röhrenradiofreak
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Gratuliere erstmal zur erfolgreichen Wiederbelebung des rechten Kanals.
Dass der Netztrafo und der Selengleichrichter im Betrieb warm werden, ist normal. Wenn diese Teile aber so heiß werden, dass man sie nicht anfassen kann, ist etwas faul. In Frage kommen: Eine zu hohe Anodenstromaufnahme des Gerätes, ein Feinschluss im Selengleichter oder im großen Siebelko, oder ein Windungsschluss im Netztrafo.
Die Anodenstromaufnahme kannst Du in der Plus-Leitung, also dem Ausgang, des Selengleichrichters messen. Der Sollwert steht im Schaltplan, er dürfte bei diesem Gerät etwa bei 80 bis 100 mA liegen. Davon entfallen etwa 2/3 auf die beiden Endstufen. D.h. wenn Du die beiden EL 84 herausziehst, darf die Anodenstromaufnahme höchstens bei ungefähr 30 mA liegen. Typische Ursache für eine zu hohe Anodenstromaufnahme in einem Gerät, das ansonsten spielt, sind Isolationsfehler in Papierkondensatoren. Die von Dir erwähnten Neokon-Kondensatoren sind solche Kandidaten, falls sie als Koppelkondensatoren vor den Endstufen oder als Siebkondensatoren in einem Anodenspannungszweig verwendet werden. Ich weiß aber nicht, welche Funktion gerade diese Kondensatoren in diesem Gerät haben.
Du schreibst, der große Siebelko erwärmt sich kaum. Bedeutet das, dass er nur von den umliegenden warmen Teilen erwärmt wird? Selbst darf er sich nämlich überhaupt nicht merklich erwärmen, sonst muss er ausgetauscht werden.
Dann könntest Du noch die beiden Sekundärwicklungen des Trafos (Heizung und Anodenspannung) ablöten und den Trafo dann eine Zeitlang ans Netz anschließen. Nun darf er allerhöchstens handwarm werden, sonst hat er einen Windungsschluss.
Im übrigen wird vielfach empfohlen, den Netzspannungswähler bei Röhrenradios auf 240 Volt (falls vorhanden) zu stellen, weil die Netzspannung heute 230 Volt beträgt.
Lutz
Dass der Netztrafo und der Selengleichrichter im Betrieb warm werden, ist normal. Wenn diese Teile aber so heiß werden, dass man sie nicht anfassen kann, ist etwas faul. In Frage kommen: Eine zu hohe Anodenstromaufnahme des Gerätes, ein Feinschluss im Selengleichter oder im großen Siebelko, oder ein Windungsschluss im Netztrafo.
Die Anodenstromaufnahme kannst Du in der Plus-Leitung, also dem Ausgang, des Selengleichrichters messen. Der Sollwert steht im Schaltplan, er dürfte bei diesem Gerät etwa bei 80 bis 100 mA liegen. Davon entfallen etwa 2/3 auf die beiden Endstufen. D.h. wenn Du die beiden EL 84 herausziehst, darf die Anodenstromaufnahme höchstens bei ungefähr 30 mA liegen. Typische Ursache für eine zu hohe Anodenstromaufnahme in einem Gerät, das ansonsten spielt, sind Isolationsfehler in Papierkondensatoren. Die von Dir erwähnten Neokon-Kondensatoren sind solche Kandidaten, falls sie als Koppelkondensatoren vor den Endstufen oder als Siebkondensatoren in einem Anodenspannungszweig verwendet werden. Ich weiß aber nicht, welche Funktion gerade diese Kondensatoren in diesem Gerät haben.
Du schreibst, der große Siebelko erwärmt sich kaum. Bedeutet das, dass er nur von den umliegenden warmen Teilen erwärmt wird? Selbst darf er sich nämlich überhaupt nicht merklich erwärmen, sonst muss er ausgetauscht werden.
Dann könntest Du noch die beiden Sekundärwicklungen des Trafos (Heizung und Anodenspannung) ablöten und den Trafo dann eine Zeitlang ans Netz anschließen. Nun darf er allerhöchstens handwarm werden, sonst hat er einen Windungsschluss.
Im übrigen wird vielfach empfohlen, den Netzspannungswähler bei Röhrenradios auf 240 Volt (falls vorhanden) zu stellen, weil die Netzspannung heute 230 Volt beträgt.
Lutz