Philips Philetta 12 RB 263 keine Funktion

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aglef

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Hersteller: Philips

Typenbezeichnung: Philetta 12 RB 263

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): keine Funktion

Meine Messgeräte::
kein Messgerät
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Ja, in Papierform


Halo,
ich rufe um Hilfe an alle FACHLEUTE!!
Problem: Bei einer Messung auf der Platine dieser Philetta ist mir ein Missgeschick passiert.
Ich verursachte versehentlich einen Kurzschlusss zwischen Masse und der Skalenbeleuchtung. Es hat mal kurz geraucht (aus irgend einer Ecke), dann war "der Laden dunkel". Aus der "Philetta-Fibel" habe ich einen Schaltplan und mir ist auch bewusst, dass die Sicherung Z2/4A betroffen sein muss. Mir ist nur nicht klar, wo diese sich im Gerät befindet. Mir ist auch klar. das nichts mehr "laufen" kann, da ja die gesamte Heizungsspannung für die Röhren fehlt.
Im Übrigen: Der Gleichrichter ist noch o.k., nur macht mir die Spannungsangabe etwas Sorge. Ich messe 316V, anstatt 228V!
Gibt es eine Erklärung dafür? Ich habe am Brückengleichrichter und am Elko gemessen.

Danke für Eure Antworten!
 
DAC324

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Hallo aglef,

dass an dem Gleichrichter jetzt eine höhere Spannung anliegt als im Schaltplan angegeben, ist nicht verwunderlich. Die Röhren werden ja nicht geheizt und ziehen deshalb keinen Anodenstrom. Das Netzteil arbeitet also im Leerlauf.

Bezüglich dieser "Sicherung": Besteht die Möglichkeit, den Schaltplan (oder zumindest den entsprechenden Teil) einzuscannen und irgendwo ins Netz zu stellen? Vielleicht fällt mir dann was zu dem fraglichen Bauelement ein. Möglicherweise ist es etwas anderes als eine Sicherung, aber ohne Schaltplan ist das nur Spekulation.

Beste Grüße
DAC324
 
B

Bertl100

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Hallo!
Ich weiß es nicht sicher, aber ich hab schon gelegentlich gesehen, dass irgendwo ein Draht zwischen zwei Lötösen eingelötet war, der als Sicherung diente. Im speziellen Fall auch als Heizsicherung.

Der Draht sollte da z.b. 0.2 Cu sein.

Gruß
Bernhard
 
DAC324

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Hallo aglef,

dann verfolge doch einfach den Heizkreis nach. Mit Schaltplan (der hoffentlich auch die Sockelbelegung für die einzelnen Röhren enthält) sollte das kein großes Problem sein, es dauert nur ein Weilchen.
Dazu Weg der Heizspannung vom Netztrafo zu den Röhren verfolgen. Wenn keine der Röhren geheizt wird, kann der Fehler ja eigentlich nur in der Verbindung vom Netztrafo in die Schaltung hinein liegen, denn so weit ich sehen kann, besitzt das Gerät E-Röhren (alle Heizfäden liegen parallel an 6,3V Wechselspannung).

Viel Spaß und viel Erfolg,
DAC324
 
röhrenradiofreak

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Bernhard hat Recht. Dieses Gerät besitzt an der Heizspannungwicklung des Netztrafos eine Sicherung, die aus einem Stückchen Kupferdraht besteht. Im Schaltplan ist auch die Drahtstärke angegeben, mein Exemplar ist aber von so schlechter Qualität, dass diese Beschriftung nicht eindeutig erkennbar sein. Es könnte evtl. 0,3 mm heißen.

Lutz
 
aglef

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Hallo,

einen Dank an alle Kenner des Faches - inzwischen arbeite ich mich auch ein!
Ich habe die "Sicherung" gefunden! Bin natürlich stolz auf mich, weil ich sie ausfindig gemacht habe, ohne vorher das Forum zu besuchen. Es ist tatsächlich eine 0,2mm-Cu-Drahtbrücke (so, wie OF Bernhard richtig vorschlug!), natürlich in unmittelbarer Nähe zum Anschluss der Drähte der Heizungsspannung-Wicklung (habe auch Fotos gemacht - wer also Interesse hat!?). Somit war zumindest der Kurzschluss behoben! Der eigentliche Fehler, nämlich Kratzer und Aussetzer auf (nur) UKW, war noch nicht gefunden und behoben.
Da es sich um ein Kontaktproblem handeln musste war mir aus dem Verhalten klar geworden - mal funtionierte es super, dann wieder leiser oder Stille. Auf der intensiven Suche fand ich als erstes ein nicht mehr so toll mit Lot verbundenes Kabel am Brückengleichrichter(am ~Anschluss) - also neu verlötet! Immer noch der Sch...-Fehler!! Alles (Wellenschalter, Röhrensockel) war schon mit Kontaktreiniger etc. p.p. behandelt worden. Ich ging der Sache also mit leichten Klopf- und Wackelversuchen nach. Und, siehe da! Der Übeltäter war ein Abgleich-Becher, der auf der Leiterbahnenseite eine lose Lötstelle hatte. Also, nachgelötet!! Und das Ding läuft jetzt, wie einst im Mai!!!!!
Danke nochmals für Eure Vorschläge!
Aglef
 
B

Bertl100

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Hallo aglef!

na, dann Gratulation, dass er wieder läuft!

