Philips Philetta BD263U UKW zu leise

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zuendi

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Hersteller: Philips

Typenbezeichnung: BD263U

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): UKW zu leise

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Ja, als PDF


Hallo,
meine "neue" Philetta BD263U ist auf UKW zu leise? Um Zimmerlautstärke zu erhalten, ist der Lautstärkeregler auf Vollanschlag. MW, LW, KW sind dagegen sehr laut = normal. Alle sichtbaren Papier-, Teer- und ähnliche Kondensatoren sind gewechselt, Röhren sind neu. Auch mit den alten, genau das gleiche Fehlerbild. Auch gehen nur 2 - 3 Sender klar und sauber einzustellen, die restlichen sind verzerrt. Ich bilde mir ein, um so höher die Frequenz, um so verzerrter.
Da ich nicht der absolute Fachmann bin, benötige ich Eure Hilfe, wo ich ansetzen kann.
Grüsse aus Potsdam - zuendi
 
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zuendi

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Philips BD263U UKW zu leise

Ich habe soeben festgestellt, das der Widerstand R37 = 47 Ohm gegenüber dem Schaltplan fehlt. Bei einem 2. Gerät ebenso? Ist es nun eine Verbesserung gegenüber dem Schaltplan, oder Serienfehler? ich werde den mal probehalber einsetzen und schauen was passiert. Wenn ich doch bloß wüsste, was ich da tue und warum :roll:
Gruss aus Potsdam - zuendi
 
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Bertl100

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Philips BD263U UKW zu leise

Hallo!
ist denn stattdessen der Pluspol von C72 direkt auf Masse?

R37 hat was mit der AM-Unterdrückung des Ratio-Detektors zu tun.
Vermutlich hat sich in der Serie herausgestellt, dass es doch eher ohne den R besser ist.

Gruß
Bernhard
 
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Bertl100

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Philips BD263U UKW zu leise

Hast du mal C72 testweise getauscht? Der könnte zumindest für den verzerrten Ton auf UKW verantwortlich sein.
Für mangelnde Empfindlichkeit eher weniger. Aber teste das mal!

Gruß
Bernhard
 
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zuendi

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Philips BD263U UKW zu leise

Hallo Bernhard!
Mensch, das ist ja auch ein Forum, wo mitgezählt wird und manch alte Hasen eventuell Wert auf die ordentliche Vorstellung des Grünschnabels legt. :o Sorry habe ich übersehen.
Ich wohne also in Potsdam, bin über 50 und zeitlebens mit dem Schraubenzieher groß geworden. Ich fummel an alles rum, was Schlitze hat, habe aber von nichts richtig doll Ahnung. Feinmechanisch - ja das klappt ganz gut = Modellbahn. Und seit ein paar Jahren arbeite ich bestimmte Grundig (Mini-Serie) Geräte auf. Aus diesem Hobby ist fast Leidenschaft geworden, aber deswegen bin ich in Elektronik noch immer keine Leuchte.
Seit wenigen Wochen bin ich apprupt ein Philettafan, nachdem ich solch Ding das erste mal genauer sah und selbst meine Frau erlaubte die Aufstellung eines Gerätes, als museales Teil in ihrem Reich.

Zum aktuellen Thema:
C72 ist gewechselt, Pluspol an Masse, wie es der Schaltplan vorsieht - ist das richtig? Hoffentlich!
Ich werde heute noch weitere Tests starten, wie z. bsp. den R37 mal versuchsweise einzusetzen.
LW, MW, KW war ein starkes knacken zu hören, dabei Signal immer wieder zusammen gebrochen. Ich habe gesucht und gesucht, durch abklopfen mit Holzstab habe ich die UCH81 lokalisiert = gewechselt und gut war! Wie kann das sein? Na da habe ich ihr vorsichtig eine gegeben = nun ist sie ganz tot! Inzwischen ist ein neuer Satz Röhren drin.

Aber warum ist UKW deutlich leiser, ich muß richtig aufdrehen, kein Wunder wenn es schrappelt.
Na ich berichte gerne weiter.
Bis dennedenn - zuendi
 
röhrenradiofreak

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Mal eine hoffentlich nicht zu dumme Bemerkung:

Ist an den UKW-Antennenbuchsen eine Antenne angeschlossen? Das Gerät hat nämlich keine Innenantenne für UKW, und ohne Antenne ist es ganz normal, dass kaum Empfang vorhanden ist.

