Grundig 3010 Abstimmung geht nicht

Diskutiere Grundig 3010 Abstimmung geht nicht im Forum Nostalgie Geräte ( Röhrenradios ect.) im Bereich Reparaturtips braune Ware - Hersteller: Grundig Typenbezeichnung: 3010 kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Abstimmung geht nicht Meine Messgeräte:: kein Messgerät...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
H

HWS

Benutzer
Registriert
29.01.2009
Beiträge
223
Punkte Reaktionen
0
Danke für die Ermutigung. Jetzt weiß ich wenigstens, daß der Schaltkontakt vor der ECH81 Durchgang für UKW hat. Hab ich mit Ohmmeter herausgefunden. Als nächstes werde ich die Keramikkondis im Kästchen wechseln, aber die muß ich erst besorgen. -Es sieht halt aus als ob der damalige Besitzer von diesem Grundig Radio enttäuscht war und einen Carmen kaufte.
Gruß HWS
 
röhrenradiofreak

röhrenradiofreak

Benutzer
Registriert
09.03.2005
Beiträge
2.455
Punkte Reaktionen
377
Es könnte schon sein, dass der Erstbesitzer mit dem UKW-Empfang nicht zufrieden war. In dieser Zeit gab es eine ganze Reihe von Grundig-Radios, deren UKW-Empfang nicht so prall war. Ich habe gerade ein Grundig 2006 von 1951 repariert, bei dem braucht man an einem Ort mit durchschnittlichem Empfang schon fast eine Außenantenne, um die Ortssender sauber empfangen zu können. Aber nicht nur von Grundig, auch von anderen Firmen gab es in den ersten "UKW-Jahren" Radios mit nur mäßigem UKW-Empfang. Wenige Jahre später, als die UKW-Versorgung flächendeckend war, waren solche Geräte dann wohl nicht mehr zu verkaufen.

Lutz
 
B

Bertl100

Benutzer
Registriert
19.05.2005
Beiträge
3.786
Punkte Reaktionen
1.510
Hallo Lutz,

den 2006 kenne ich auch. Schrecklicher UKW Empfang!
Ich muß aber sagen, dass mein eigener 3010er - genauso wie z.b. der 2012 - einen sehr guten UKW-Empfang hat.
Und da ist aber alles original - bis auf die Papierkondensatoren.

Gruß
Bernhard
 
röhrenradiofreak

röhrenradiofreak

Benutzer
Registriert
09.03.2005
Beiträge
2.455
Punkte Reaktionen
377
Natürlich gibt es (nicht nur) bei Grundig große Unterschiede im UKW-Empfang. Der Grundig 495 W von 1950/51, der noch mit Stahlröhren bestückt ist, hat einen recht ordentlichen UKW-Empfang. Im krassen Gegensatz dazu der Grundig 2000 W von 1952, bei dem braucht man praktisch eine Außenantenne mit Verstärker oder muss in Sichtweite eines Senders wohnen, sonst íst auf UKW kaum etwas zu hören. Kein Wunder, bei nur 5 UKW-Kreisen. Bei diesem Gerät war UKW wohl nur eine "Prospektgröße".

Lutz
 
R

RF a. D.

Benutzer
Registriert
15.12.2008
Beiträge
493
Punkte Reaktionen
18
MOIN!
Bei schlechtem Empfang bewirkt ein ABGLEICH manchmal wahre Wunder, besonders wenn der Kunde oder Vorbesitzer "schon mal alle Schrauben festgezogen hat" und sich wundert, daß der "Fehler" dadurch nicht behoben wurde.
Gruß Ron
 
röhrenradiofreak

röhrenradiofreak

Benutzer
Registriert
09.03.2005
Beiträge
2.455
Punkte Reaktionen
377
Das ist mir natürlich bekannt. Besonders verbreitet waren solche Fremdeingriffe bei den CB-Funkgeräten, die ich früher mal jahrelang repariert habe. Aber im Fall der Grundig-Radios 2006 und 2000 W hat es nicht bzw. nur geringfügig geholfen, die haben einfach keinen vernünftigen UKW-Empfang.

