Bosch WFM 4030 Neue Motorkohlen anbringen

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WischWasch

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Hersteller: Bosch

Typenbezeichnung: WFM 4030

E-Nummer: WFM 4030/04

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Neue Motorkohlen anbringen

Meine Messgeräte::
kein Messgerät

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo!

Bei meiner Bosch Waschmaschine (E-Nr.: WFM 4030/04; FD: 7409 00137) sind - kaum zu glauben - nach nur 20 Jahren schon die Kohlebürsten auf. :-)

Ich habe den Motor inzwischen ausgebaut und zerlegt und mir neue, für das Gerät passende Kohlen gekauft: einmal welche mit Steckschuh, und außerdem - falls das mit dem Steckschuh nicht klappen sollte - welche zum Löten.

Da ich nicht nur kein Waschmaschinen- sondern auch kein Löt-Experte bin, würde ich die Steckschuh-Version bevorzugen. Aber: wo soll dieser Steckschuh eigentlich hin? Wenn ich ihn nämlich dorthin schiebe, wo vorher das Original-Kabel angelötet war, dann würde der Steckschuh nicht nur etwas wackeln sondern auch so weit "in den Innen-Raum" hineinragen, dass er den Rotor berührt.

Könnte ich den Steckschuh woanders dranstecken? Oder gibt es sonst einen Trick? Oder ist das alles Kappes und ich muss die Löt-Version nehmen?

Und falls Löten: gäbe es dabei etwas Besonderes zu beachten?

Ich füge hier mal 3 Fotos bei, damit man (hoffentlich) sehen kann, wovon ich rede.
[laut Posting-Regeln darf man nur 2 Fotos pro Nachricht anfügen, deshalb kommt das 3. Foto im nachfolgenden Beitrag]

Vielen Dank im Voraus!

WischWasch
 

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... und hier Foto Nr. 3 ...
 

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havelmatte

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Hallo WischWasch,
lass die Finger von den Billigkohlen!! Da hat sich schon so mancher den Motor und die Motorsteuerung zerschossen, ausserdem halten die nicht lange.
Bersorg die orig. Kohlen - ist das kompl. Lagerschild. Ist zwar teurer, lohnt sich aber.
http://www.bosch-home.com/de/store/spareparts/WFM4030/WFM4030/04
 

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Grüß dich Havelmatte!

Toll, dass du so schnell geantwortet hast!
[Du hattest mir auch vor einem Jahr schon geholfen! :-) ]

Deine Antwort ist zwar überhaupt nicht das, was ich erwartet hatte, aber: nach etwas Hin- und Her-Überlegen habe ich mich entschieden, deinen Ratschlag zu befolgen und mir lieber ein neues Lagerschild zu besorgen.

Ist zwar doof, weil sich unsere Wäsche sowieso schon türmt, und auch ein bißchen schade, weil ich jetzt schon die beiden ErsatzKohlen-Paare besorgt habe und mir so viel Mühen und Gedanken gemacht habe, aber ich glaube, du hast Recht mit dem "lohnt sich aber".

Nur aus Interesse: wärst du so nett und könntest mir trotzdem noch eine kurze Antwort auf meine obige Steckschuh-/Löt-Frage geben?

Vielen Dank!

WischWasch
 
havelmatte

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Eine normale Lötstelle (Lötzinn) funktioniert da nicht, würde wahrscheinlich auch die mech. Belastung nicht aushalten, deshalb wird diese Litze auch werksseitig verschweisst.

Bei dem neuen Lagerschild lassen sich dann die Kohlen auch separat wechseln.

Überprüf auch die Stoßdämpfer und ggf. auswechseln.
Schmeiß bloss das Gerät nicht weg, sowas gibt es nicht mehr. Meine aus der gleichen Baureihe ist noch 11 Monate älter. :D
 
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Dank dir, Havelmatte, für die Antwort!

Habe übrigens schon das neue Lagerschild bei Bosch bestellt.

