Daytek Player: DVD 707, Netzteil: AM453B Teile am Netzteil a

Diskutiere Daytek Player: DVD 707, Netzteil: AM453B Teile am Netzteil a im Forum Reparatur BLU RAY Player / Brenner im Bereich Reparaturtips braune Ware - Hersteller: Daytek Typenbezeichnung: Player: DVD 707, Netzteil: AM453B kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Teile am Netzteil abgebrannt, nach...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
A

Andy91410840

Benutzer
Registriert
27.12.2008
Beiträge
8
Punkte Reaktionen
0
Hersteller: Daytek

Typenbezeichnung: Player: DVD 707, Netzteil: AM453B

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Teile am Netzteil abgebrannt, nach Tausch dennoch keine Funktion;

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Multimeter (Fluke 83)
Röhrenoszyloskop (Teleequipment D75)

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo und allen vormals frohe Feiertage. :drinking:


Auch wenn ich mich hier im Forum bereits etwas durchgelesen und ähnliche Probleme entdeckt habe, so muss ich meine Problematik leider auch niederschreiben, da ich vorerst mehr als ratlos bin.

Ich bin nun bereits seit drei Jahren im Besitz eines Daytek DVD 707 (ja, ich weiß, technisch gesehen schon uralt) und vor zwei Monaten nun hat sich mitten unter dem Fernsehen das Netzteil mit einem leisen Knall verabschiedet.

Nachdem ich nun das Gehäuse geöffnet hatte war der PowerMosfet IRFBC30, ein Widerstand 0,82 Ohm / 1 Watt und der Optokoppler PC817 zerstört (ersten beiden abgebrannt & schwarz, letzteres in zwei Teile zerlegt).
Zur besseren Erklärung habe ich den Link einer *.zip-Datein angefügt in welcher Fotos und Datenblätter der Bauteile enthalten sind. http://rapidshare.de/files/41220234/DVD-Player.zip.html

Den PowerMosfet und den Optokoppler konnte ich durch den selben Typ tauschen, der Widerstand wurde durch einen 0,82Ohm / 5Watt Typ getauscht, was grundlegend ja egal sein sollte. (Hoffe ich zumindest!)

Da ich die Ursache in einer Übertemperatur des Powermosfets vermutete, wurde die Masse des Kühlkörpers erhöht, indem ein weiterer mit Wärmeleitpaste und drei M3 Schrauben angebunden wurde. Sieht etwas spartanisch aus, sollte für den Zweck jedoch ausreichend sein.

Mein Problem besteht nun darin, dass ich am T1 nur an den Punkten violett und rot 310V= messe, was nach dem Gleichrichter auch stimmen sollte. Die beiden Wicklungen am T1 (sofern es nur zwei sind und nicht eine mit vier Abzweigungen) befinden sich laut Messung jedoch zwischen violett & grün und gelb & rot.

Am Powermosfet selbst messe ich am Source in etwa 308V= (grauer Punkt), am Drain annähernd 310V= (blauer Punkt) und am Gate 0V (türkiser Punkt). Ich muss zugeben, dass ich in der Schule in Punkte Funktion eines Powermosfet wohl geschlafen oder gefehlt habe. Auch aus den Beschreibungen in meinen Fachbüchern werde ich nicht 100%ig schlau.

An der gesamten linken Seite des Netzteils (von der Rückseite aus gesehen) messe ich nur Spannungen um die 0,7 - 2,0V.
Am Optokoppler selbst Pin 1-2 liegen daher auch keine 2 V zur Ansteuerung an.

Ich habe auch bereits alle Dioden der rechten Seite des Netzteils (von der Rückseite aus gesehen) ausgelötet, gemessen und teilweise getauscht, da hier scheinbar zwei Stück 1N4148 durchgebrochen sind. Daher die leichte Verunreinigung der Lötseite mit Flußmittel. Weiters wurde der Transistor C3202 (unter dem Kühlkörper) getauscht, da auch dieser bei Vergleichsmessungen mit einem selben Typ defekt schien.

