ROTA OTL-2200 linker kanal tot

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bluehelmet

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Hersteller: ROTA
Typenbezeichnung: OTL-220
Chassi:

Vorhandene Messgeräte: Digital oder Analogvoltmeter
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand: Blutiger Anfänger

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
huhu ihr,

ich hab hier einen (schätzungsweise) alten ROTA verstärker, dessen linker kanal nix tut. sowohl beim lautsprecher- als auch beim kopfhörerausgang. kein rauschen, kein knacken, nichts. ich würde mich sehr freuen wenn jemand ne idee hätte woran das liegen könnte ...

schaltplan gibts nich, aber ich könnte ein foto vom aufgeschraubten gerät machen ... wenn das hilft ...?
 
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bluehelmet

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ich entschuldige mich schonmal für das unsachgemäße pushen, aber ich denke ich habe den fehler entdeckt:


draufsicht. so sieht der kleine von innen aus.
IMG_0383_800.jpg


na wenn der mal noch heil ist ...
IMG_0386_800.jpg


...ist der zwilling von dem da links, schätze ich.
IMG_0387_800.jpg


problem: auch mit den diversen tabellen verzweifel ich an dem farbcode. scheinbar bin ich zu doof ... wat is denn dat nu für einer?! schätze ja mal, da muss ein neuer hin ... wäre für hilfe echt dankbar.
 
duts

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Warum mißt Du den noch heilen nicht einfach aus? Aber dabei eine Seite hochlegen.
 
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bluehelmet

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weil ich den mund wohl bei der "habe ein multimeter" anfabe etwas zu voll genommen habe :( zumindest find ich's nicht.

ich schau mal wo ich mir eins leihen kann ... heißt "eine seite hochlegen" konkret eins der beinchen ablöten?
 
duts

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Genau das heißt es. Allerdings wäre noch zu erwähnen, dass es sicher einen Grund gibt, warum der Widerstand so aussieht.
 
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bluehelmet

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uh, das ist dann ein problem ...

... der rest macht nämlich optisch nen ganz guten eindruck. ich als offizieller keine-ahnung-haber hätte jetzt versucht den auszutauschen und gut ... gibts da hauptverdächtige in sachen ursache? zahn der zeit, irgendwer hat die speakeranschlüsse kurzgeschlossen, ähnliches?


aber danke soweit schonmal ... :)
 
duts

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Nun, über den Widerstand ist irgendwann mal mehr Strom geflossen als gut für ihn war. Was dabei genau passiert ist, wird Dir wohl keiner sagen können. Ich vermute mal, es hat noch irgendein Halbleiter Schluß. Trotz allem, erstmal den Widerstand messen, denn auch wenn er optisch nicht mehr der beste ist, heißt das noch lange nicht, dass er auch wirklich defekt ist.
 
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bluehelmet

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gut, vielen dank. dann mach ich mich erstmal auf die jagd nach dem verlorenen multimeter.
 
röhrenradiofreak

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Da ist mit Sicherheit die eine Endstufe defekt. Das sind die beiden Leistungstransistoren, die auf der anderen Seite des Bleches sitzen.

Eventuell auch die Treiberstufe. Die sitzt auf der größeren Platine rechts, es handelt sich um die 2-3 Transistoren in dem Bereich, wo die Kabel von der defekten Endstufe hingehen. Zusätzlich könnten in diesem Bereich Dioden oder niederohmige Widerstände defekt sein. Zu Glück gibt es ja, wie duts bereits bemerkt hat, einen heilen Kanal, mit dem man die Messwerte vergleichen kann.

Ich gehe davon aus, dass irgendwelche ältere, nicht sehr spezielle europäische Transistoren verbaut sind. Diese oder passende Ersatztypen kriegt man noch. Also ist das durchaus in den Griff zu kriegen, wenn man weiß, wie man die einzelnen Teile mit dem Multimeter prüft.

Wichtig ist, dass der Ruhestrom nach dem Austausch aller defekten Teile stimmt bzw. korrekt eingestellt wird. Viele Verstärker aus diesen Baujahren haben dafür pro Kanal ein Trimmpotentiometer. Auf der großen Platine erkennt man zwei solche, ob sie aber für die Einstellung des Ruhestroms oder der Mittenspannung dienen, erkennt man auf dem Bild nicht.

Lutz
 
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bluehelmet

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oje, oje ...

... also, davon abgesehen daß mein multimeter sich in luft aufgelöst hat, klingt das ganz so als sollte ich lieber die finger davon lassen und das ding einfach dem vater meiner besseren hälfte geben, sobald ich ihn das nächste mal sehe. der mann ist (war) immerhin ingenieur und bastelt für sein leben gern an elektronik herum.

es gibt übrigens zweimal zwei endstufentransistoren. mich irritiert ein wenig, daß da verschiedene sachen draufgedruckt sind ... die zwei des rechten kanals scheinen von toshiba zu sein (oder ich habe mich verlesen), auf den zwei anderen steht was anderes drauf. der ganze verstärker ist ein japanisches fabrikat. müsste trotzdem ersetzbar sein, oder?

ich glaub ich mach euch morgen noch ein paar fotos ... vielleicht isses für euch ja auch nicht ganz uninteressant ... :)

dann hätte ich noch die frage, ob ich den verstärker gefahrlos nur auf dem einen kanal betreiben kann, ggf mit ganz auf rechts gestelltem pan-fader?
 
röhrenradiofreak

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Jede der beiden Endstufen hat zwei Endstufentransistoren.

Meist sind das Komplementärtypen, das heißt, jede Endstufe hat zwei Transistoren mit gleichen Daten, aber umgekehrter Polarität. Das würde bedeuten, dass insgesamt zwei Transistoren eines Typs und zwei des anderen Typs vorhanden wären.

Wenn ich Dich richtig verstehe, sind in Deinem Gerät vier unterschiedliche Typen vorhanden. Das würde bedeuten, dass eine der beiden Endstufen schon einmal defekt war und die beiden Transistoren durch Vergleichstypen ersetzt wurden. Das Aussehen der Lötstellen an den Endstufentransistoren (Reste von Flussmittel) lässt vermuten, dass sie schon einmal ausgelötet waren. Das ist an sich nicht ungewöhnlich, es sei denn, die neuen Transistoren sind nach kurzer Zeit wieder ausgefallen. In diesem Fall gibt es eine Ursache dafür, z.B. in der Art, die ich gestern geschrieben habe, oder ein Kurzschluss am Lautsprecherausgang, eine Überlastung durch den Anschluss von falschen oder zu vielen Lautsprechern.

Lutz
 
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