Serienmäßig lag diesen Geräten ein etwa 1 m langes Kabel mit Bananenstecker bei, das in eine der beiden UKW-Antennenbuchsen (egal welche) gesteckt wird.

Den Versuch mit dem Widerstand R 37 kannst Du Dir sparen, der wird überhaupt nichts bringen. Wahrscheinlich hat der Schaltungsentwickler ausgerechnet, dass dieser Widerstand für eine einwandfreie Funktion erforderlich wäre, und später hat man dann festgestellt, dass die Funktion ohne diesen Widerstand genauso gut oder sogar besser ist, also wurde er eingespart. Andere Geräte haben an dieser Stelle meist auch keinen Widerstand.

Lutz
 
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zuendi

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Hallo Lutz, Hallo Leute,
ja selbstverständlich habe ich eine Antenne dran, ohne ist UKW absolut tot. Ich hätte auch nicht geschrieben, wenn ich nicht 3 Philettas als Gegenprobe genommen hätte. Inzwischen ist fast alles machbare gemacht, alle suspekten Kondis gewechselt, alle zugänglichen Bauteile gemessen, Sichtkontrolle, Spannungen gemessen, Röhren neu. Außer Filter messen, das kann ich nicht, und man kommt da auch gar nicht so einfach ran. Selbst das Wachs der Filter habe ich entfernt und vorsichtig die Kerne gangbar gemacht, durch Erwärmung meiner Arbeitsplatzleuchte (100W). ::? Ich habe ohne richtig zu wissen, was ich da tue, aber mit technischen Verständnis daran gedreht (nicht schlagen) und bilde mir ein, doch ein wenig mehr rausgekitzelt zu haben. :oops:

Ja okay, den R37 spare ich mir, den haben die anderen ebenfalls nicht.

Fazit: Das Radio spielt auf allen Wellenbereichen, nur UKW ist merklich leiser, wie z. Bsp. MW. Bei den anderen Philettas kann man nicht voll aufdrehen, da fliegt einen das Blech weg. Diese Kiste will nicht so recht und einige Sender hören sich an, als wenn es übersteuert, aber nicht von der Lautstärke, sondern vom Klang.

Gestern krachte es auf KW, LW, MW ohne Ende und dabei immer Signal weg. ich habe mit einen Holzstab angefangen die Klopfprobe zu machen und siehe da die UCH81 (noch die alte) war der Übeltäter. Eine neue rein und es ging. Ich wollte den defekt der Röhre nicht glauben, sengte ihr vorsichtig eine und siehe da, jetzt war sie ganz tot. :idea:

Nun gut, ich werde es wohl dabei belassen müssen, Mitte Juni kann ich zu einem Rundfunkmeister fahren, der momentan im Ausland weilt. Den habe ich auch über Vermittlung kenengelernt und der schüttelt das angeblich aus dem Handgelenk, der will mir helfen. Aber ich habe das Auto voll, soviele Sachen sollten mal richtig auf den Prüfstand - der wird mich jagen. 8) Und es sind auch immerhin 600km Fahrstrecke.

Was habe ich gelernt, auch ohne Fachwissen kann man vieles bei den alten Röhrenradios selber richten, dank der Foren, wohlgesinnten Menschen, des Hirns und goldene Händchen und eine gehörige Portion Glück, zumindest bei mir. Aber ab und zu, hilft eben nur der Fachmann, weil wenn es qualmt, dann weiß ich meist nicht warum. ::?

Und immerhin, es ist ein Gerät ohne Netztrafo und ich arbeite unter Strom und habe erst einmal eine gesengt bekommen, die Wegstrecke betraf nur den kleinen Finger. Die Teile, die ich auf Grund dessen weggeschmissen habe, habe ich bis heute nicht wieder gefunden, naja waren auch klein. Und das bei Aufarbeitung von 5 Geräten. Und das schlimmste, ich habe einen Trenntrafo im Keller, da liegt er gut und sicher "getrennt" von mir. :?
Gruss zuendi
 
röhrenradiofreak

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Deshalb gab es früher auch den Beruf "Rundfunk-Instandsetzer", der war für die einfachen Fehler zuständig.