Kann mir nochjemand einen Tip geben, woran es denn liegen könnte?
Eventuell hat jemand Erfahrung damit, kennt das Problem, oder hat einen Schaltplan herumliegen?
Ich muss zugeben, dass mein Versuch einen entsprechenden Schaltplan zu rekonstruieren an fehlender Zeit gescheitert sind.


mfg,
Andy
 
nuerny

nuerny

Benutzer
Registriert
21.07.2008
Beiträge
890
Punkte Reaktionen
72
hallo

poste doch mal bitte ein bild direkt ins forum

gruss nuerny
 
Z1013

Z1013

Benutzer
Registriert
16.09.2006
Beiträge
2.864
Punkte Reaktionen
390
Wissensstand
Radio- und Fernsehtechniker
Hast du die Widerstände schon geprüft, vorallem die hochohmigen ?
Eine Seite auslöten und messen ! :mrgreen:
 
röhrenradiofreak

röhrenradiofreak

Benutzer
Registriert
09.03.2005
Beiträge
2.455
Punkte Reaktionen
377
Ich glaube, Du hast die gemessenen Spannungen etwas verwirrend angegeben. Diese werden immer gegen einen bestimmten Bezugspunkt gemessen. Bei Schaltnetzteilen ist das meist der Minuspol des großen Siebelkos.

Wenn Du zwischen diesem Bezugspunkt und dem Source-Anschluss des FET eine hohe Spannung misst, dann ist vermutlich ein niederohmiger Widerstand zwischen diesen beiden Punkten durchgebrannt, und außer dem FET selbst sind meist noch weitere Bauteile in seiner Ansteuerung defekt.

Lutz
 
A

Andy91410840

Benutzer
Registriert
27.12.2008
Beiträge
8
Punkte Reaktionen
0
Hallo.

Habe alle Widerstände eingangsseitig bis zum T1 ausgelötet und gemessen.
Alle besitzen einen Ohmwert lt. Farbcode +/- 5%.

Weitere Tips?

Noch ist der Lötkolben angesteckt und heiß. *gg*


mfg,
Andy
 
A

Andy91410840

Benutzer
Registriert
27.12.2008
Beiträge
8
Punkte Reaktionen
0
Nachtrag:

Stimmt, die Messpunkte zum FET waren etwas wirr.

Also Iso-Handschuhe an, Schaltung an die 230V und losgemessen.

Nochmals vom - des Siebelko aus gemessen habe ich am Gate 0,378V= , am Drain 317V=, und am Source 0V.

In der Ansteuerung des FET war augenscheinlich und auch messtechnisch nur der 0,82 Ohm Widerstand defekt.
Dass dieser gegen eine 5 Watt-Type getauscht wurde hat ja hoffentlich keinen Einfluss?!?!

mfg,
Andy
 
Z1013

Z1013

Benutzer
Registriert
16.09.2006
Beiträge
2.864
Punkte Reaktionen
390
Wissensstand
Radio- und Fernsehtechniker
In der Ansteuerung des FET war augenscheinlich und auch messtechnisch nur der 0,82 Ohm Widerstand defekt.
Dass dieser gegen eine 5 Watt-Type getauscht wurde hat ja hoffentlich keinen Einfluss?!?!

Wenn das ein Schutzwiderstand (Sicherheitswiderstand) sein sollte, schon !
...dann wird eine andere "Schwachstelle" aufgetrennt.
 
A

Andy91410840

Benutzer
Registriert
27.12.2008
Beiträge
8
Punkte Reaktionen
0
Dann wären wir wieder beim Thema "nicht aufpasst" als der FET durchgenommen wurde... *gg*

Weiters waren ja ohnehin auch zwei Dioden 1N4148 defekt.
Ich mein, die einzigen Elemente, welche nicht kontrolliert wurden, sind die Folien- sowie Keramikkondensatoren.
Aber die werden doch nur zur Entstörung verwendet, täusche ich mich?
 
Z1013

Z1013

Benutzer
Registriert
16.09.2006
Beiträge
2.864
Punkte Reaktionen
390
Wissensstand
Radio- und Fernsehtechniker
Andy91410840 schrieb:
Dann wären wir wieder beim Thema "nicht aufpasst" als der FET durchgenommen wurde... *gg*

Weiters waren ja ohnehin auch zwei Dioden 1N4148 defekt.
Ich mein, die einzigen Elemente, welche nicht kontrolliert wurden, sind die Folien- sowie Keramikkondensatoren.
Aber die werden doch nur zur Entstörung verwendet, täusche ich mich?

