Hoover HPL14584 Lagerschaden

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meister eder

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Hersteller: Hoover

Typenbezeichnung: HPL14584

E-Nummer:

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Lagerschaden

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo,

ich hoffe, hier kann mir jemand helfen:

Meine Waschmaschine ist innerhalb der letzten zwei Monate ganz schön laut geworden, drum hab ich sie hinten aufgeschraubt, den Riemen runter genommen und an der Trommel gedraht. Dem Geräusch nach zu urteilen liegt es wohl tatsächlich an den Lagern, ich würde mal auf das näher an der Trommel tippen. Hab mir jedenfalls schon ml beide beosrgt, den Simmering gleich auch.
Jetzt weiß ich aber nicht so ganz, wie ich da heran kommen soll. Die Maschine ist erst ein paar Jahre alt, der Bottich ist aus Plaste und besitzt kein Lagerkreuz, ich muss ihn wohl irgendwie öffnen, um an Lager heran zu kommen. Nur wie komme ich da ran? Ein paar Abzieher hab ich auch schon besorgt.

Zu meiner Person: Ich bin Student der Physik und kenne mich recht gut mit den Grundlagen der Elektrik aus, nur an elektronische Bauteile gehe ich nicht gern ran. Kommt aber noch... Hab schon alles mögliche auseinandergenommen und zum größten Teil repariert bekommen, meistens waren es Küchen- und Haushaltsgeräte (Staubsauger, Mixer, Kaffee- und Espressomaschinen, Espressomühlen), aber auch PCs und Laptops waren schon dabei. Was Fahrräder angeht bin ich auch nicht ganz ungeschickt. Wenn ich mir die Konstruktionen der Geräte neueren Baujahres ansehe, kann ich meistens nur mit dem Kopf schütteln, die sind ja derart verbaut und auf "Einweg" ausgelegt. Die alten Dinger bekomme ich eigentlich immer wieder fit :x . Mein Budget für Neuanschaffungen und Reparaturdienste ist begrenzt, also muss es auf diesem Wege funktionieren.

So, nun warte ich auf ein paar Hinweise, es muss doch wohl irgendjemand schonmal diesen Typ offen gehabt haben. Ich bin gespannt.

Schöne Grüße, Max
 
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Da gibts einige Beiträge zum Thema Carbonbottich und Lagerwechsel.
Bei den AEG´s muss u.a. die Front weg und die Bottichhälften auseinandergeschraubt werden.
Bei deiner dürfte es ähnlich sein.
Einfach mal mit der Suchfunktion hier (oder bei "Iwenzo", dies ist auch ein WaMa-Forum), mit Stichwort"Lagerwechsel" bzw. "Kunststoffbottich" suchen.
Falls garnix gehen sollte, mir eine pm senden, ich erklärs dann :agrue: ,
Gruss, W.G.
 
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Ahh, super, vielen Dank, dann werd' ich da erstmal weiter suchen.

Grüße, Max
 
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Gruss an Pumuckel
 
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Hmm, das Ganze gestaltet sich etwas schwieriger als angenommen: Bei den meisten anderen Maschinen dieser Bauart lässt sich wohl die Frontblende abnehmen, um den Bottich aufschrauben zu können. Bei meiner ist jedoch die Front unten mit dem Rahmen verlötet/punktgeschweißt und mit den Seitenteilen verklebt. ich bekomme sie also nicht beschädigungsfrei runter, so wie es aussieht.
Wie geht's jetzt weiter? Entweder Einspülkasten und Elektronik ausbauen und den Bottich im Ganzen nach oben rausziehen, oder versuchen, ihn nach unten raus zu bekommen? Nach oben ist die Öffnung evtl. etwas breiter, nach unten müsste ich nur die Laugenpumpe wegbauen und vielleicht den Motor.

