Kenwood KR-5600 kein Ton

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Hermann11

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Hersteller: Kenwood

Typenbezeichnung: KR-5600

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): kein Ton

Meine Messgeräte::
kein Messgerät
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo!

Erst mal Gruß an alle hier! bin noch ganz frisch.

Habe hier schon einiges gelesen jetzt brauch Ich aber direkt etwas Rat!.

Also am KR-5600 kommt kein Ton!
Das Relaise schaltet nicht, die Beleuchtung funktioniert und VU auch. Über Kopfhörer ist Ton da.
Meine Fehlersuche ergab Sicherungen OK, an einem Ausgang des Trafos/Netzteil kann ich keine Spannung messen. Habe dies mit dem " Verzeihung " Phasenprüfer gemessen, da ich nichts durchjagen will. Habe gelesen gegen Masse messen Gehäuse?. Natürlich habe Ich keinerlei Daten zum Gerät und nach dem Trafo wirds für den gemeinen Hauselektriker schwierig!
Auf der Sekundärseite kommen 2xrot, 2xblau und 1xschwarz, die beiden roten gehen direkt zur Platine unter der die Elkos sitzen, dort habe ich auch gemessen 1xSpannung 1x nichts. Die Blauen gehen zu einer Platine die Direkt darauf sitzt.
Habe den Receiver geschenkt bekommen, weiß also nicht wie der Schaden zustande gekommen ist.

Rentiert sich ein neuer Trafo und wo gibts sowas?
Hauts den nicht gleich wieder durch? irgendwas muß ja der Auslöser für den Defekt gewesen sein.
Ihr seht schon ......Hilfe.....!

Danke Gruß
 
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Bertl100

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Hallo,
mit dem Phasenprüfer kann man auf der Sekundärseite eines Netztrafos überhaupt nichts vernünftiges messen.
Überlicherweise muß hier mit einem Multimeter im AC-Bereich gemessen werden. Und zwar erst mal zwischen den Trafoabgängen.
Bzw. nach den Gleichrichtern im DC-Bereich. Und da dann gegen Masse. Gehäuse liegt fast immer auf Masse.

Da ja das Gerät teilweise funktioniert, fällt der Netztrafo als Ursache weg. Wenn am Trafo etwas defekt ist, dass ist das zu 99.9% die Primärseite (weil die Temperatursicherung ausgelöst hat). Sekundärseitige Unterbrechungen hatte ich noch nie.

Ich vermute eher einen defekt in der Endstufe. Meinst du denn die Lautsprecherrelais?
Bei einem defekt in der Endstufe zieht zu 95% dann das Lautsprecherrelais nicht mehr an, weil die Schutzschaltung anspricht.

Endstufenreparatur ist aber eher was für geübte :-(
Ist das ein alter Receiver aus den 70ern, oder?

Gruß
Bernhard
 
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Hermann11

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Hallo!

Danke für die Antwort!

Sorry hab sek/prim. verwechselt.

Ja wird aus den 70igern sein. Trafo ist es nicht soweit bin Ich jetzt auch. Das Lautsprecherrelais zieht nicht an, die Spule des Relais hat Durchgang wirds also auch nicht sein. Schlechte Lötstellen oder sichtlich defekte Bauteile kann Ich keine finden. Werd jetzt mal das Relais auslöten da ich die Kappe nicht abkriege, vieleicht hängts ja. Brings irgendwie nicht fertig das Teil zu Schrotten und 100-150€ für rep. ist momentan nicht drin.
Hab hier schon etwas über Schutzschaltung gelesen und Lämpchen dafür, es könnte nur ein kleines lämpchen an der Front in frage kommen, desen Leiter auf die Platine über den Elkos führen. Dieses leuchtet jedoch nicht und ein anderes ist nicht zu erkennen.Was kann passieren wenn Ich das Relais mechanisch schalte?

Gruß
 
barclay66

barclay66

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Hermann11 schrieb:
Was kann passieren wenn Ich das Relais mechanisch schalte?
Hi,

bestenfalls nichts. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass es die angeschlossenen Lautsprecher zerlegt oder weitere Bauteile in der Endstufe in Rauch aufgehen. Hat schon seinen Grund, dass es eine Schutzschaltung gibt...