Einige Gefahren sollte man bei den Röhrenradios nicht unterschätzen. Einmal die hohen Spannungen, wie Du schon selbst erlebt hast. Dann den Berührungsschutz, der bei dem von Dir genannten Gerät besonders wichtig ist, weil das komplette Innenleben unter Netzspannung steht. Und schließlich Brandgefahren, die von überlasteten Bauteilen ausgehen können.

Rauscht denn Dei Gerät auf UKW, wenn kein Sender eingestellt ist, oder ist es stumm?

Lutz
 
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Bertl100

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Hallo,

da dieses Gerät im Betrieb sehr, sehr heiß wird, ist nach meiner eigenen Erfahrung mit allem zu rechnen.
Ich will damit sagen, dass auch Kreise verstimmt sein können, weil die Keramik-Cs weggelaufen sind.

Ich würde - falls du das zutraust - dem Gerät mal einen Abgleich zukommen lassen. Vielleicht fällt dabei auch ein Kreis auf, der sich nicht mehr recht abgleichen läßt.
Wenn du aber sowas noch nie gemacht hast, kannst du dir damit allerdings das Gerät auch sehr schnell total ruinieren!

Gruß
Bernhard
 
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zuendi

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Hallo an alle,
erst mal möchte ich mich bedanken, für Eure Tips. Denkt nicht, ich beherzige die nicht, ich hole morgen den Trenntrafo hoch. Mich kennt zwar der Strom und ich ihn, aber im Alter ist man doch nicht mehr so taufrisch.

Zum Abgleich:
Mein erstes Röhrenradio habe ich dabei ruiniert, an den Messinggewindestangen hing dann das Plastikröhrchen, welches den Messing.... führt mit dran und daran ein Draht! Ich tröselte also die Spule raus, weil im Inneren des Filters alles mit- und abgerissen wurde und ich zog den Draht der Spule mit raus. Desweiteren habe ich die Ferritkerne gesprengt, passiert mir nicht noch einmal :fadein:

Zum Abgleich:
Bei diesem Gerät hat es geklappt, ich habe die Messinggewindestäbe und Ferritkerne losgekocht, mit meiner Arbeitsplatzleuchte und alle raus und gesäubert. Es ist alles freigängig und heil geblieben.
Fazit Abgleich: MW, LW, KW ist sehr, sehr gut, hat sich verbessert. UKW fast tot, es kommen nur noch ein starker Sender rein, der außerhalb des Empfangsbereiches liegt, kein rauschen - nichts weiter zu hören. Wenn ich den Frequenzbereich wieder ungefähr zur Normalität rödel, dann sind die Sender leise (empfangsschwach) und sehr verzerrt. Das kann es auf keinen Fall sein.

Soll ich mich jetzt, als Anfänger bei machen und alles rausreißen, durchmessen und neu aufbauen? Ob ich das fehlerfrei hinbekomme - okay ich habe einen Schaltplan, ich habe eine Vorlage, es ist nicht unmöglich!?

Also noch einmal an Lutz: Empfang zwischen den Sendern UKW, kein rauschen - nichts! Sender sehr empfangsschwach, leise und verzerrt. Ja man kann manchmal einen klareren "feinjustieren" (am Abstimmknopf), dann bilde ich mir ein - okay, jetzt geht es, aber nein Irrtum, kein Vergleich zu den anderen Geräten gleichen Typs.

Oder abwarten, bis der Meister seines Faches Zeit hat, aber ich kann mir nicht vorstellen, das er auf Anhieb und in wenigen Minuten das schafft. Es ist eine Herausforderung und ich hoffe, das ein blindes Huhn auch mal ein Körnchen findet.

Also ich bin sehr zugänglich, für weiterführende Tips.

Gruss zuendi
 
aglef

aglef

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Wissensstand
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Hallo Frank,

einige Beiträge ("Philetta BD263 steigt aus") weiter hinten, habe ich fast mit dem gleichen Fehler gekämpft. Schau da mal rein; es haben da die "alten Hasen" tolle Arbeit geleistet. Vielleicht ist der eine oder andere Tipp brauchbar für Dich!