Schöne Grüße, Max
 
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Besteht der Korpus vielleicht aus einer vorderen und einer hinteren Hälfte?
Bei manchen Marken lässt sich dann das vordere Teil oder das hinter Teil entfernen.
Diese sind dann auf der Seite mittig mit einem senkrechten Stossfalz versehen, der -oben innen, unten aussen- verschraubt ist.
Allerdings gibts auch ein paar Noname´s, bei denen nur nach oben was rausgeht.
Falls dem so wäre, nur nach oben rausnehmen, nicht nach unten,
Gruss, W.G.
 
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Nein, der Korpus lässt sich nicht auseinander nehmen. Ich habe jetzt den Motor, die Elektronik, die Gewichte und den Einspülkasten entfernt, sämtliche Gummiteile gelöst und den Bottich nach oben heraus gezogen (Maschine auf die Seite gelegt). Den Bottich habe ich geöffnet, die Welle erweist sich aber als recht fest, die werde ich erst am Montag raushämmern...

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank bis hierhin, ich melde mich dann, wenn's weiter geht.

Schöne Grüße, Max
 
Bau-Knecht

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Plan und Ersatzteile hätte ich da :mrgreen:
 
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Ich hoffe mal, dass ich keine weiteren Teile mehr benötige. Falls ich noch unerwartet was zerfleddere beim Arbeiten, komme ich auf Dich zurück. Ein Plan wäre aber vielleicht ganz hilfreich. Vielleicht kannst Du ihn mir zukommen lassen? Meine E-Mail-Adresse würde ich Dir dann per PM schicken.

Schöne Grüße, Max
 
Bau-Knecht

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2 Lager, 1 Simmerring, Bottichdichtung, Spezialfett............hast Du hoffentlich.
Sollte die Welle an der Trommel einlaufen sein, ist der Lagerwechsel nutzlos
 
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Eine Bottichdichtung habe ich nicht, da war leider noch keine Rede von, als ich die Teile bestellt hatte. Eine Wellendichtung (30x52x11/12,5) und zwei Lager (6205LLU & 6304ZZ) habe ich da, ebenso etwas Silikon-/Hahnfett, das ich auf die Dichtung schmieren wollte.
Was meinst Du genau mit "einlaufen"? Die Trommel dreht sich noch, sogar relativ leicht, von daher nehme ich nicht an, dass sich die Welle schon gegen die Lagerschalen dreht und dadurch Schäden entstanden sein könnten. Sie ist nur furchtbar laut, auch beim Drehen von Hand kann man schon ein ordentliches Rauschen hören. Ich wollte die Lager lieber wechseln, bevor irgendwas anderes Schaden nimmt (durch erhöhte Stromaufnahme des Motors o.ä.).

Grüße, Max
 
Bau-Knecht

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Normal kann man die Trommel samt Trommelzapfen aus dem Lagersitz rausziehen ohne zu Hämmern. Wenn dem nicht so ist, ist vermutlich die Welle angerostet und oder eiggelaufen. An den Stellen wo die Lager sitzen darf die Welle nicht eingelaufen (Vertiefungen) haben.
 
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Soo, da bin ich wieder. Bin eine Weile nicht weiter gekommen, da ich gerade mit einem ziemlich stressigen Praktikum beschäftigt bin (daher auch die Uhrzeit). Die Trommel habe ich jetzt aus dem Bottich draußen, ich musste schon relativ viel Gewalt einsetzen, um sie zu lockern.
Das vordere Lager ist eingerostet, die Welle selbst scheint aber nichts abbekommen zu haben, nur ein paar Rostspuren, die sich fast komplett wegwischen ließen.
Ungeschickterweise sitzen beide Lager noch in ihren Buchsen, gut, beim hinteren war nicht anderes zu erwarten, aber das vordere hätte ja ruhig mit raus kommen dürfen. Ich weiß im Moment nicht so recht, wie ich die beiden dort hinaus bekomme. Nehme ich einen Stechbeitel/Stemmeisen und stemme die Lager einfach raus? Wie verhindere ich dabei, dass die Lager in den Buchsen verkanten und die neuen dann auch bald wieder hinüber sind? Oder gibt es da eine elegantere Lösung?