Gruß
barclay66
 
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RF a. D.

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Moin!
Die Kiste hat in den 70gern mal 1200 DM gekostet; war schon ein stolzer Preis, damals ca. ein Monatsgehalt.
Wenn man das auf die heutigen Verhältnisse umrechnet, lohnt sich die Rep. sicherlich, --- aber Deine Entscheidung!
Und wie Berti100 schon anmerkte, nichts für Ungeübte.
Hast Du einen Schaltplan?
Damals lag der noch bei den Unterlagen. . .
Gruß Ron
 
B

Bertl100

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Hallo,

ich schließe mich. Ich denke, dass Du dir auch das öffnen des Relais sparen kannst.
Ein hängendes Relais hab ich eigentlich noch nie gehabt.
Defekte Endstufen dagegen zu Hauf.

Ich denke, dass das Gerät eigentlich ein gesuchter Klassiker ist, der die Reparatur auf alle Fälle lohnt.
Kennst du denn keinen in Deiner Gegend, der sich mit Verstärkern auskennt?

Gruß
Bernhard
 
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Hermann11

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Hallo!

Ja ich hab schon gelesen das der Kenwood nicht schlecht sein soll, leider noch nicht gehört! Schaltplan gibts nicht.
Das Ls-Relais hab Ich ausgelötet und getestet ..ist in Ordnung !
Rep. geht nicht, ich Bau gerade und wir haben Kurzarbeit, da weißt was Sache ist.
Endstufe?? wo sitzt die?? Platine mit ner menge Wiederstände 2x 390 ohm 2x470ohm 1x56ohm und Kondensatoren 4x25V/100mF 1x35V/100mF 1x16V/220mF 1x16V/100mF und Transistor C1419 ist Sie das?. Die großen 4 Transistoren mit den großen Kühlteilen sind aber auf der Platine verbaut, auf der auch das Ls-relais und Volumenregler, Gruppenschalter usw. sind.
Die Platine mit den Wiederst. u. kondens. sitzt über den beiden Elkos. Die Unterseite wird scheinbar sehr heiß, da geschwärzt und die Lötbahnen scheinen sehr Angegriffen auch sitzt auf der Unterseite ein kondensator 16V/100mF der Angekockelt ist. Die Hitze geht scheinbar von diesem Bauteil aus M4B-3 2619 +/- Kühlkörper ca 3x3cm. Werde jetzt mal die Leiterbanen nachlöten und den 16V/100mF besorgen. Sollte man den nicht auf die Oberseite zu den anderen an die" Luft" setzen?.

Ich weiß das Ich an dem Gerät eigentlich nichts zu "Basteln" hab, momentan gehts aber nicht anders und bevor er in der Tiefe irgendeiner Rumpelkammer verschwindet und Ihn die Meine dann endgültig entsorgt möcht ichs doch Probieren. Werde auch schön Vorsichtig sein und die große Hilti hab schon weggepackt :fadein: .

Nochmal Danke an alle die geschrieben haben, werde euch auf dem Laufende halten.

Gruß
 
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Hermann11

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Bins nochmal!

Da auf der "geschwärzten" stelle die ganzen Wiederstände wie oben beschr. sitzen. Kann man die Eingebaut einer Ohmschen Messung unterziehen ohne andere Bauteile zu beschädigen?. Sollte ich nicht die ganzen Widerst. u. Kondens. + den C1419 dort erneuern. Werde mal schaun was die Kosten. Nach dem Moto alles neu alles gut, oder denkt der Bertl " der bis jetzt mit seinen Prognosen voll im Schwarzen lag" das es nichts bringt.

Danke Gruß Hermann
 
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Bertl100

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Hallo Hermann,

mach mal ein Foto, dann finden wir die Endstufe schon!

Im allgemeinen sind defekte Endtransistoren mit ein paar Folgeschäden die häufigsten Ausfallursache an Endstufen.
Kondensatoren und Elkos können mit Schuld sein.


