Philips Oszilloskop PM 3207 H-Ablenkung/Zeitbasis defekt

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röhrenradiofreak

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Hersteller: Philips
Typenbezeichnung: PM 3207
Chassi:

Vorhandene Messgeräte: Oszilloskope
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand: Fortgeschritten (Radio und Fernsehtechniker)

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Hallo,

bei diesem Oszilloskop funktioniert die Horizontalablenkung nicht. Externe Horizontalablenkung (Stellung "X VIA A") funktioniert, aber wählt man eine Zeit, befindet sich der Strahl seitlich außerhalb des Schirms und wird nicht abgelenkt. Es sieht so aus, als wenn der Zeitbasis-Oszillator nicht arbeitet. Hat jemand diesen Fehler schon mal gehabt oder einen Schaltplan für dieses Gerät?

Gruß, Lutz
 
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biffl1

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Hallo, könnte mit dem Manual von nem Philips Speicher-Oszi PM3234 dienen, bei Bedarf nochmal melden!
 
röhrenradiofreak

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Danke für das Angebot. Ich weiß nicht, in wieweit das passt. Das PM 3207 ist ein älteres analoges Gerät, Baujahr um 1980. Es enthält einige 74xx und 74LSxx IC's und scheint ein Zweikanalgerät zu sein (zwei Y-Eingänge und -Teiler), es gibt aber keinen Betriebsartenschalter ALT/CHOP o.ä. wie bei anderen Geräten.
Welche Art von Speicheroszi ist der PM 3234? Hat der eine Speicherröhre? Dann könnte es vielleicht passen. Wenn es aber ein digitaler Speicher ist, dann sicher nicht.

Gruß, Lutz
 
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biffl1

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Bitte Email-Adresse senden, dann schick ich den Plan. Ist jedoch nicht von bester Qualität
 
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esla

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Philips Oszi PM 3207 H-Ablenkung/Zeitbasis defekt

Hallo an alle,

mittlerweilen läuft das Gerät wieder, auch horizontal. Ein Transistor der Horizontalablenkung hat da doch einiges mit in den Grund gerissen, ist aber gerichtet. Leider habe ich nun noch Probleme, es scheinen Schwingungen in den ersten zwei Dritteln der Bildschirmbreite zu sein:

philips_pm3207_1.jpg


und

philips_pm3207_2.jpg


Hat jemand so etwas schon mal gehabt? Schaltplan ist vorhanden, zweiter Oszi zum Messen natürlich auch.

Gruß Jens
 
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esla

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Sorry, da habe ich in den falschen Thread gepostet. Trotzdem sind Tipps gern gesehen! :fadein:

Gruß Jens
 
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Bertl100

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Hallo!
ja, das sind Schwingungen der Hor. Endstufe. Ist vermutlich ähnlich, wie bei Audio-Endstufen!
Hast du denn Ersatztypen verwendet? Bei Audio ist es leider auch so, dass man bei Ersatz von Transistoren mit Ersatztypen oft solche Probleme bekommt.

Gruß
Bernhard
 
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esla

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Hallo Bernhard,

leider habe ich (wieder einmal) nur Ersatztypen von Reichelt bekommen und keine Original-Philips. Allerdings habe ich gleich jeweils 20 Stück bestellt. Interessant wäre es herauszufinden, ob der Fehler erst in der Endstufe oder schon in der Treiberstufe entsteht. Die Endstufe ist mit zwei BF 422 aufgebaut, die Treiber sind BC 548 C. Na mal schauen, bzw. messen.

Gruß Jens
 
B

Bertl100

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Hallo!

schwingen kann die Endstufe ja nur, wenn sie gegengekoppelt ist.
Und in dem Fall ist auch nicht so leicht festzustellen, welche Stufe genau schuld ist.
Es schwingt einfach die ganze Endstufe!

Das liegt halt daran, weil irgendeine Stufe jetzt langsamer oder schneller ist, als mit den Original-Teilen!

Au weh, Reichelt! Sind die Transistoren von Inchange, die du bekommen hast?

Gruß
Bernhard
 
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esla

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Hallo Bernhard,

ja, das "schwingt" irgendetwas. Ich versuche mal das Schaltbild hinzubekommen um es einzustellen. Folgendes habe ich herausgefunden:

philips_3207_h_endstufe.jpg


Bis M19 ist alles okay, absolut sauber, danach geht es los. Alle mit einem roten Punkt bezeichneten Bauteile habe ich ersetzt. Die untere Kombination BC 548 C / BF 422 wird viel wärmer als die obere. Die X-Position lässt sich normal verändern, dafür ist ja wohl das obere Pärchen zuständig? Ich habe eher den Eindruck, der BC 548 C unten "spinnt" herum. :x Leider habe ich keine Transistorfassungen mehr, da muss ich mir etwas einfallen lassen.