Als diese Geräte verkauft wurden, gab es viele Gegenden, in denen noch keine UKW-Sender empfangen werden konnten, da fiel es nicht weiter auf. Etwas verwunderlicher finde ich, dass es auch heute noch Geräte mit mangelhaftem Empfang gibt. Ich hatte z.B. kürzlich einen CD-Radiorecorder der Marke Tevion in den Fingern, der nicht in der Lage war, auch nur einen der Ortssender rauschfrei zu empfangen. Ich als Käufer hätte dieses Gerät zurückgegeben.

Lutz
 
R

RF a. D.

Benutzer
Registriert
15.12.2008
Beiträge
493
Punkte Reaktionen
18
Moin, Lutz!
röhrenradiofreak schrieb:
Etwas verwunderlicher finde ich, dass es auch heute noch Geräte mit mangelhaftem Empfang gibt. Ich hatte z.B. kürzlich einen CD-Radiorecorder der Marke Tevion in den Fingern, der nicht in der Lage war, auch nur einen der Ortssender rauschfrei zu empfangen. Ich als Käufer hätte dieses Gerät zurückgegeben.
. . . also, dazu keinen Kommentar!
Liegt meineserachtens am mangelden Qualitätsbewusstsein des Kunden; ist aber in vielen Bereichen so.
Gruß Ron
 
H

HWS

Benutzer
Registriert
29.01.2009
Beiträge
223
Punkte Reaktionen
0
Hallo,
einmal eine Frage über den Ratio-Elko: weshalb muß eigentlich dieser Ratio-Elko mit + auf Masse liegen. Ich weiß, so ein Ratio-Diskriminator ist ziemlich kompliziert. Aber so nebenbei, versuche ich selbverständlich die Schaltungen auch zu verstehen. Vielleicht kann mir das jemand vom Forum erklären. Danke!
Gruß HWS
 
röhrenradiofreak

röhrenradiofreak

Benutzer
Registriert
09.03.2005
Beiträge
2.455
Punkte Reaktionen
377
Die Spannung, die am Ratio-Elko anliegt, wird nicht aus der Betriebsspannung des Gerätes gewonnen, sondern entsteht durch die Gleichrichtung des ZF-Signals, in Deinem Gerät mit 2 Diodensystemen der Röhre EABC 80. Diese sind so geschaltet und gepolt, dass eine gegenüber der Gerätemasse negative Spannung entsteht. Da ein Elko nur mit einer Polarität aufgeladen werden darf, muss er mit dem Pluspol an der Gerätemasse angeschlossen werden. Ohne Sender liegt am Ratio-Elko praktisch keine Spannung an, bei Empfang eines sehr starken Senders bis zu einigen Dutzend Volt.

Im Prinzip könnte man die Dioden auch anders herum polen und so eine positive Spannung erhalten. Die negative Spannung kann man aber gleichzeitig zur Ansteuerung des magischen Auges nutzen, da dieses eine negative Steuerspannung benötigt.

Lutz
 
B

Bertl100

Benutzer
Registriert
19.05.2005
Beiträge
3.786
Punkte Reaktionen
1.510
... und bei negativer Ratiospannung kann man eine der Kathoden der Röhrendioden auf Masse legen.
Genauso wie auch beim AM-Demodulator.

Dadurch wurde die Röhre EABC80 überhaupt erst möglich :-)
Hier liegen zwei Kathodenröhren (eines davon mit zwei Anoden) direkt auf Masse, man spart also Pins.

Gruß
Bernhard
 
H

HWS

Benutzer
Registriert
29.01.2009
Beiträge
223
Punkte Reaktionen
0
Hallo liebe Freunde,
nachdem ich 4 Rohrkondensatoren getauscht hatte geht UKW immer noch kein bißchen. Die anderen Wellenbereiche gehen gut. Lust hab ich keine mehr noch weiter zu suchen. Röhrenradios ist ein extra Bereich. Ich hab vor 5 Jahren einen Fernlehrkurs für TV Reparatur mitgemacht, den ich mit "sehr gut" abgeschlossen habe. (Zertifikat u. Hausaufgaben und Noten ). Seither repariere ich TVs recht erfolgreich, aber Röhrenradios ist eben nicht mein Ding.
Gruß HWS
 
R

RF a. D.