Bei Deinem Messgerätepark schreibst du: "kein Messgerät Analog/Digital Voltmeter"
Was ist nun richtig?

Wenn Du ein Messgerät hast, sehe ich eine Chance, dass wir zusammen weiterkommen. Aber vermutlich nur, wenn wir einen Schaltplan auftreiben.

Gruß
Bernhard
 
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Hermann11

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Hallo Bernhard!

Voltmeter ist da, hab Ich so angeklickt ...?.

Bekomme am So. ein Lötgerät von einem Kumpel und werd mal den angebrannten 16v/100yF wechseln. Wie Du an anderer Stelle empfiehlst werde ich Rubycon nehmen sind ja auch original verbaut. Sollte da ein Höherwertiger rein? und event. örtlich verändern ?.
Habe hier an anderer Stelle gelesen das das Temperaturproblem beim 5600 nichts neues ist und es wohl vom Transistor 1419 ausgeht der etwas knapp bemessen sein soll. Die höchste Wärme-belastung ist aber im bereich der Widerstände zu sehen ?.

Und keine Angst den Trafo krieg I scho wieder zusammen, wollt nur mal reinschaun :) .
Ah ja, mit welcher Temp. Lötet man den.

Die nächsten Tage muß Ich das Wetter für Aussenarbeiten nutzen , sind die letzten Wochen etwas " Untergegangen ".
Und noch vielen Dank das Du mir hilfst!

Gruß Hermann
 
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Hermann11

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Bins nochmal, gehen nur 3 Pics.

Endstufe??

Wegen Schaltplan schau Ich.
 
barclay66

barclay66

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Hi,

die Unterseite der Widerstände (Bild: 007.jpg) sieht aber ganz böse aus. Da könnten sogar Leiterbahnen unterbrochen sein. Die Widerstände würde ich auf jeden Fall nachmessen, alle benachbarten Elkos ersetzen und die Leiterbahnen mit feinem Draht verstärken und überlöten...

Gruß
barclay66
 
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Bertl100

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Hallo,

350° sind ok zum löten.

Ja, Barclay hats schon gesagt. Die Ecke mußt Du Dir auf alle Fälle genauer ansehen!

Und nochmal ja, da wo die weißen Keramik-Widerstände sind, und hochgesetzt der Temperaturfühler an den Kühlkörper geschraubt ist (mit rotem Farbkleks), da sitzen auch die Endtranistoren.

Gruß
Bernhard
 
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Hermann11

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Hallo barclay und Bernhard!

Ja werd mir die Teile besorgen und die Platine mit Draht nachlöten. Bei den Elkos werde ich von den Volt jeweils eine Stufe höher gehen. Bei den yF gleiche Werte nehmen? Ihr Diskutiert da ja ob die Neuen die Qualität ( Werte ) der Alten erreichen.

und wo kommt bloß die Hitze her?

Der Elko hats scheinbar von der Schraube des darüberliegenden Kühlkörpers abbekommen. Die kritischste Stelle scheint jedoch im bereich der Widerstände zu liegen, werden die so Heiß? , is klar Widerstand .... aber nicht normal.

Könnte man den Transistor nicht auch auf den Kühlkörper der Haupttransistoren verlegen, und paar Kabel legen? ca. 12cm lang.

Werd das am So. erledigen und Schaltplan ist bestellt. Aber darf I ja nicht ins Netz stellen muß I dann so schicken, sonst gibts Knast und mein Ar... bleibt Jungfrau :mrgreen: !

Gruß Hermann
 
barclay66

barclay66

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Hi,
Hermann11 schrieb:
Bei den Elkos werde ich von den Volt jeweils eine Stufe höher gehen. Bei den yF gleiche Werte nehmen?
Gute Entscheidung und Ja. Du kannst ja mal schauen, ob es LongLife-Versionen der Elkos gibt.

Hermann11 schrieb:
und wo kommt bloß die Hitze her?
Bei älteren Schaltungen ist es durchaus normal, dass in verschiedenen Stufen eine zu hohe Spannung gesenkt werden muss und der "Überschuss" über z.B. Leistungswiderstände in Form von Wärme "verbraten" wird. Bei bestimmten Endstufenkonzepten ist das auch eingeplant (Klasse A-Verstärker).

