Samsung Universal Quattro-LNB, MSDE 8633 AA zeitweise kein S

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Helmitueftler

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Hersteller: Samsung

Typenbezeichnung: Universal Quattro-LNB, MSDE 8633 AA

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): zeitweise kein Signal

Meine Messgeräte::
kein Messgerät

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Samsung
Bei warmen Außentemperaturen haben wir bei den meisten TV-Sendern kein Signal. Nur Arte, Phönix, eins plus etc. sind noch da. Abends, wenn es kühler ist, sind alle Programme wieder da. Sieht ja fast so aus, als wenn durch Wärmeeinwirkung ein Kontakt unterbrochen wird. Oder könnte es sein, daß die Satantenne neu justiert werden muß?
Hat jemand so einen Kram schon mal gehabt?
 
röhrenradiofreak

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Ich gehe davon aus, dass es um digitalen Empfang geht. In diesem Fall ist eine Fehlerdiagnose ohne zusätzliche Messgeräte dadurch erschwert, dass man keine allmähliche Verschlechterung des Bildes sieht wie bei Analogempfang. Im Grenzbereich kommt es zu wiederholten Empfangsaussetzern, Klötzchenbildung und kurzzeitigem Einfrieren des Bildes, ist das der Fall?
Wenn nein, tippe ich auf ein Antennenkabel mit schlechter Kontaktgabe oder auf einen Defekt im LNB.

Wenn ja, passiert folgendes:

Das Rauschen im Empfang nimmt mit der Temperatur zu. Das führt dazu, dass der Empfang bei höheren Temperaturen schlechter wird. Wenn das Signal sowieso schon nicht so prall ist, reicht es dann eben nicht mehr aus.

Mögliche Ursache ist, wie Du selbst schon bemerkt hast, eine nicht korrekte Ausrichtung der Schüssel. Um diese optimal hinzukriegen, braucht man ein Messgerät (im einfachsten Fall einen "Sat-Finder"). Die Balkenanzeigen an den Receivern taugen dafür nicht allzu viel. Eine Einstellung wird manchmal übersehen: Den LNB selbst kann man in seiner Halterung auch noch verdrehen. Manche LNBs muss man für optimalen Empfang etwas "schief" stellen, weil die kleinen Empfangsantennen nicht gerade eingebaut sind.

Auch ein störendes Hindernis in Empfangsrichtung kommt in Frage. Oft wird nach dem Aussehen der Schüssel vermutet, dass die Empfangsrichtung nahezu in der Horizontalen liegt. Das stimmt aber nicht: die Antenne schaut ca. 30° nach oben. Wenn dort ein Ast oder sonstiges Hindernis in direkter Sichtlinie zwischen Schüssel und Satellit ist, stört das.

Natürlich kann auch ein defekter LNB einen solchen Fehler verursachen.

Im Prinzip gibt es auch noch weitere Ursachen. Sind denn alle angeschlossenen Receiver betroffen? Wenn nein: wie lang sind die Kabel zu den Receivern, und sind die Receiver direkt angeschlossen oder gibt es Anschlussdosen?

Lutz
 
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Helmitueftler

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Hey Lutz und danke für deine schnelle Antwort!
1. wir haben digitalen Empfang
2. wenn mit kühleren Außentemperaturen das Signal so langsam wiederkommt, haben wir auch erst Klötzchenbildung, kurzzeitiges Einfrieren und klirrenden Ton und dann wieder das volle Bild auf allen Sendern
3. zwischen Antenne und Satellit gibt es bei uns nur Himmel
4. es sind alle angeschlossenen Receiver gleichermaßen betroffen
5. Anschlußdosen vorhanden
6. Kabellänge von Dose über Verstärker bis Schüssel mind. 15 m
7. Kabellänge von Receiver bis Dose 2-6 m
8. werde mich mal um die Einstellung von Schüssel und LNB kümmern
9. hab herzlichen Dank
10. Tschüß und noch einen schönen Sonntag, Helmut
 
