
Seltsamerweise liegt das PWM-Signal immer bei 80% duty cycle, unabhängig von der im Fernseher eingestellten Helligkeit. Die Frequenz lässt sich im Service Menu (Taste MENU auf der Fernbedienung und dann 1-1-4-7 drücken) einstellen. Ich werde morgen vielleicht mal probieren, das Signal extern mit einem Microcontroller zu generieren und gucken, was passiert.
 

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Dieterr

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Möglicherweise doch thermisches Problem, und zwar der LEDs. Komplettausfall ist ja ein häufig auftretendes Problem. Generell sinkt ja die Uf von LEDs bei Erwärmung. Sind die Werte nun beim Einschalten schon grenzwertig, zB weil eine LED kurzgeschlossen ist, und dann kommt noch obiges hinzu, kappt der Steuerungs-IC die Spannung (eigentlich Strom) zu den LEDs weil für ihn die Werte nicht mehr passen. Soweit meine Theorie.

Nun kommt es auf den Steuer-IC an, ob und wo man was messen kann. Möglich wäre zB Spannung über der jeweiligen LED-kaskade bzw. im Vergleich zu den anderen, oder LED-good-Signal.
Den Chip hast du ja schon identifiziert, wie heißt er denn?

Testweise hatte ich mal einen Steuerchip "getunt", so dass er die "falschen" Werte noch akzeptiert hat. Ging problemlos. Hängt aber massgeblich vom verwendeten Chip ab.

Dass die Helligkeit nur per Panel und nicht per LEDs eingestellt wird, wurde schon berichtet. Nur wundern, nicht ärgern.
 
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jaifraic

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Was meiner Meinung nach gegen thermisches Problem spricht: das Gerät lässt sich sofort danach wieder anschalten und läuft wieder ein paar Minuten, auch länger als vorher.

Ich hab jetzt einen kleinen Mikrocontroller eingebaut, der am USB-Port hängt und das PWM-Signal erzeugt und gehe damit direkt in das Kabel vom Mainboard zum Tcon. Hab den gestern so ein paar Stunden ohne Probleme laufen lassen :_ok:

Mag vielleicht etwas Pfusch sein, aber mehr Arbeit in das Gerät stecken lohnt sich auch nicht mehr wirklich ;)
 
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