Gruß
Bernhard
 
aglef

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Bertl100 schrieb:
Hallo aglef!

na, dann Gratulation, dass er wieder läuft!

Gruß
Bernhard
''

Danke für die Glückwünsche!!!!
 
aglef

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Wieder einmal HALLO an alle Wissenden!!

Der "Mai" der Philetta hielt nicht lange an!
Heute hat mich meine 12 RB 263 ernsthaft traurig gestimmt.
Folgender Fehler ist zu beklagen:
Auf allen Wellenbereichen ist nur noch geringe, kaum hörbare Lautstärke.
Beim Verdrehen des Klangreglers ist so gut wie nichts mehr zu hören.
Bisher habe folgendes gewechselt: Kathodenelko-C87 (100 µF) der ECL 86 und und, weil schon sehr verbraucht aussah, den C88 mit 0,1µF.
Falls ein Schaltplan benötigt wird, kann ich diesen auch mailen.
Ansonsten ist er auch in der "Philetta-Fibel", S. 80 abgedruckt.
Danke für Eure Reparaturvorschläge!!
 
röhrenradiofreak

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Vermutlich hat der 10 nF-Kondensator, der in Reihe mit dem Klangregler liegt, Schluss.

Lutz
 
aglef

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röhrenradiofreak schrieb:
Vermutlich hat der 10 nF-Kondensator, der in Reihe mit dem Klangregler liegt, Schluss.

Lutz

Hallo Lutz,

ich bin auch Deiner Meinung, da sich die Lautstärke stark ändert, wenn man den Klang verändert.
Da mein Ersatzteillager etwas schwach bestückt ist, muss ich mir nächste Woche bei Conrad erst die Teile besorgen. Die Röhre ist i. O., ich hatte sie aus/in einem anderen Gerät prüfen können.
Sobald ich ersatzteilig ausgestattet bin, werde ich mich auf alle Fälle melden.

Aglef
 
aglef

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röhrenradiofreak schrieb:
Vermutlich hat der 10 nF-Kondensator, der in Reihe mit dem Klangregler liegt, Schluss.

Lutz

Bin wieder da, hallo!

also der 10nF in der Klangregelung wurde getauscht - ohne Erfolg! Ebenso der C91-15nF und der R62-1k/3W beide mit dem Ausgangsübertrager verbunden.
Habe dann mal, um nicht weiter wahllos zu wechseln, die Spannungen gemessen: Überraschung!
Die Anodenspannung im Kreis der Klangregelung beträgt nur 0,3 V(!) anstatt 90V. Die Endstufen-Anodenspannung beträgt immerhin 233V (215V - in Klammern die Werte im Schaltplan), Schirmgitterspannung 219V(190V), am Kathodenkondensator C87/100µF wurden 5,7V(4,5V) gemessen und die Ausgangsspannung des Gleichrichters, also am +C90/50µF, stehen 248V(228V) an.
Nun bin ich auf weitere Hife angewiesen.
Danke!!
 
B

Bertl100

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Hallo!
leider hab ich jetzt keinen exakt passenden Schaltplan.
Aber die Anodenspannung für die EABC80 kommt fast immer über eine "Kette" Widerstand, Kondensator auf Masse, Widerstand.
Die beiden Widerstände haben ca. 100k - 220k, der Kondensator meist 0.1µF.
Eines von den drei Bauteilen wird wohl defekt sein, am wahrscheinlichsten der Kondensator.

Gruß
Bernhard
 
aglef

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Hallo an alle Mitdenker,

der Fehler wurde gefunden!
Es waren ein defekter R55 (220k) und der C86 (4,7n)!
Ich hatte den C88 (0,1µ) bereits im Vorfeld gewechselt - dieser war aber i.O.
Die Philetta läuft jetzt super. Anscheinend hatten die Bauteile schon vorher einen "Schlag" weg, denn die Tonqualität ist jetzt um einiges bessser.
Danke nochmals an alle Freunde, die mir mit Rat zur Seite standen!

Viele Grüße

Aglef
 
B

Bertl100

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Hallo Aglef,

na dann Glückwunsch!

Gruß
Bernhard
 
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Thema: Philips Philetta 12 RB 263 keine Funktion
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