Philips VR 211, Ton bei Eigenaufnahmen zu leise.

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Alex 19

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Hersteller: Philips
Typenbezeichnung: VR 211
Chassi: Charly

Vorhandene Messgeräte: Digital oder Analogvoltmeter
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand: Einsteiger

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Hallo, ich habe ein kleines Problem an meinem 1992er Philips VR 211 mit Charly Deck.

Und zwar ist der Ton von Aufnahmen, die er selbst gemacht, hat zu leise. Der Ton von Aufnahmen, die ein anderer Recorder gemacht hat, ist dagegen einwandfrei. Also muss ja was in Bereich der Ton-Aufnahme nicht ok sein. Gereinigt habe ich soweit alles.

Was kann das sein? Tonkopf oder Elektronik? Ist für Ton-Aufnahme und Wiedergabe der selbe Tonkopf zuständig?

Gruß Alex.
 
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Alex 19

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Ich habe von jemand einen Schaltplan ausschnitt bekommen und gemessen. Dabei habe ist festgestellt, dass am IC BA7766AS an Pin 28 im Wiedergabebetrieb 12V anliegen statt wie im Plan angegeben 0,3V. Kann ja eigentlich nur das IC oder der Transistor 7202 defekt sein. Oder was meint ihr?
 
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Alex 19

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Weiss denn niemand was? Ich habe festgestelt, wenn ich den Recorder als Tuner für den Fernseher nehmen, das Bild auch schon schlechter ist und der Ton minimal leiser und dumpfer.
 
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Alex 19

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Kann das vielleicht am Tuner selber liegen? Was meint ihr? Hat jemand einen Tuner UV916E?
 
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Rafiki

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Also ich kenn den Schaltplan nicht mehr auswendig, aber wenn diese Stufe den Löschoszillator schaltet, dann sollte sie in Playback nicht eingeschalten sein (Pin27). Pin 28 ist aber der Eingang. Davor ist nur die Strombegrenzungsschaltung mit T7202. Am Pin28 sind die 12V also immer dran, außer wenn dahinter ein Kurzschluß wäre, was ja bei dir glücklicherweise nicht der Fall ist. Ist also definitiv ein Fehler im Schaltplan.

Das der Ton im Durchschliffbetrieb (EE-Mode) minimal leiser ist, kann schon sein. Hängt aber vom TV-Gerät und vom TV-Sender ab. Soweit ich mich erinnere, läuft der Ton im EE-Mode über die AGC im BA7766, welche auf normgerechte 500mV regelt. Hat der Sender höhere Modulation, was vor allem bei Werbeeinblendungen oft der Fall ist, regelt die AGC etwas zurück.

Für REC/PB ist der selbe Kopf zuständig. Also wenn Fremdwiedergaben problemlos gehen, sollte der Kopf und auch der Bandlauf in diesem Bereich okay sein. Könnte aber auch gerade an der Grenze sein, sodaß du meinst PB ist noch okay, aber REC geht halt dann doch schon zu schlecht. Wenn jemand am Bias rumgedreht hat merkst du das daran, daß die Eigenaufnahme entweder zu dumpf, oder zu hell (mit entsprechendem Klirr) ist. Da der PB-Regler auch die Fremdwiedergabe beeinflußen würde, scheidet der Teil aus. Ohne messen im REC-Pfad wirst du da nicht weiter kommen.
 
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Alex 19

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Danke. Das ist schade. Ich hatte schon gehofft, der Schaltplan sei doch richtig. Am BIAS Regler hatte ich auch schon probehalber gedreht, natürlich nicht ohne die Stellung vorher markiert zu haben. Aber es war keine zufriedenstellende Einstellung zu erreichen. Da verändert sich nur ziemlich wenig. Schade, sonst ist das ein schöner Recorder, vor allem mit Echtzeitanzeige, die ich an meinem 99er VR171 doch arg vermisse. Dafür hat der 211 kein Indexsuchlauf. :roll:
 
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Rafiki

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Willst du den wirklich noch reparieren? Ich meine 16 Jahre, das Charly Deck und dann noch überhaupt das billigste Geräte aus dieser Serie (deshalb kein Index). Es hat ja nicht mal HiFi oder VPT, da würde ich das noch eher verstehen.

Wann wurde den die Andruckrolle das letzte mal gewechselt? Ich mein, es klingt ja eher nach Bandlaufproblem oder doch kaputtem, eingeschliffenen Kopf. Im Record Pfad ist da ja nicht viel drinnen. Vielleicht noch 1-2 Elkos die du tauschen könntest und da es ja prinzipiell geht, denke ich nicht, daß es am IC liegt. Wenn du den ganzen Schaltplan vom Linear Audio postest kann ich dir noch schreiben, welche Bauteile du auf Verdacht tauschen kannst, aber wie gesagt, ich glaube eher es ist was mechanisches.

Hast du schon mal die Betriebsstunden ausgelesen?
 
