RFT Sonneberg Sonneberg Consul kein UKW

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Oppa-Klaus

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Hersteller: RFT Sonneberg

Typenbezeichnung: Sonneberg Consul

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): kein UKW

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Ja, in Papierform


Hallo und Schönen Abend
habe ein : CONSUL : zur Restauration, AM funktioniert nur FM kein Ton zu entlocken
Teer-Kondensatoren alle gewechselt,leider habe ich vor dieser Aktion die Funktion des Gerätes nicht getestet.
Anodenspannung ECC 85 etwa 50 V über Soll
ECH 81 Gitter 2u. 4 Soll 75 V Ist 150 V / Anode Soll 200 V Ist 245 V
Stromaufnahme gesamt ca. 30 mA zu niedrig.
Oszillator müsste funktionieren (mit Taschenradio geprüft)
Nun bin ich etwas ratlos,vielleicht weiß jemand Rat

Vielen Dank von Oppa Klaus
 
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puntomane

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hallo opa klaus,
evtl die ecc85 wechseln, mit am/fm taste mal klavier spielen, besser noch reinigen
die erhöhten betriebsspannungen resultieren wohl aus der höheren netzspannung, läßt sich bestimmt umstellen auf 240v, bzw. aus niedrigen anodenströmen aufgrund verbrauchter röhre
viel erfolg
gruß
puntomane
 
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Bertl100

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Hallo,

alles richtig. Aber die 150V am g2 der ECH81 sind schon außerhalb des Rahmens. Da ist entweder die ECH81 total verbraucht, oder an der Kathode der ECH ist was unterbrochen.
Allerdings erklärt das den UKW Fehler nicht. Sind die Spannungen an der ECH bei AM auch so?

Gruß
Bernhard
 
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Oppa-Klaus

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Hallo
vielen Dank für die Antworten von :pontomane und Bernhard :,der Spannugswahlschalter war schon auf 240 V eingestellt.
Die Tasten habe ich auch mehrmals betätigt aber ohne Erfolg,möchte meine Messergebnisse von Gestern berichtigen.
Die Werte habe ich ermittelt über einen Röhrenadapter den ich schon längere Zeit nutze,aber eben doch nur im NF Bereich
nutzbar.Direkt am Röhrensockel gemessen ergeben sich auch erhöhte Werte aber nicht so extrem.
So etwa ECC 85 Anode 10 bis 15 V mehr
ECH 81 Gitter 2/4 AM 15 V : FM 20 V mehr , Anodenspannung ca. 30 V mehr
Bitte um Entschuldigung.
Röhren habe ich auch alle getauscht aber ohne Erfolg,vermute doch den Tastensatz als Fehlerquelle ? ? ?

Grüße von Oppa Klaus
 
röhrenradiofreak

röhrenradiofreak

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Schönes Gerät, etwas abweichend vom sonst üblichen 50er Jahre-Einheitsdesign.

Funktionieren denn die AM-Bereiche?

Ein Fehler im Tastensatz wäre möglich. Jetzt könnte man z.B. testweise am Gitter 1 (Stift 2) der ECH 81 ein Stück Draht als Antenne anschließen. Wenn das Gerät dadurch Geräusche produziert, ist ab der ECH 81 alles ok und liegt der Fehler weiter vorn. Also an dem Kontakt 7-8-9 des Tastensatzes, der das Gitter 1 zwischen den AM-Eingangskreisen und dem ZF-Ausgang des UKW-Teils umschaltet (das ist eine häufige Fehlerquelle bei vielen Gerätetypen), oder aber im UKW-Teil selbst.

Weiterer Test: Stelle ein weiteres Radio daneben, das auf eine freie Frequenz im oberen Teil des UKW-Bereiches eingestellt ist. Dieses muss das Signal des UKW-Oszillators im Consul empfangen, wenn dieses auf eine etwa 10,7 MHz tiefere Frequenz eingestellt ist. Klappt das nicht, dann schwingt der Oszillator im UKW-Teil nicht, was natürlich jeglichen UKW-Empfang unmöglich macht.

Mit was für einem Messgerät misst Du denn die Spannungen? Mit einem digitalen Messgerät misst man an vielen Stellen in einem Röhrengerät höhere Spannungen als im Schaltplan angegeben. Das liegt daran, dass dieses Messgerät durch seinen hohen Innenwiderstand die zu messende Spannung viel weniger belastet als das analoge Messgerät, das vom Hersteller vor Jahrzehnten benutzt wurde. An der Anode der ECH 81 sollte dieser Unterschied kaum bemerkbar sein, am Gitter 2 der ECH 81 oder an den Anoden der ECC 85 ist er durchaus bemerkbar. Im Übrigen würde ich Abweichungen bis zu 20-30 % erstmal ignorieren.