Und, keine Sorge: nach all dem, was die Waschmaschine für mich schon gewaschen hat, werde ich mich so schnell nicht von ihr trennen. Warum auch!? - sie läuft ja (abgesehen von den verschlissenen Kohlen) ... und das nun schon seit 20 Jahren. Da kann sich so manche Neue nur die Finger nach lecken.

Danke nochmals und viele Grüße!

WischWasch
 
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... noch'n kleiner Nachschlag ...

Ich dachte mir schon, dass es mit "Ersatzteil-besorgen, ein-paar-Schrauben-wieder-festdrehen, und fertig" nichts werden würde. Und genau so war es.

Mann-oh-Mann, was für ein Abenteuer!

Es fing an damit, dass das neue Lagerschild (bei Bosch bestellt) kein wirkliches Originalteil ist, sondern anscheinend ein "Nachfolge"-Teil [Havelmatte, du hattest so was schon "zwischen den Zeilen" geschrieben]. Dadurch ziemliche Unsicherheit bei mir als Voll-Laien, ob das Ding überhaupt das richtige ist.

Dann: die Kohlen waren in ihrem "Schacht" zurückgezogen und irgendwie "festgemacht". Dauerte 'ne Weile, bis ich mich entschieden hatte, ob das wohl so sein sollte, und vor allem: ob das wohl so bleiben sollte. Nachdem ich mich für Nicht-bleiben entschieden hatte, mußte ich noch rausfinden, durch was denn die Kohlen festgehalten wurden. Und nachdem ich das rausgefunden hatte, fragte ich mich dann, ob, und gleich anschließend noch wie ich diese kleine Metallzunge, welche die Kohlen festhielt, zurückbiegen könnte - ganz besonders auf der Seite, wo man von außen gar nicht an dieses Zünglein herankommt.

Hatte schon im Internet (vergeblich) nach einer Antwort auf meine tausend Fragen gesucht, dann ein Foto von der Sache gemacht und wollte hier im Forum schon eine neue Anfrage starten, als mich ein "Ich-probier's-einfach-mal" überkam; und das hat dann letztlich auch geklappt.

Dann gab's große Unsicherheit beim Zusammenbau: Ich hatte zwar peinlichst drauf geachtet, Lagerschild, Stator [so heißt das Ding glaub ich] und die dem Lagerschild gegenüberliegende "Kappe", nicht zueinander zu "verdrehen", aber bei der Kappe war mir das - wie ich nach einer Weile rausfand - wider Erwarten nicht gelungen [vielleicht auch war gar nicht ich es, der die Kappe um 180° gedreht hatte, sondern meine Frau (die ich gebeten hatte, den Rotor ein wenig zu entkohlestauben)].

Als ich dann alles wieder zusammengesetzt und in die WM eingebaut hatte, war nicht nur die Erwartung sondern auch die (negative) Überraschung groß, als ich feststellen mußte, dass sich der Motor kein Gramm bewegte. Schei....

"Das ist bestimmt der Stator, der ebenfalls aus Versehen um 180° gedreht wurde", dachte ich mir. Hab' dann 'ne weitere halbe Stunde im Internet recherchiert, was passieren würde, wenn man den Stator falsch rum reinsetzt; "Motor explodiert" war noch meine weniger schlimme Vorstellung, irgendwas Unsichtbares zerschossen, was ich als Laie dann NIE finden würde, war mein größter TagAlbtraum.

Aber dann, als ich gerade den Stator versuchsweise um 180° gedreht einbauen wollte, entdeckte mein waches Auge etwas ganz anderes ...

... ratet mal! ... ... ...

... eine der beiden Steckfahnen [diese Kontakt-Pinöppels] im nagelneuen Lagerschild war dezent nach außen gebogen, dadurch kriegten die dazugehörigen Anschlüsse im Stator keinen Kontakt, folglich keinen Strom - also kein MotorDrehen möglich ...

Nachdem ich diese Steckfahne geradegebogen hatte, ging dann alles ratzfatz ...

