Frage zur Eingangsspannung beim Oszilloskop

[Tarox]

Ich habe soweit alles verstanden, nur eben die Sache mit dem Gleichspannungsanteil nicht so ganz.

Kurze Frage noch nebenbei: Ich kann mir doch einen Rechteckgenerator aus einem NE 555 IC selber bauen, reicht das aus zum Abgleichen?

 

[barclay66]

Hi,

wie sagte schon Radio Eriwan: Im Prinzip ja!
Der eingebaute Rechteckgenerator wird in Oszis verwendet, um die Tastköpfe abzugleichen. Damit soll verhindert werden, dass durch den Tastkopf die gemessene Signalform verfälscht wird. Unterm Strich: Dass ein vorn eingespeister Rechteck auch auf dem Schirm als ein sauberer Rechteck ohne Überschwinger oder Abflachungen ankommt.
Insoweit ist nur ein Rechteckgenerator sinnvoll, der mindestens drei Voraussetzungen erfüllt:

- Konstante und bekannte Frequenz (meist 1 KHz, manchmal umschaltbar)
- Konstante und bekannte Ausgangsamplitude (meist 1Vss)
- Saubere Signalform (knackiger Rechteck mit steilen Flanken)

Wenn Du das mit einem selbstgebauten Rechteckgenerator auf welcher Basis auch immer hinbekommst, bist Du im Spiel. Vielleicht kennst Du auch jemanden, mit dessen abgeglichenen Oszi Du deinen Generator "eichen" kannst...

Gruß
barclay66

P.S. @EM2-Gott: Nur dass es eben kein Hameg, sondern ein Gerät des VEB Radio- und Fernsehen Karl-Marx-Stadt ist. Die Anleitung liest sich, als wäre sie für Nuklearforscher geschrieben worden *grins*. Heißt aber natürlich nicht, dass man nicht auch eine Hameg-Anleitung zur Hand nehmen könnte...

 

[Tarox]

Ich habe mir jetzt einen Signalgeneratorbausatz von Conrad bestellt. Der kann Sinus, Dreieck und Rechteck. Frequenz 1kHz und einen Ausgangspegel von 0 - 100 mVeff.

 

[Tarox]

So, nach einiger Zeit melde ich mal wieder zurück, da ich das Gerät jetzt da habe.

Ich habe mir einen Signalgenerator Bausatz zugelegt, der als Ausgangsformen Sinus, Dreieck, Rechteck und Integrator liefern kann. Die Frequenz beträgt 1kHz, die Ausgangsspannung ist einstellbar von 0 - 200mVeff.

Ich habe mal zum testen, ein Rechtecksignal auf das Oszi geschickt, hier mal die Bilder des Signals:

Bild 1: 0,3ms/T, 0,1V/T

http/s4b.directupload.net/file/d/1748 ... se_jpg.htm

Bild 2: 0,3ms/T, 0,2V/T

http/s4b.directupload.net/file/d/1748 ... lh_jpg.htm

Ist das Signal sauber genug um den Generator evtl. mal zum Abgleich zu verwenden?

MfG

 

[EM2-Gott]

die obere Flanke ist noch ein wenig rund - sonst sieht es gut aus....

 

[Tarox]

Ja das ist mir auch gerade aufgefallen. Liegt das am Generator oder am oszi?

 

[Bertl100]

Hallo!

nun, das wird man wohl letztlich ohne Vergleichsgerät nicht beantworten können!
Leider!

Aber um das zu korrigieren (angenommen der Generator arbeitet sauber) mußt am Tastkopf die entsprechende Einstellschraube suchen und dran drehen. Hast du die Anleitung zum Tastkopf?

Gruß
Bernhard

 

[Tarox]

Einen Tastkopf habe ich noch nicht, es ist nur eine normale Messspitze dabei! Es ging mir erstmal darum zu sehen, ob das Oszi ein Rechteck sauber darstellen kann.

Ich habe das Gerät mal aufgemacht; sehr übersichtlich und diskret aufgebaut. Keine IC´s oder dergleichen. Auch das stabile Gehäuse zeugt noch von echter Wertarbeit.

 

[Champ]

Du sprichst vom X-Eingang.
Der wird zum oszillografieren normal nicht benötigt.
Benutze bitte den oder die Y-Eingänge. Die besitzen auch die nötigen Spannungsteiler zur Anpassung an das Eingangssignal.
Der X-Eingang ist erforderlich bei der Aufnahme von Kennlinien oder Lissajoufiguren.
Wenn der Spannungsbereich nicht ausreicht sind Tastköpfe zu verwenden.
An der Netzspannung sollte ein Nichtfachmann lieber nicht messen!!!
Wenn du die Netzspannung unbedingt oszillografieren willst dann schalte einen Trafo dazwischen.

 

[barclay66]

Du sprichst vom X-Eingang.
Der wird zum oszillografieren normal nicht benötigt.

Hi,

das hatten wir schon durch. Alles im Thread gelesen?

Gruß
barclay66