Gruß

Aglef
 
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zuendi

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Hallo Aglef,
kannste glauben, ich habe hier alle Beiträge gefressen, aber leider entspricht keiner meinem Problem.

Zur Zeit läuft UKW mehr schlecht, wie recht. Und so wie ich am Abstimmdreko drehe, dann ist UKW weg = Ruhe. Berühre ich das heiße Ende der Spule S20 bzw. den Paralellkondensator C20, dann "springt" UKW wieder an. Ja, anders kann ich es nicht beschreiben. :-x
Ich kann auch C 20 ablöten - spielt. C 20 gemessen (okay), aber ersetzt, S20 hat Durchgang und über Tastensatz auf UCH 81 - ebenfalls okay.
Ich werde irre, mit der Krücke :redhotevil:
Gruss zuendi
 
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zuendi

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Hallo an alle,
ich glaube ich kann endlich Entwarnung geben - das Gerät spielt wieder :angel:

Wisst Ihr, was sich rauskristallisiert hat, die UCH 81 ist defekt! Und die ist neu! Vor wenigen Tagen gekauft, bei Ebay.

Das Radio kam zu mir, UKW ging nicht richtig, so fing es an, die alte, verbrauchte UCH 81 habe ich dann endgültig abgeschossen. Und da ich neue Röhren gekauft hatte, zwecks Ersatz, habe ich diese ersetzt = spielt, aber verzerrt und leise. Nach wenigen Stunden wurde UKW immer verzerrter und leiser und zum Schluß, mehr tot, wie gut. Ich die alte wieder rein, ging ja auch nicht, eine weitere gebrauchte rein, spielte ebenfalls leise und verzerrt (wird wohl auch fertig sein). Und da ich mir noch einen weiteren Reservesatz gegönnt habe, habe ich vorhin eine neue UCH 81 eingesetzt (die vierte !!) und es spielt seit 60min störungsfrei, sauber und korrekte Lautstärke. ::?
Und was habe ich gebaut, gesucht und gemessen und nicht zuletzt hier gtippelt - schade um die vertane Zeit :drinking:

Ich hoffe, jetzt hält es durch, ich muß morgen mal in Ruhe testen und abgleichen. Wie kann es sein, das 3 x UCH 81 tot sind, sind die besonders empfindlich? Und davon eine neue ebenfalls?
Ich hoffe, ich bekomme die neue, die jetzt defekt ist, vom Verkäufer ersetzt, ist ja immerhin ein gewerblicher, mit Rechnung, die Röhre "neu und geprüft"! :agrue:
Ich hoffe, ich kann Euch mit diesem Problem jetzt endlich in Ruhe lassen.
Gruss zuendi
 
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zuendi

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Guten Morgen,
iche noch einmal.
Definitiv ist die UCH 81 der Fehler gewesen. Was habe ich gelernt, auch neue Röhren können mackig sein. Übrigens ich bekomme eine neue vom Händler :P
Selbst die leicht verzerrte Wiedergabe auf UKW, die beschrieben wurde, weil es damals nur schmalbandiges UKW gab (heute breiter) ist nicht wahrnehmbar. Selbst das driften der Sender - weg!! Sie spielt korrekt an der Stelle weiter, wo ich sie warm gelaufen, letzte Nacht ausgemacht habe.
Also als Tip (eines Laien, Fachleute mögen meine Schlußfolgerung verzeihen), die UCH 81 ist ein empfindliches System und oft eine mögliche Ursache für Drift, Verzerrung und Ausfall. Auch macht sie Kopfzerbrechen, klaut einem Stunden (Fehlersuche), bringt die Stromrechnung hoch (Lötkolben, Testläufe) und macht graue Haare. :mrgreen:
Es ist immer vorteilhaft, mehere geprüfte neue davon vorrätig zu haben und da zuerst anzusetzen.

Ich habe jetzt 5 Philettas "renoviert", bei einigen driften die Sender leicht, bzw. man muß die genaue Stellung finden, wo die Sender sauber und klar spielen. Ich werde dort auch noch einmal die UCH 81 austauschen, gegen die eine, die jetzt gerade gut läuft. Ich erhoffe mir eine Verbesserung.