Hermann11 schrieb:
Die kritischste Stelle scheint jedoch im bereich der Widerstände zu liegen, werden die so Heiß?
Siehe Abschnitt zuvor. Man könnte natürlich Widerstände nehmen, die mehr Leistung vertragen (z.B. zementierte Widerstände) aber das hätte die Produktion auch verteuert.

Hermann11 schrieb:
Könnte man den Transistor nicht auch auf den Kühlkörper der Haupttransistoren verlegen, und paar Kabel legen? ca. 12cm lang.
Das würde ich nicht empfehlen. Evtl. liegt auf dem Gehäuse des Transistors eine Spannung, die dann über den Kühlkörper gegen Masse kurzgeschlossen würde.

Hermann11 schrieb:
Werd das am So. erledigen und Schaltplan ist bestellt. Aber darf I ja nicht ins Netz stellen muß I dann so schicken, sonst gibts Knast und mein Ar... bleibt Jungfrau
Ich glaube dass ein solches Vergehen eher mit Geldstrafe geahndet würde. Also eher keine Gefahr für Deinen Allerwertesten ;-)

Gruß
barclay66
 
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Hermann11

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Hi barclay !

Elkos sind noch immer nicht da, scheinbar Postalisch verpufft ?
Schaltplan ist da / teilweise, Vorstufe und Radioteil, Endstufe fehlt natürlich!

Die Elkos/ longlife und Zementierten R werde Ich mir die Woche in der Stadt besorgen, da gibts nen Musikerladen der soll sowas haben.

Die " Ecke " wird dann nach euren Angaben repariert und der Receiver wieder zusammen gebaut, geht er dann is Gut wenn nicht muß er bis zum Winter warten. Es soll ja auch spaß machen :fadein: .

Sorry das es sich so zieht, aber im Moment habe ich keine Zeit dafür.

Auch ist mir jetzt aufgefallen das an der Platine mit den Ein/Ausgängen eine Leiterbahn abgebrannt ist " wurde mal mit Draht gebrückt " , andere sehen auch nicht mehr gut aus sind aber durchgängig. Zwischen Phono1 li. und Tape A Rec re. wurden die Bauteile ( siehe Bild ) offenbar nachträglich eingelötet 403 Z / Murata 5N und an einem " Verteiler " verbunden, welcher in der Luft hängt. Gehört der auf Masse? oder was macht das sonst für Sinn?.

Naja evtl. sollte er doch auf die Schlachtbank,die Front hat auch Kratzer.
Danke noch für die Geduld und Hilfe!

Gruß Chris
 
barclay66

barclay66

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Hi,
Hermann11 schrieb:
Auch ist mir jetzt aufgefallen das an der Platine mit den Ein/Ausgängen eine Leiterbahn abgebrannt ist " wurde mal mit Draht gebrückt " , andere sehen auch nicht mehr gut aus sind aber durchgängig.
Da würde wohl mal etwas falsch angeschlossen und es hat zwischen zwei Anschlüssen die Masseleitung "gegrillt". Wenn das fachmännisch repariert wurde, muss es nicht mit Spätfolgen verbunden sein. Die Lötstelle die auf dem Foto links neben dem grauen "Reparaturdraht" (an dessn unterem Ende) liegt, würde ich mal nachlöten. Die ist deutlich eingerissen...

Hermann11 schrieb:
Zwischen Phono1 li. und Tape A Rec re. wurden die Bauteile ( siehe Bild ) offenbar nachträglich eingelötet 403 Z / Murata 5N und an einem " Verteiler " verbunden, welcher in der Luft hängt. Gehört der auf Masse? oder was macht das sonst für Sinn?
Der Knotenpunkt dieser beiden 40nF Filterkondensatoren gehört wirklich an Masse. Da fehlt eine Schraube, die die Lötöse an dem Loch im Metallrahmen darüber fixieren sollte. Einfach das Teil wieder um 180° gegen den Uhrzeigersinn drehen und mit einer Blechtreibschraube befestigen...

Gruß
barclay66
 
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