BTW: Woran erkennt man die Inchange-Transis und wie kommst Du darauf? Die BF 422 (also die eher hochvoltigen) tragen auf silbernem Untergrund oben in schwarz die Bezeichnung F422L, darunter PM5 und ein"genauso großes" kleines "n" - oder ein umgedrehtes "U"? :roll: Die 548C haben oben die Aufschrift "CTBC" und unten logisch, die 548C. Kannst Du damit etwas anfangen?

Gruß Jens
 
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Bertl100

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Hallo!

Die beiden Endstufen für die -x und +x Platte (also der obere und untere Teil) sind ja im Prinzip gleich.
Über die beiden "senkrechten" Leitungen ganz rechts (einmal. über den Widerstand und einmal über die Leitung zwischen den Basen der zwei BF422) sind jedoch beide Teile miteinander verbunden.
Es gibt auch zwei Eingänge, einen von M19, einen vom Poti für die x-Position.

Das ganze wirkt meiner Meinung nach als symmetrischer Verstärker, der die Differenz zwischen seinen BEIDEN Eingängen verstärkt. Und zwar erscheint diese Differenz der Eingänge dann gegenphasig an BEIDEN Ausgängen.
Meiner Meinung nach Ich denke nicht, dass man da so einfach sagen kann, es liegt oben oder unten.

Der Strom durch die beiden Hälften wird offenbar im Prinzip durch Stromquellen eingeprägt.
Diese werden von den BF422 (Y727 und Y737), sowie den jew. Zenerdioden, und den Emitterwiderständen gebildet.
Das ist alles ok oder?

Wenn ich sehe, dass zum Widerstand R767 ein Kondensator mit 0.68pF parallel liegt (les ich da richtig???).
Dann denk ich mal, dass man wirklich selektierte Bauteile bräuchte!!

Inchange:
http://www.inchange2000.com/
Ist das Logo mit den drei "PFeilen" drauf? Ich frag nur, weil die viel solche Transistoren nachbauen, und Reichelt viele davon im Programm hat.

Gruß
Bernhard
 
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Bertl100

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PS:
auch die Eingangsstufe (Y723 und Y725, die beiden BF423) ist ja shcon eine Differenzstufe.
Die Emitter sind ja über Widerstände verbunden, und hängen gemeinsam an der Stromquelle BC556C.

Gruß
Bernhard
 
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Bertl100 schrieb:
Der Strom durch die beiden Hälften wird offenbar im Prinzip durch Stromquellen eingeprägt.
Diese werden von den BF422 (Y727 und Y737), sowie den jew. Zenerdioden, und den Emitterwiderständen gebildet.
Das ist alles ok oder?

Das sehe ich (jetzt) auch so. :)

Wenn ich sehe, dass zum Widerstand R767 ein Kondensator mit 0.68pF parallel liegt (les ich da richtig???).
Dann denk ich mal, dass man wirklich selektierte Bauteile bräuchte!!

Ja, das ist ein 0,68 pF-Kondensator. Im Servicemanual findet man allerdings keinen Hinweis auf erst zu selektierende Bauelemente. Die BF 422 habe ich als Original-Philips bei Fernseh-Maul ausmachen können, leider keine originalen Philips BC 548 C.

Ist das Logo mit den drei "PFeilen" drauf? Ich frag nur, weil die viel solche Transistoren nachbauen, und Reichelt viele davon im Programm hat.

Nein, keiner der dort gekauften Transistoren enthält dieses Logo. Nun geht es halt an das Weitersuchen - in den nächsten Tagen. Hab' erst einmal vielen Dank für Deine Hilfe, Bernhard! Sobald es Neuigkeiten gibt melde ich mich wieder.

Gruß Jens
 
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Bertl100

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Hallo Jens,

ich bin jetzt auch etwas ratlos. Nun. So eine H-Endstufe muß ja linear bis hinauf bis viell. einige MHz verstärken.
Dadurch wird natürlich bei solchen Stufen, wo mehrere Transistoren einander beeinflussen alles etwas komplex!

So richtig weiter weiß ich jetzt auch nicht. Wenn du ganz sicher bist, dass du alle defekten Bauteile ausgetauscht hast, dann würde ich wirklich nochmal die Transistoren tauschen. Dabei könnten theor. auch irgendwelche BF422 von Inchange besser harmonieren als deine Philips.