Lutz
 
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Oppa-Klaus

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Halo Lutz ,Danke für Deine Antwort
Mit dem anderen Radio habe ich probiert Oszillator arbeitet
Das Kabel vom Tuner habe ich direkt an G 1 gehalten,keine Reaktion.
Möchte noch hinzufügen das die Stromaufnahme (gemessen an der Kathode der EZ 80 )etwa 25-30 mA
unter Soll liegt.
Vielleicht doch UKW - Tuner defekt, aber WAS ? ? ?

Grüße von Oppa-Klaus
 
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puntomane

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hallo opa klaus,
vermutlich liegt jedoch auch ein defekt/unterbrechung im fm zf/demodulator vor, da beim berühren des gitter 1 der ech81 keine geräusche vernehmbar sind. evtl ist die fmNF umschaltung nicht io. dafür zuständig ist kontaktpaar 11+12 im fm-tastensatz zuständig, einfach mal lautstärke voll auf und mittels fingerkontakt am kontaktpunkt 12 einen brummton nachweisen, wenn immer noch ruhe, ist das kontaktpaar 11+12 oxidiert das brummen ist bis zum bandfilterkontakt prüfbar
gruß
puntomane
 
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Oppa-Klaus

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Hallo puntomane
Prüfung durchgeführt, es war ein starkes brummen zu hören und noch etwas
UKW-Tuner nimmt etwa 8 mA Strom auf

Gruß Oppa-Klaus
 
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puntomane

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hallo oppa klaus,
gehe bitte mit der brumm probe zurück richtung radiofilter anschluß, dort sitzt vermutlich ein widerstandstrimmer.
das zf filter an der anode der ech81 wird bei a m vom kontaktpaar 1+2 bei gebrückt und mus bei f m geöffnet sein.
wenn noch nicht erfolgt, ersetze den ratioelko, achte bitte auf +anschluß an masse und spannungafestigkeit höher als 63v.
hoffentlich sind die abgleichkerne der filter nicht verstellt.
gruß
puntomane
 
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Oppa-Klaus

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Hallo puntomane
habe den Ratio-Elko gewechselt aber ohne Erfolg.Spannung an Anode Triode ist i.O. (EABC)
Was mich irritiert ist die zu geringe Stromaufnahme des Gerätes was doch eigentlich vermuten
lässt das eine Baustufe o. Bauteil nicht arbeitet.Tastensatz ist meiner Meinung i.O.
Werde noch den Trimmwiderstand am Ratiofilter überprüfen und den UKW-Tuner unter die
Lupe nehmen.

Gruß Oppa Klaus
 
röhrenradiofreak

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Ist auf UKW denn überhaupt ein Rauschen zu hören?

Wenn nein, dürfte der Fehler nicht im UKW-Tuner zu suchen sein, sondern eher im Bereich ZF-Verstärker/Demodulator. Dafür spricht auch, dass am Gitter 1 der ECH 81 keine Reaktion erfolgt.

Lutz
 
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Oppa-Klaus

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Hallo Lutz
es ist totale Stille auf UKW,an den Filtern habe ich nichts verstellt würde ich nur ungern tun.
Am Tuner habe ich nur die 2 Trimmer bewegt aber ohne Erfolg keine Geräusche.
Röhren auch schon gewechselt ; Nichts

Gruß Oppa-Klaus
 
röhrenradiofreak

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An den Filtern sollte man generell auch nicht rumdrehen, speziell dann, wenn das Gerät noch einen Fehler hat. Denn es passiert dann schnell, dass der Abgleich völlig vermurkst ist und nur mit speziellen Messgeräten und/oder viel Erfahrung wieder hinzukriegen ist. Abgesehen davon, dass zwei Fehler dann natürlich schwieriger zu finden sind als einer.

Machen wir erst einmal eine Bestandaufnahme:
- Hat das Gerät die Typennummer 697/57 WUS?
- Die AM-Bereiche funktionieren einwandfrei, der TA-Eingang auch, nur auf UKW herrscht Stille. Ist das so richtig?

Du musst Dich nun im Empfangsteil von hinten nach vorn durcharbeiten. Fangen wir also am Ratiodetektor an.

Am 2. ZF-Filter befindet sich ein 100 Ohm-Trimmpoti. Was passiert, wenn Du einen Schraubendreher oder ein Stück Draht an einen der Anschlüsse dieses Potis hältst?

Es muss ein Brummen zu hören sein. Andernfalls liegt der Fehler im Bereich Ratiodetektor/NF-Umschaltung. In Frage kommen z.B. der Kontakt 10/11/12, der zur NF-Umschaltung dient, eine Unterbrechung des 50 k Ohm-Widerstandes am Kontakt 12 des Tastenaggregates oder ein Masseschluss in diesem Teil des Demodulators. Messe deshalb einmal den Widerstand zwischen einem der Anschlüsse des Trimmpotis und Masse, dieser muss unendlich sein.