Auch habe ich ein Erfolgserlebnis, selbst ein Laie, ohne Meßmittel scheint zumindest eine Philetta abgleichen zu können, insofern er vorsichtig, gewissenhaft und mit technischen Verständnis die Sache angeht und wenn ein Fachmann genau die Filter definiert, die z. Bsp. ausschließlich für UKW zu verdrehen sind. Aber das bekommt man auch so mit, wenn eben nichts passiert, bzw. AM weg ist! Jedenfalls scheint das Gerät am besten von allen zu spielen. Nur hunderte Sender auf KW, wie andere gerne mal bei Ebay in ihrer Verkaufsofferte beschreiben, kann ich nicht nachvollziehen. Und die Dinger sind wahnsinnig empfindlich auf Elektrosmog, den kannte man wohl damals nicht in dem Maße, wie heute vielfach üblich. Wenn mein Fernseher, Computer und Schaltnetzteil fürs Handy laufen (Abstand unter 1 m), dann ist außer UKW, alles zu hören, aber kein vernünftiges Radio mehr.

Aber: Ein Wermutstropfen hat die Sache, Bei Zimmerlautstärke ist alles bestens, aber wenn man ein bißchen mehr Dampf macht, fängt es an leicht übersteuert zu klingen, was andere Geräte sauber können. Ich gehe jetzt davon aus, das es an der Verstärkung liegt, die nicht optimal läuft. Also sollte ich noch einmal da ansetzen und alles kontrollieren.

Für derartige Tips und Erfahrungen, bin ich dankbar, wie übrigens Euer Interesse an diesem Beitrag und Hilfe ebenfalls.
Gruss zuendi
 
röhrenradiofreak

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Dass fabrikneue Röhren nicht in Ordnung sind, gab es schon immer mal hin und wieder. Heute kommen allerdings zwei Dinge dazu:

Die Röhren, die heute als "fabrikneu" verkauft werden, sind oft Restbestände, die schon viele Jahre oder Jahrzehnte lagern. In solchen Zeiträumen kommt es schon einmal vor, dass eine Röhre Luft zieht und dadurch allmählich unbrauchbar wird.

Die altbekannten Markenfirmen wie Valvo, Telefunken etc. bauen schon lange keine Röhren mehr. Die in der letzten Zeit hergestellten Röhren kommen aus dem Ausland, häufig aus dem Ostblock. Meine Erfahrungen mit diesen Röhren sind nicht die besten.

Du hast Glück, dass der Händler bereit ist, die Röhre umzutauschen. Ich habe in der letzten Zeit auch anderes erlebt.

Lutz
 
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Bertl100

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Hallo!

ich kann folgendes beitragen:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass "moderne" Röhren oftmals deutlich anders sind als ihre alten Vorfahren (Telefunken, Valvo,...). Vor allem bei ECH81 und ECC85 hab ich oft einige Exemplare ausprobiert (mit jeweiligem Abgleich!), bis ich ein zufriedenstellendes Ergebnis hatte. Die UKW-Empfindlichkeiten unterschieden sich oft deutlich von Exemplar zu Exemplar.
Interessant ist ferner, dass ein bestimmtes Exemplar mit z.b. sehr schlechter Funktionen im Radio A dann in Radio B durchaus ok sein kann.
Auch habe ich noch einige Originale hier ("NOS"), die mir aber zu schade sind zum verbauen.
ABER: Mit diesen Originalen (testweise eingebaut) gehen die Geräte eigentlich immer am besten....

Gruß
Bernhard
 
röhrenradiofreak

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Stimmt, das habe ich auch schon beobachtet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Telefunken-Röhren in HF-Stufen meist am besten funktionieren. Bei der ECC 85 ist es besonders kritisch, was den Abgleich und den Temperaturgang betrifft. Ich habe vor vielen Jahren in einem Sonderangebot einige ECC 85 aus DDR-Fabrikation gekauft, die kann man kaum gebrauchen, weil man in der ersten halben Stunde ständig den Sender nachstellen muss.

Lutz
 
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Bertl100

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Hallo!

Genau. Am besten laufen die alten Telefunken-Röhren in diesen Stufen!
Vor einigen Jahren hab ich mal einige neue ECC85 von Tungsram gekauft. Die waren auch recht gut.
Kein Vergleich zu den RSDs vom großen C :-)

Gruß
Bernhard
 
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