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Alex 19

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Hi, also ich hab einfach den Ehrgeiz, alles wieder fit zu machen. Ausserdem hab ich kein Geld und mag auch alte Sachen. Obwohl der Recorder ja nicht wirklich alt ist.

Andruckrolle weiss ich nicht. Ich hab den geschenkt bekommen. Eingelaufen oder spröde ist sie nicht. Ich habe sie aber trotzdem mal mit einer Nagelfeile abgezogen. So hab ich auch die an meinem VR 171 mit Turbodrive wieder fit gemacht. Keine Lust, ständig (die ziemlich teuren) Rollen zu kaufen.

Wie kann man die Stunden auslesen? Geht das an diesen Geräten überhaupt schon?

Gruß Alex.
 
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Alex 19

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Hallo, also es ist so, dass schon wenn man den Recorder als Tuner benutzt das Bild leicht grieseliger ist also normal. Also das Signal nach dem Tuner ist schwächer. Was kann da die Ursache sein? Ich vermute, das ist auch die Ursache für den leisen Ton bei Aufzeichnungen.
 
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Rafiki

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Deine Vermutung ist falsch. Was hat den nun schon wieder das Video mit dem Audio zu tun? Du willst zwar die Andruckrolle bzw. den Kombikopf nicht tauschen, aber den IC oder Tuner würdest du unnötigerweise wechseln? Den Tuner könntest du auch ausschließen, wenn du nur mal z.B. eine Aufnahme von E1 machen würdest.

Übrigens, der Bias Regler hat einen gravierenden Einfluß auf die Aufnahme. Nicht so extrem auf den Pegel (wenn man nicht zu weit weg dreht), aber auf den Frequenzgang.
 
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Alex 19

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Und könnte das denn die Andruckrolle sein? Die habe ich schon ein paar mal mit einer Nagelfeile abgezogen. Ist ohne Laufrille. Fremde Kassetten auf anderen Recordern aufgenommen sind ja einwandfrei.
 
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Alex 19

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So, ich habe heute mal verschiedene Versuche gemacht, indem ich am Bias gedreht habe. Ich habe den Eindruck, es ist etwas besser. Oder ich habe damit nur einen Fehler überspielt :?: . Gibt es alterungsbedingte Änderungen der Werte, bei denen man den Bias nachregeln muss?

Gruß Alex.
 
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Rafiki

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Alex 19 schrieb:
So, ich habe heute mal verschiedene Versuche gemacht, indem ich am Bias gedreht habe. Ich habe den Eindruck, es ist etwas besser. Oder ich habe damit nur einen Fehler überspielt :?: . Gibt es alterungsbedingte Änderungen der Werte, bei denen man den Bias nachregeln muss?

Gruß Alex.
Versuche mit dem Biasregler enden meist mit Frust. Vereinfacht gesagt, im unteren Frequenzbereich hat die Stellung des Biasreglers keinen Einfluß, aber dafür umso mehr bei hohen Frequenzen. Gerade der untere Frequenzbereich ist aber hauptsächlich dafür verantwortlich, wie laut sich üblicher Fernsehton (also meist Sprache) anhört. Drum wirst du mit dem Biaseinstellen bei deinem Problem wahrscheinlich auch nicht weit kommen. Außer du hörst hauptsächlich Musik mit viel Hochfrequenzanteil oder bist bei tieferen Tönen etwas taub, oder..... Alles ist relativ und der Höreindruck subjektiv. Also kann ich hier keine genaue Hilfestellung geben.

Blöd bei der Biaseinstellung ist, daß man den Effekt halt erst hört, wenn man die vorher gemachte Aufnahme wiedergibt. Deshalb dauert es ziemlich lange und rein mit dem Gehör ist das nicht sinnvoll durchführbar.

Das ganze macht ein Profi so - Aufnahme von 1kHz und 10kHz Signal (üblicherweise hintereinander) mit einem Pegel weit unter dem was die AGC ausregeln kann. Also so daß z.B. bei der Aufnahme nur mehr ca. 50mVeff statt der 500mV am Scart Ausgang anliegen. Während der Aufnahme wird der eingestellte Biasstrom gemessen und zwar auf dem dafür vorgesehenen Wiederstand. Bei der anschießenden Wiedergabe mißt man das aufgenommene 10kHz Signal im Vergleich zum 1kHz Signal. Sind die 10kHz geringer, wird der Biasstrom etwas zurückgenommen (gemessen am Widerstand) und die Aufnahme wiederholt. Dann wieder die Wiedergabepegel gemessen... Für das ganze nimmt man eine normale Kobalt dodierte Eisenoxydkassette und keine Chromdioxyd. Aber auch keine von Sony. Auch keine S-VHS. TDK oder FUJI 'Made in Japan' wären z.B. eine gute Wahl.

Aber so oder so ähnlich sollte das ohnehin in jeder Service Dok drinnenstehen. Genauso wie da drinnen steht wie man den Betriebstundenzähler ausliest. Was sicher nicht drinnen steht ist, daß eine Andruckrolle mit einer Feile behandelt werden soll.
 
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