Philips Senseo HD7812 und andere Boiler defekt

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QQE06_40

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Hersteller: Philips

Typenbezeichnung: Senseo HD7812 und andere

E-Nummer:

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Boiler defekt

Meine Messgeräte::
kein Messgerät
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Ja, als PDF


Hallo Forumsgemeinde,
nur zur Dokumentation, was passiert, wenn man bei einer Senseo die Wiederbefüll-Prozedur, z.B. bei einer temporären Stilllegung der Maschine oder bei einem Boilertausch nicht beachtet und die Maschine so unbedacht in Betrieb nimmt (Boiler rechts im Bild). Hätte schlimmer kommen können....
Zum Wiederbefüllen des Boilers bei diesen Maschinen vollen Wassertank aufsetzen, die Tasten für eine und zwei Tassen gleichzeitig drücken und Maschine dann erst einschalten. Die Pumpe läuft sofort für ca. 20s an und füllt den Boiler, so dass er anschlie0end nicht trocken aufheizt.
 

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havelmatte

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Erstens: Auf dem Foto ist das Heizelement und nicht ein Boiler abgebildet.
Das Gerät hat einen Wassertank!!!!

Zweitens: Ein Boiler sieht so aus wie auf dem Foto 8-)

Drittens: Da wir uns und hier in einem guten Forum befinden, sollte man auch die techn. Begriffe richtig nennen.

Es ist mir ein Rätsel, warum das Gerät keinen Trockenheizschutz hat. Von Philips hätte ich mehr erwartet.
 

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Hallo Havelmatte,
ich möchte hier wirklich keinen Streit um Begrifflichkeiten über den Zaun brechen, zumal ich Deine Fachlichkeit sehr zu schätzen weiss. Und ich gebe Dir im Punkt 3 vollkommen Recht, dass man technische Begriffe korrekt nennen sollte.
Aber: Philips selbst verwendet in seinen Service-Manuals zu den Senseo HD78xx-Reihen durchgängig den Begriff Boiler. In der Praxis ist das im Bild dargestellte Teil eher ein Zwitter zwischen Boiler und Heizelement. Es nimmt, analog zu dem "Boiler" auf Deinem Foto eine gewisse Wassermenge (etwa ausreichend für eine kleine Tasse Kaffee) auf und heizt sie auf. Ein eingebauter Temperaturfühler schaltet die Heizung bei Erreichen der Solltemperatur ab. Bei Bezug einer Tasse, wird das heisse Wasser aus dem "Boiler" in den Brühkopf gepumpt und gleichzeitig kaltes Wasser aus dem Wassertank auf der Rückseite nachgeführt. Die Heizung wird wieder eingeschaltet, ab dem Moment fungiert der "Boiler" eher wie ein Durchlauferhitzer.

Die Geräte haben schon eine Art Trockenheizschutz. In den Service-Manuals wird von einem "Boiler-empty-flag" in der Software geschrieben. Dieses ist für die Erstinbetriebnahme gesetzt, so dass in dem Fall immer erst der "Boiler" gefüllt wird. Dieses Flag lässt sich auch manuell durch Drücken einer Tastenkombination setzen, eben für den Fall einer zeitweiligen Stilllegung der Maschine oder den "Boiler"-Tausch. Damit sollte dann genau das nicht passieren, was ich mit den Fotos dokumentieren wollte.

Bitte korrigiere mich, wenn ich da was falsch verstanden haben sollte.
Gruß,
Wolfgang
 
havelmatte

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QQE06_40 schrieb:
Philips selbst verwendet in seinen Service-Manuals zu den Senseo HD78xx-Reihen durchgängig den Begriff Boiler.
In der englischen Manualausführung gebe ich dir recht.
Der Begriff Boiler ist fehlerhaft aus dem Englischen entlehnt, wo er einen Dampfkessel (also einen Kessel für Wassertemperaturen ab 100 °C) bezeichnet (to boil „kochen, sieden“)
In der deutschen Ausführung wird der Begriff " Kessel" verwendet. Kannst du sehen, wenn du das Manual übersetzen lässt.
https://www.manualslib.com/manual/1125891/Philips-Hd7812-50.html?page=2#manual

Trotz allem finde ich deinen Beitrag hier sehr gut und nachdenkenswert. Wie schnell es da zu einem Wohnungsbrand kommen kann, möchte ich mir nicht ausdenken.

Was ist eigentlich das weisse Zeug an den Heizungsanschlüssen?
 
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Hallo Havelmatte,
"Trotz allem finde ich deinen Beitrag hier sehr gut und nachdenkenswert. Wie schnell es da zu einem Wohnungsbrand kommen kann, möchte ich mir nicht ausdenken. "

Ja, nichts anderes wollte ich mit dem Beitrag bewirken, als zu sensibilisieren für derartige Defekte und deren mögliche Auswirkungen. Als ich die Maschine öffnete, hingen die Anschlussleitungen mit den Resten der Heizungskontakte frei im Gehäuse herum. Hier war also neben der akuten Brandgefahr durch den vermutlich im Inneren glühenden Kessel (einigen wir uns auf den Begriff.. ), auch noch die Gefahr eines elektrischen Schlages gegeben.
Das weisse Zeugs an den Heizungsanschlüssen kann ich nicht recht deuten. Es hat eine Struktur wie Bauschaum, fühlt sich auch so an. Vermutlich dient das Zeug zur Abdichtung gegen das Kesselgehäuse bzw. zur Isolierung von Heizwendel gegen das Gehäuse der Heizwendel. Es ist weich, schaumartig und fühlt sich ein bisschen so an, wie angeschmolzenes Styropor. Ich müsste mal die Heizwendel an einer tiefer gelegenen Stelle aufsäge, um zu sehen, wie der Aufbau dort ist. Kann ich vielleicht nächste Tage mal machen.
Gruß,
Wolfgang
 
wombi - ladyplus45

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Vermutlich dient das Zeug ... zur Isolierung von Heizwendel gegen das Gehäuse der Heizwendel.

Ich glaube das Zeug habe ich irgendwo schonmal bei einem trocken aufgplatzten Heizstab gesehen, finde aber das Bild nicht - Sinn davon ist tatsächlich die "Aufschäumung", um die stromführenden Leiter vor Gehäusekontakt abzusichern. Also eine Art "Airbag"...
 
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So, habe noch ein paar neue Erkenntnisse aus der Reihe "Alter forscht": die weisse, schaumartige Masse ist schwer bis gar nicht entflammbar. Bei längerer Flammeneinwirkung schmilzt das Zeug langsam zu einer bräunlichen, im kalten Zustand harten Masse. Könnte sich tatsächlich um eine Art Bauschaum handeln, wie man ihn für die Montage von Zargen für F90-Brandschutztüren einsetzt.
Das Heizungsrohr habe ich aufgesägt, entgegen kam mir ein heller, fast pulverförmiger Sand (Quarzsand??) der die eigentliche Heizwendel gegen das Rohr mechanisch und damit auch elektrisch isoliert.
Bleibt mir nur noch viel Erfolg und ein wachsames Auge bei der nächsten Senseo-Reparatur zu wünschen.
Ciao,
Wolfgang
 
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(rock)

coole Sache, mache ich auch immer gerne... - und Quarzsand würde ich an dieser Stelle für realistisch halten.

Also immer schön weiterforschen! (handshake) (beer)
 
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Thema: Philips Senseo HD7812 und andere Boiler defekt

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