Benutzer
Registriert
15.12.2008
Beiträge
493
Punkte Reaktionen
18
MOIN!
Hab` mir gerade noch mal die Schaltung angesehen. Kann doch nicht so schlimm sein, wenn alle anderen Wellenbereiche ok sind.
Vermute mal den Fehler im UKW-Tuner und nicht im Demodulator/ ZF-Teil. Beide Röhren tauschen, Anodenspannungen und Gitterspannungen prüfen, beim Anlegen der Messpitze muß doch zumindest ein Rauschen, Knistern oder Schwingen zu hören sein!? Beim Betätigen des Drehkondensators ist da vl. ein Kratzen zu hören?
Gruß Ron
 
H

HWS

Benutzer
Registriert
29.01.2009
Beiträge
223
Punkte Reaktionen
0
Also die EC92 hat gute 128V Anodenspannung im Betrieb. Wenn ich zwischen C14 und R6 mit der roten Prüfspitze hintupfe, kommt so ein dumpfer Schlag im Lautsprecher, aber nur beim Hintupfen, kein ständiges Brummen. Die zwei Röhren sind schon lange erneuert.
Gruß HWS
 
H

HWS

Benutzer
Registriert
29.01.2009
Beiträge
223
Punkte Reaktionen
0
Bei der EC85 messe ich 200 V Anodenspannung u. 62V für G2. Das G1 macht bei Berührung mit der Prüfspitze kein Geräusch im Lautsprecher.
Gruß HWS
 
R

RF a. D.

Benutzer
Registriert
15.12.2008
Beiträge
493
Punkte Reaktionen
18
MOIN!
HWS schrieb:
Also die EC92 hat gute 128V Anodenspannung im Betrieb. Wenn ich zwischen C14 und R6 mit der roten Prüfspitze hintupfe, kommt so ein dumpfer Schlag im Lautsprecher, aber nur beim Hintupfen, kein ständiges Brummen.
Gruß HWS
Das mit dem Tupfen am G1 der EC92 ist so ok, das am G1 der EF85 nicht, müßte intensiver sein.
Das Signal geht zwischen G1 der EF85 und G1 der EC92 verloren (z.B. Drehko-Schluß)
Wie sieht es an den Meßpunkten h,i,k aus?
Gruß Ron
 
H

HWS

Benutzer
Registriert
29.01.2009
Beiträge
223
Punkte Reaktionen
0
Am den Messpunkten h und k hört man so ein ganz leichtes Knistern. -Wenn der Drehko einen Kurzschluß hat kann man dies wahrscheinlich nur schwer beheben. Danke für alle Hinweise und Antworten.
Gruß HWS
 
R

RF a. D.

Benutzer
Registriert
15.12.2008
Beiträge
493
Punkte Reaktionen
18
MOIN!
Sorry, die "Messpunkte" h,i,k, sind Abgleichpunkte, konnte ich auf dem Plan nicht gleich erkennen.-
Drehko-Schluß, falls der Fall, lässt sich durch Herausdrehen der Platten "vermeiden".
Habe ich bei einem UKW-Drehko allerdings auch noch nicht gehabt.
Bin den ges. Tread nochmal durchgegangen:
Der Oszillator EC92 schwingt nicht, lt. Test mit einem 2. Gerät.
Die EF85 verstärkt das Eingangssignal nicht, bzw. es gelangt nicht in die nächste Stufe.-
Ausgangskreis EF85 - Eingangskreis EC92 würde ich prüfen.
Die Drossel BV1494 und die (Trimm)-Kondensatoren usw.
Gruß Ron
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Grundig 3010 Abstimmung geht nicht

Ähnliche Themen

Grundig 46VLE 7130BF Sender nicht mehr Speicherbar

Grundig 40VLE8130BG Kein Bild und Ton

Grundig Sydney 47 CLE 9376 BL Kein Bild,Hintergrundbeleuchtung sichtbar,Standby Led Blinkt 2x

Grundig 40 VLE 6421 BL schaltet nach 15 sec. automatisch ab

Grundig 55 VLX 8582 BP TV startet mit FB, leuchtet kurz auf, kein Logo, LED leuchtet schwach weiter

Oben