... und jetzt läuft die Maschine wieder - genau wie vorher. Nein, noch besser: denn das ziemlich starke "Knirschen" und "Schrappen", was wohl von den abgenudelten Kohlen hergekommen war, ist jetzt weg.

... und es fühlt sich saugut an, das alles mehr oder weniger alleine hingekriegt zu haben!

Einen feuchten Gruß,
WischWasch
 
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Hallo WischWasch,
das nenne ich doch mal eine sehr gute und auch für die Nichtfachleute eine sehr informative Rückmeldung.
Vielen Dank dafür. Mich freut, dass du es selbst hinbekommen hast und glaube mir, das mit den Kontakten, sowie verdrehtem Stator ist mir auch mehrmals passiert, obwohl ich von den Lagerschilden hunderte erneuert habe.
Die Kohlestifte werden nach vollständiger Montage des Lagerschildes mit einem dünnen Schraubendreher nur eingedrückt bis es klickt. Die Kohlen kannst du jetzt einzeln wechseln, Best.Nr. 154740
Das sollte jetzt aber etliche Jahre halten.
Sollten mit dem Gerät irgendwann mal wieder Probleme auftauchen, dann sind wir gern für dich da (beer) (beer) (beer)
 
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Danke, Havelmatte, für deine Rückmeldung!

Ich möchte hier den schon so gut wie geschlossenen Thread nicht wieder unnötig aufleben lassen, aber bitte sage mir nochmal was du mit deinem Satz gemeint hast: "Die Kohlestifte werden nach vollständiger Montage des Lagerschildes mit einem dünnen Schraubendreher nur eingedrückt bis es klickt.".

Soll das eine Beschreibung des Lagerschild-Herstellungsprozesses sein? Oder ist es das, was ich HÄTTE TUN SOLLEN, anstatt diese kleine Metall-Zunge am Kohlen-"Schacht" leicht hochzubiegen (um die Kohlen "beweglich" zu machen)? Also den Kohleriegel von außen nach innen (= zur Mitte des Lagerschildes) in seinen Schacht reindrücken, bis der Riegel an dem Widerstand der Metall-Zunge vorbeigerutscht ist (und die Zunge also erst gar nicht hochbiegen) - ist es das,was du meinst?

Das Letztere würde nämlich meine Vermutung bestätigen, dass es bestimmt eine simplere Lösung als meine für die Inbetriebnahme des Lagerschilds gibt.

Danke im Voraus für deine Antwort!

WischWasch
 
havelmatte

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WischWasch schrieb:
Also den Kohleriegel von außen nach innen (= zur Mitte des Lagerschildes) in seinen Schacht reindrücken, bis der Riegel an dem Widerstand der Metall-Zunge vorbeigerutscht ist (und die Zunge also erst gar nicht hochbiegen) - ist es das,was du meinst?

Hallo WischWasch,
genau das habe ich gemeint. Die Kohlestifte werden in den Messinghülsen festgeklemmt, damit sie nicht zur Mitte rutschen und beim Aufsetzen des Lagerschild abbrechen. Biegen braucht man da nichts, wenn du es aber gemacht hast, dann schadet es auch nichts, da das Lagerschild nie mehr abgenommen werden muß.
 
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Oh Mann, schade, dass ich das nicht schon vorher gewusst habe! Das hätte mir dann nicht nur viel Gefummel, sondern vor allem auch viele Sorgen und Nerven erspart (warum wissen die sowas eigentlich nicht bei Bosch?! - da hatte ich nämlich extra wegen dieses Kohle-Festsitzens angerufen).

Dir, havelmatte, vielen Dank nochmals für deine Antwort(en).

Viele Grüße,
WischWasch
 
havelmatte

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WischWasch schrieb:
Oh Mann, schade, dass ich das nicht schon vorher gewusst habe! Das hätte mir dann nicht nur viel Gefummel, sondern vor allem auch viele Sorgen und Nerven erspart (warum wissen die sowas eigentlich nicht bei Bosch?!

Am Telefon sitzen keine Techniker. Die werden draussen gebraucht und kennen nur Arbeit und Verzicht :lol: :lol:
 
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