Ich habe mal einen (eigentlich schon mehrere) Grundig A5000 repariert. Endtransistoren kaputt.
Ich hatte bei früheren Aufträgen ein paar mal BD745C/746C von Reichelt von Inchange verwendet. Ging.

Dann hab ich mal BD249C/250C auch von einem nicht Markenhersteller verbaut -> Schwingen!

Raus damit, TIP35C/36C rein (also Ersatztyp von ST) -> läuft.

Es läßt sich also (aus meiner Erfahrung) nicht immer einfach vorhersagen, was genau schuld ist!

Ich würde (wenn alle Bauteile ansonsten intakt sind) wirklich etwas experimentieren mit verschiedenen Fabrikaten!

Gruß
Bernhard
 
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esla

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Hallo Bernhard,

als einziges, was noch "einen Schuss weghaben könnte" (ausser Deinem Tipp mit dem Transistortausch), da fallen mir nur noch die Z-Dioden V728 / V736 ein, dies sind Z-Dioden mit 1,4 V Sperrspannung. Das könnte man auch mit zwei Dioden in Durchlassrichtung realisieren, dann käme man auch auf den Wert. Es sind BZX75 C1V4 - wobei die untere, also V736 im Schaltbild fälschlicherweise als "C1V1" angegeben ist. Soweit ich mich belesen habe gibt es die aber nicht. Laut Leiterplatte sind beide aber BZX75 C1V4, das habe ich nachgeprüft.

Die Messungen sind halt etwas schwierig, zwar ist das Gerät offen und aus dem Gehäuse raus, aber man benötigt vorne die Frontplatte dran (per Vielfach-Steckverbinder). Die Verbindung zum Netzteill wäre zwar problemlos verlängerbar, aber einfach so die Kabel zu den X / Y-Platten verlängern? Immerhin sind da anderthalb kV dran! Zum Messen wäre es besser, aber bislang schrecke ich aus Sicherheitsgründen davor eher zurück. Das Gerät (und ich!) sollen ja weiterlaufen. :roll:

Gruß Jens
 
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Bertl100

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Hallo Jens!
ja, wegen der Z-Dioden hab ich mich auch schon gewundert! Aber ist ja dann offensichtlich ein Druckfehler!
Ja. Zwei Dioden in Reihe (aber dann natürlich in Flußrichtung!) sind da ok!

Ich verstehe ich dich sehr gut, dass du Respekt vor den Spannungen hast!
Müßtest halt mal schauen, vielleicht kann man ja das ganze doch auch ohne Frontplatte in Betrieb nehmen!
Zumindest die x-Ablenkung.

Gruß
Bernhard
 
röhrenradiofreak

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An der Frontplatte hängt die Platine mit den meisten Bedienelementen, sie ist mit einer Steckverbindung mit der Grundplatte verbunden. Wenn man diese abzieht, geht gar nichts mehr so richtig, zumindest funktioniert auch die Zeitbasis nicht, weil man dann u.a. den Umschalter intern/extern von der aktiven Elektronik getrennt hat. Das Gerät ist insgesamt nicht gerade servicefreundlich aufgebaut.

Lutz
 
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esla

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Hallo!

Mein Fehler, völlig übersehen: im SM gibt es ja eine Liste mit den "measuring points" mit den Signalen, die da anliegen sollten. Ich werde mich mal da durcharbeiten. Sinusgererator steht natürlich da, aber es ist ein Eingangssignal von 600 mV Rechteck erforderlich.

Allerdings liegt da noch aus lange vergangenen Zeiten eine komplette Platine mit Sinus- / Rechteck- / Dreieckgenerator (müsste ein Nachbau aus dem "Funkamateuer" sein) herum, mal sehen ob ich die reaktivieren kann oder mir schnell sowas mit zwei Transistoren, vier Widerständen und ein paar Kondensatoren zusammenlöte. ;)

Jedenfalls war gestern abend am Messpunkt M17 nur noch ein unten flacher Sägezahn drauf, das sollte ja schon mal gar nicht sein. Ich suche mal weiter...

@röhrenradiofreak

Das stimmt, da muss man ständig etwas hin und herschieben, aber alle drei wichtigen Platinen (Bedienteil, Hauptplatine, Netzteil- und Hochspannung plus Anschluss für die Röhre müssen ständig verbunden sein. Sonst funktioniert zum Messen nichts richtig. Servicefreundlich kann man dies nicht wirklich nennen, das stimmt.

Gruß Jens
 
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