Und noch was: Was nimmt man am besten für Fett? Ich habe im Moment Hahnfett hier und ein ziemlich festes Teflonfett aus dem Fahrradzubehör, womit sowohl Lager als auch fest eingebaute Teile eingeschmiert werden (Montagefett). Wenn ich die Maschine einmal wieder zusammengebaut habe, komme ich ja so schnell nicht wieder drann zum Nachfetten, daher soll's schon ein möglichst langlebiges Fett sein...

Die Aufschrift des vorderen Lagers ist nicht mehr richtig lesbar, da die Lackierung der Deckscheibe vom Rost aufgetrieben ist. Auf der Rückseite kann man aber noch gut "PPL 304 6205DU POLAND" lesen. Weiß jemand etwas über den Hersteller? Mein Ersatzteil ist ein 6205RS (/2RS) von Pissa aus China. Hoffe das ist hinsichtlich der Qualität vergleichbar. Noch hätte ich ja die Gelegenheit, mir ein besseres anzuschaffen.
Das hintere Lager ist ein 6204ZZ von SKF, also durchaus ein Markenteil. Mein Ersatzteil ist exakt das gleiche.

Die Wellendichtung hatte auf der Vorderseite eine kleine Delle/Kerbe und aus dem Bottich kam mir eine 5-Cent-Stück-große Metallplakette entgegen, möglichweise hat die sich dort verkantet und so die Undichtigkeit verursacht. Die Dichtung ist schon ziemlich hart, also muss es eine recht ordentliche Krafteinwirkung gewesen sein. Es muss sich also nicht wie von mir gedacht um eine normale Verschleißerscheinung bei einer so billigen Maschine handeln, sondern kann auch reiner Zufall gewesen sein.

Schöne Grüße, Max
 
Bau-Knecht

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Erwartest Du aus China ein besseres Lager wie aus Polen? Wenn schon einmal offen dann mach es richtig. SKF und einen Markendichtring. Der Simmerring ist bald noch wichtigen als die Lager!
Die Lager werden gezogen oder mit einem Bolzen ausgeschlagen. Nicht verkeilen sondern möglichst mit einem Ruck! Butterschmalz, Hühnerfett oder sonstiges Haus und Hoffett taugen nicht dazu. Wasserbeständiges Lagerfett oder spezielles für Waschmaschinen.
W1-04197[1].JPG
 
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Ok, mein Lagerfett müsste also dafür taugen: http://www.finishlineusa.com/products/f ... grease.htm
Der Dichtring ist ein Originalteil und innen scheinbar schon vorgefettet, müsste also passen.
Nach einem besseren Lager und einem Wama-Spezialfett für den Dichtring werde ich mich nochmal umsehen, ich habe aber eigentlich keine Lust, mir für eine Einzelanwendung eine ganze Tube zu besorgen. Eventuell kann ich mir hier vor Ort irgendwo was abzweigen.
Ich bin leider immer noch keinen Deut schlauer, wie ich die Lager entfernen soll. Vielleicht liefert die Suche ja doch noch was zu Tage, habe aber im Moment kaum Zeit.

Schöne Grüße, Max
 
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Hm, so langsam führe ich hier Selbstgespräche, wie? Wie auch immer, vielleicht ist es ja im Sinne der Allgemeinheit und es kommt mal einer mit dem gleichen Problem:
Ich habe eine Werkstatt gefunden, die das entsprechende Werkzeug besitzt, die Lager aus den Buchsen zu ziehen. Der Meister hat es erstmal mit einem Metallstift und einem Hammer versucht, meinte dann aber, das Lager sitze ziemlich fest. Als er sich das Lager nochmal genauer anschaute, entdeckte er eine dünne, feste, weiße Masse genau im Spalt zwischen Lager und Buchse. Scheinbar ist das Teil also eingeklebt. Wer zum Geier macht denn sowas?! Jedenfalls wollte er es danach nicht mehr mit dem Auszieher versuchen, meinte, wenn dabei der Bottich Schaden nimmt, wollte er nicht dran Schuld sein.
Was soll aber der Kundendienst machen, wenn ein Lager gewechselt werden soll? Gut, ich habe gelesen, der wechselt gleich den halben Bottich. Aber die Ersatzteile werden ja trotzdem gelistet, es muss also einen Weg geben.