...nöh, die sind auch wichtig !
 
röhrenradiofreak

röhrenradiofreak

Benutzer
Registriert
09.03.2005
Beiträge
2.455
Punkte Reaktionen
377
Da Du Dich mit der Funktion und der Reparatur von Schaltnetzteilen überhaupt nicht auszukennen scheinst, einige Tips:

Wenn der Optokoppler gesprengt ist, ist meist durch einen anderen Fehler im Netzteil oder eine Überspannung aus dem Netz (z.B. Blitzschlag) die Ausgangsspannung hochgelaufen. Dann sind oft auch Bauteile auf der Sekundärseite defekt. Das kann so weit gehen, dass haufenweise IC's z.B. auf der Hauptplatine des Gerätes, also nicht im Netzteil, zerstört werden.

Viele Schaltnetzteile müssen immer mit Last betrieben werden. Fehlt diese, dann läuft die Spannung hoch und das Netzteil stirbt. Die Auswirkungen ähneln dann denen in dem Netzteil, das Du vor Dir hast. Wie hoch die minimale Belastung sein muss, kann man nicht allgemein sagen. Sie orientiert sich an der Bauart des Netzteils (genauer gesagt, der Regelung) und an der Stromaufnahme des Gerätes, das aus dem Netzteil gespeist wird.

Wenn das Netzteil immer noch einen Fehler hat, kommt es vor, dass gerade ausgetauschte Bauteile, insbesondere Halbleiter, beim Anlegen der Spannung sofort wieder zerstört werden.

Reparaturen an Schaltnetzteilen bergen mehrere besondere Gefahren:
- Die Schaltung bis zum Netztrafo ist nicht netzgetrennt.
- Dort sind hohe Spannungen vorhanden, u.U. auch nach dem Ausschalten.
- Durch unsachgemäßen Austausch von Bauteilen (z.B. der Widerstand, den Du durch einen stärkeren ersetzt hast) kann Brandgefahr entstehen.
- Die Schutzisolation kann wirkungslos werden, wenn Teile auf der Primärseite in Kontakt mit der Sekundärseite oder dem Gehäuse kommen (z.B. der von Dir vergrößerte Kühlkörper). Dann steht nicht nur das Gehäuse dieses Gerätes unter Spannung, sondern auch aller anderen Geräte, die damit verbunden sind.
- Durch ein Hochlaufen der Ausgangsspannung kann die Schaltung, die aus dem Netzteil versorgt wird, zerstört werden.
Deshalb empfehle ich Dir zu Deiner Sicherheit, ohne entsprechende Kenntnisse Reparaturversuche an Schaltnetzteilen zu unterlassen.

Lutz
 
A

Andy91410840

Benutzer
Registriert
27.12.2008
Beiträge
8
Punkte Reaktionen
0
Abend, Lutz.

Stimmt, mein Wissen betreffend Schaltnetzteilen ist begrenzt, vorallem da ich in diesem speziellen Fall nicht dahinterkomme wie der FET denn beschalten ist. Darum bin ich ja hier, um zu erfahren bzw. zu erfragen, welche Möglichkeiten der FET-Beschaltung hier verwendet wurde. :lol:
Zur Vervollständigung:
Ich habe einen technischen Abschluss im Fachbereich Nachrichtentechnik, Autonomieschwerpunkt Computertechnik, arbeite jedoch als Automationstechniker im Anlagenbau für Automobilproduktionsanlagen (elektr. Planung, Umsetzung, etc.) und beschäfftige mich hobbymäßig mehr als erfolgreich im Bereich Computertechnik.
Somit sollte es wohl möglich sein, wenn mein Schulwissen auch etwas eingerosstet ist, mir die simple Funktion eines Schaltnetzteiles so näher zu bringen, um dieses auch zu reparieren.
Dass ich zu Weihnachten bereits einen neuen DVD-Player von Sony bekommen habe, sag ich wohl besser nicht, sonst hilft hier eventuell keiner mehr. 8)
Für mich besteht kein Zwang das Teil wieder zum Laufen zu bringen, sondern es ist eher die Herausforderung dazu zulernen.
Weiters ist dies nicht mein erstes Netzteil welches ich repariere und bisher wohne ich immer noch im selben, brandverschontem Haus.