Teste diese Dinge mal und berichte dann.

Lutz
 
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Oppa-Klaus

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Hallo Lutz
zu Deinen Fragen:
Es ist der Super 697/57 WUS
der 50 k ohm Widerstand ist i.O.kann ich von Kontakt 12 bis Ratiofilter messen,ein brummen ist auf gesamten
Strecke wahrnehmbar ebenso am Trimmpoti.Der gemessene Widerstand von jedem Anschluss gegen Masse betrug
1,2 Megohm.
AM-Empfang und TA funktionieren.Habe schon in Erwägung gezogen vom UKW Tastensatz alle Drähte ab zulöten
um festzustellen ob Dieser einwandfrei schaltet.

Schönen Sonntag Klaus
 
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puntomane

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hallo oppa klaus,
deiner jetzigen beschreibung nach, käme nur ein fehler im fm zf verstärker bzw. ratiofilter in frage.
eine frühere frage meinerseits denke ich ist noch unbeantwortet und zwar die öffnung des tastenkontaktpaares 1+2 bei schaltstellung fm am zweiten zf filter, ansonsten ist das zweite zf filter mittels dieser schaltverbindung gebrückt. infrage kämen wenn auch im seltenen fall, eine evtl. wicklungsunterbrechung der gitterseitigen fmzf filter bzw. eine unterbrechung oder kurzschluß im zf- oder ratiofilter. eine fehlerquelle wäre evtl. noch das koaxiale verbindungskabel des ersten zf filters aus dem ukw tuner kommend.
viel erfolg
puntomane
 
röhrenradiofreak

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Jetzt wäre es an der Zeit, für die weitere Fehlersuche einen Prüfsender zu verwenden, der ein Signal auf der ZF (10,7 MHz) erzeugt. Ohne diesen kann man natürlich nur punktuell einzelne Dinge auf Verdacht prüfen.

Die Betriebsspannungen für die Röhren im ZF-Verstärker sind vorhanden, und die Röhren ECH 81 und EF 89 sind zumindest grob in Ordnung, sonst würde AM nicht funktionieren. Hast Du die EABC 80 einmal probeweise getauscht?

Außer dem Kontakt 1-2 gibt es noch einen zweiten der bei UKW geöffnet sein muss: nämlich den Kontakt 4-5, der bei AM-Empfang den Ratioelko kurzschließt. Diese beiden solltest Du überprüfen.

Lutz
 
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Oppa-Klaus

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Hallo puntomane
Kontakte 1-2 öffnen ,Koaxkabel Tuner/Tastensatz o.k.,hatte bisher nur den Ratiofilter geöffnet zum wechseln
des Elkos.Da die Filter meiner Meinung nach noch nicht geöffnet waren könnte man einen defekt im inneren
vielleicht ausschließen.

Klaus
 
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Oppa-Klaus

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Hallo Lutz
EABC habe ich gewechselt,Kontakte 4-5 öffnen,Betriebsspannungen sind vorhanden langsam habe ich auch
den Eindruck das ohne weitere Messmittel keine gezielte Fehlersuche mehr möglich ist.Mit dem Multimeter
das ich habe kann man auch Frequenzen bis 10Mhz messen,würde das etwas bringen ?
Ansonsten habe ich noch einen Tuner aus einem : ROSSINI: vielleicht schließe ich den mal an.

Klaus
 
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Bertl100

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Hallo Oppa Klaus,

ein 10.7MHz Generator wäre jetzt von größtem Vorteil.
Dann könnte man mal an die ECH81, EF... der Reihe nach die ZF einspeisen.

Man könnte versuchen, aus einem funktionierenden Radio die ZF auszukoppeln für diesen Zweck.
Dabei kann es aber sein, dass man den Filter dieses Gerätes an der Stelle der Auskopplung stark verstimmt.
So stark, dass vom Signal fast nix mehr übrig bleibt -> vermutlich schlechte Lösung.

Einen anderen UKW-Teil anschließen, kann man mal probieren.

Gruß
Bernhard
 
röhrenradiofreak

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Oppa-Klaus schrieb:
Mit dem Multimeter das ich habe kann man auch Frequenzen bis 10Mhz messen,würde das etwas bringen ?

Aus folgenden Gründen wird dies vermutlich nicht weiterhelfen: Wenn ein Sender empfangen wird, wird eine ZF von 10,7 MHz erzeugt. Wenn 10 MHz die absolute Frequenzgrenze des Multimeters ist, zeigt es diese nicht an. Außerdem kommt es nicht auf die genaue Frequenz an, sondern auf den Pegel vor bzw. hinter den einzelnen Stufen, den das Multimeter vermutlich schon allein deshalb nicht anzeigen kann, weil er zu klein ist.

Lutz
 
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