Weiß jemand was genaueres über diesen Kleber, kann man ihn irgendwie lösen? Lösungsmittel, vorsichtig mit einem Lötbrenner draufhalten?

Falls das nicht geht, irgendwie muss das Lager ja raus, wenn ich mir keine neue Maschine kaufen will. Im Zweifel wär's also nicht so tragisch, wenn der Bottich hinüber ist, ich müsste mir in dem Fall sowieso eine Neue anschaffen. 170-180€ wollte ich nicht für den Bottich ausgeben, nur um in zwei Jahren wieder vor dem gleichen Problem zu stehen...

Grüße, Max
 
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Und weiter geht das Selbstgespräch: Das mit dem Kleber war wohl höchstwahrscheinlich ein kalter. Ich habe mich zuhause nochmal dran gesetzt und mit einer Nadel in der weißen Substanz rumgeprokelt - war nur ein Rest des alten Fettes, mit dem der Dichtring eingeschmiert war. Ich habe die Lager also mit Bremsenreiniger nochmals gereinigt, in WD40 eingelegt, heute dem netten Menschen den ganzen Bottich wieder angeschleppt und ihm die neuen Lager in die Hand gedrückt (nun beides SKF). Wenn der Bottich schonmal in einer vernünftigen Werkstatt ist, sollen die neuen Lager auch ordentlich und gerade eingepresst werden. Leider war das kurz vor Feierabend und es geht erst am Montag weiter. Ich bin gespannt - auch was mich das kosten wird...

Grüße, Max
 
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Um das ganze hier zum Abschluss zu bringen: Der Innenauszieher hat's nicht gebracht. Ich hatte den Bottich letztendlich zu einem Getriebefachmann gebracht, der es damit versucht hat. Aber das Lager saß zu fest. Herausbekommen haben sie die Lager, indem der Bottich auf eine große Metallhülse mit dem Durchmesser der Lagerbuchse gestellt und von oben mit einer dicken Metallstange und einem Hammer auf die inneren Lagerschalen eingeprügelt wurde. Ein paar Spuren davon sind leider zu sehen, aber nicht an empfindlichen Stellen. Danach wurde die Buchse mit einer Heißluftpistole angewärmt und die beiden neuen Lager eingeschlagen. Auch das ging nicht ganz ohne Gewalt.
Knifflig wurde es beim Einsetzen der Welle, denn die Trommel hatte ich zu Hause gelassen. Ich hatte zuerst die Auflageflächen für die Lager mit feinem Schleifpapier abgeschliffen, dann etwas mit dünnflüssigem Öl eingeschmiert. Trotzdem ließ sich die Welle nicht ohne weiteres einsetzen. Ich habe mir also eine dicke Mutter besorgt, die auf die innere Schale des äußeren, kleineren Lagers passt und dort draufgeschlagen, aber da regte sich nichts. Dann kam mir die Idee, einfach die Mutter zu benutzen, mit der sonst die Riemenscheibe auf der Welle befestigt wird. Die habe ich einfach mit der zusätzlichen Mutter als Distanzscheibe auf die Welle geschraubt, bis die Welle komplett in der Buchse und damit auf den Lagern saß. Dafür brauchte ich gar nicht so viel Kraft. Vor der ganzen Aktion hatte ich das innere Lager und die Aufnahme des Wellendichtrings noch etwas mit Teflonfett beschmiert, den Dichtring selbst außen mit Hahnfett (Silikonfett).
Nachdem ich den Rest auch wieder zusammen gesetzt hatte, lief die Maschine dann auch wieder tadellos.

Grüße, Max
 
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