Was deine Tips und Befürchtungen betrifft:
=> In diesem Fall wird das Netzteil immer in den DVD-Player eingebaut, wodurch es im Falle einer korrekten Funktion immer unter Last stünde;
=> Die Sekundärseite des SNT ist unversehrt und besitzt keinerlei IC's.
=> Um dahinter zu kommen, ob Einzelteile auf der Primärseite defekt sind (auch welche die gerade getauscht wurden), werde ich alle Komponenten vom Gleichrichter bis zum Trafo auslöten und nachmessen. Dass der Widerstand leistungsbezogen größer ist als das Originalteil kommt daher, dass C****d nur die 5Watt-Type auf Lager hatte.
=> dass hohe Spannungen auch nach dem Ausschalten vorhanden sind, weiß ich. Daher hantiere ich an der Schaltung nur mit Isolationshandschuhen, wenn Sie am Netz ist. (Gummiüberzogen und sicher bis 500V)
=> Sekundärseite um Primärseite kommen nicht in Kontakt, auch nicht durch den Aufbau meines Kühlkörpers. Der Kühlkörper umgibt den Netztrafo an drei Seiten mit einem Abstand von 1,5cm und ist von der Platine aus, egal mit welchem Bauteil unerreichbar.
=> das Laufwerk und alle weiteren vom Netzteil versorgten Komponenten funktionieren noch, da ich diese mit einem PC-Netzteil zum Testen betreiben kann und hier der DVD-Player einwandfrei funktioniert. Etwas laut ist er nur... *gg*

Also bitte, nur ernsthafte und hilfreiche Post.
Bitte, danke.....


mfg, Andy
 
A

Andy91410840

Benutzer
Registriert
27.12.2008
Beiträge
8
Punkte Reaktionen
0
So, nun ist es 3:55 und, auch wenn es unglaublich klingt, das Teil funktioniert wieder.

Also herzlichen Dank für alle Antworten und Mithilfen.


mfg,
Andy
 
Z1013

Z1013

Benutzer
Registriert
16.09.2006
Beiträge
2.864
Punkte Reaktionen
390
Wissensstand
Radio- und Fernsehtechniker
Andy91410840 schrieb:
So, nun ist es 3:55 und, auch wenn es unglaublich klingt, das Teil funktioniert wieder.

Also herzlichen Dank für alle Antworten und Mithilfen.


mfg,
Andy

...und darf man erfahren wo der Fehler lag ?
 
A

Andy91410840

Benutzer
Registriert
27.12.2008
Beiträge
8
Punkte Reaktionen
0
Hallo.

Der MosFet dürfte sich ein weiteres mal verabschiedet haben.
Leider hatte ich diesen, da ja bereits ausgetauscht, nicht weiter in Verdacht.
Erst nachdem die gesamte Primärseite kontrolliert war und keinerlei weitere Komponenten defekt waren,
hab ich diesen mit einem weiteren IRFBC30 gegengemessen.

mfg,
Andy
 
oscillator909

oscillator909

Benutzer
Registriert
09.11.2003
Beiträge
3.422
Punkte Reaktionen
69
....dann hat sich ja die Fehlersuche gelohnt !

Glückwunsch !

Gruß
 
R

RF a. D.

Benutzer
Registriert
15.12.2008
Beiträge
493
Punkte Reaktionen
18
MOIN!
Habe gestern den gleichen Dayton DVD Player zur Rep. bekommen ("Soll unbedingt fertig!").
Auch dieses Netzteil hat sich abgeschossen, kein Schaltbild, NT gegoogelt und siehe da: hier gelandet...
Erneuerte Teile: Sicherung T 1A, N-Mosfet IRFBC30 für 3N60B, Q2: BC337-16 für C3203, D6 + D9: 1N4148, ZD2: 20V, R3: 0,81, R8: 220k, und IC1 PC817 sicherheitshalber.
Gerät läuft seit zwei Stunden. . . und jetzt weis ich auch warum "unbedingt fertig": der Player ist nicht wählerisch was die CD/DVD-Formate angeht.
Gruß Ron
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Daytek Player: DVD 707, Netzteil: AM453B Teile am Netzteil a

Ähnliche Themen

Philips 47PFL6097K/12 Layer1 Code 3 Netzteil Fehler ?

Philips DVD 712 Netzteil defekt

Oben