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EM2-Gott

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ein Fachmann mit Messgerät hat den Fehler schnell gefunden
 
jahnservice

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Moment !
Universal-Quattro bedeutet ja, es handelt sich um eine Mehrteilnehmeranlage mit Verteilmatrix (Multischalter).
Der Fehlerbeschreibung nach würde ich eher darauf tippen, dass bei höherer Temparatur eine oder mehrere der 4 Ebenen ausfallen. Das ist nach meinen Erfahrungen meist der Multischalter und seltener das LNB.
Übrigens: die Schrägstellung hat nichts mit schief eingebauten Antennen in den LNB's zu tun, sondern mit der Entkopplung der H-und V-Signale (=Kreuzpolarisation), die je nach Satellit und geographischem Antennenstandort einen anderen Korrekturwinkel erfordert. Lediglich bei Antennen, die auf Polarmounts montiert sind, steht das LNB bei 180°-Ausrichtung (=Süden) genau senkrecht.

mfg.
jahnservice
 
röhrenradiofreak

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jahnservice schrieb:
die Schrägstellung hat nichts mit schief eingebauten Antennen in den LNB's zu tun, sondern mit der Entkopplung der H-und V-Signale (=Kreuzpolarisation), die je nach Satellit und geographischem Antennenstandort einen anderen Korrekturwinkel erfordert...

Das ist richtig, aber der von mir genannte Grund trifft bei manchen LNB'a zweifellos auch zu. Denn sonst müssten in einer Region alle LNBs für optimale Entkopplung die gleiche Schrägestellung haben. Ich habe da aber durchaus schon Unterschiede gesehen.

Nun müsste man wissen, was der MSDE 8633 AA für eine Art LNB ist, bzw. ob sich in der Anlage ein Multiswitch befindet oder nicht. Mit "Quattro" wird meist ein LNB für den Anschluss eines Multischalters bezeichnet, mit "Quad" eines für den direkten Anschluss von bis zu 4 Receivern. Leider wird das nicht einheitlich gehandhabt.

Lutz
 
jahnservice

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röhrenradiofreak schrieb:
Das ist richtig, aber der von mir genannte Grund trifft bei manchen LNB'a zweifellos auch zu. Denn sonst müssten in einer Region alle LNBs für optimale Entkopplung die gleiche Schrägestellung haben. Ich habe da aber durchaus schon Unterschiede gesehen.
Wundert mich absolut nicht, denn die sind entweder falsch (oder auch gar nicht !) justiert (findet man sehr häufig !), oder die Antennen sind auf andere Positionen als 19,2° Ost ausgerichtet. Eine einzige Ausnahme bilden einige LNB's mit eingebautem (vorgeschaltetem) Polarizer, wo das LNB in 45°-Lage eingebaut werden mußte. Die stammen aber noch aus der prähistorischen Steinzeit des Analogempfanges und werden nur mehr von DX-ern im C-Band und Analog-Nostalgikern verwendet und landen z. B. für ASTRA-Empfang spätestens Mitte 2012 sowieso am Müll.
 
röhrenradiofreak

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Nein, ich meine nicht fehlerhaft montierte bzw. justierte Antennen, sondern: Ich habe bei der Einrichtung von Sat-Antennen schon selbst festgestellt, dass man für optimale Polarisationsentkopplung verschiedene LNBs unterschiedlich stark verdrehen muss. Die Differenzen betragen geschätzt bis zu etwa 10°. Darüberhinaus habe ich einmal festgestellt, dass die beiden Polarisationsebenen in einem LNB nicht um 90° gegeneinander verdreht waren, sondern deutlich davon abweichend. Folge war in diesem Fall eine ungenügende Trennung der beiden Polarisationsebenen. Durch den Kompromiss, den Fehler "auszumitteln", habe ich einen zufriedenstellenden Empfang hingekriegt. Eigentlich hätte dieser LNB umgetauscht werden müssen, weil fehlerhaft. Aber das wäre in diesem Fall schwierig geworden, denn die Anlage wurde als Sonderposten in einem Restpostenmarkt gekauft.

Sicher ist das eine Eigenschaft billiger LNBs. Da diese aber scheinbar gar nicht so selten ist, habe ich dies oben erwähnt. Und ein großer Teil der Hardware kommt heutzutage nun einmal von Billig-Anbietern, weil nach dem Prinzip "Geiz ist geil" gekauft wird. Dann darf man sich hinterher nicht über solche Sachen wundern.

Lutz
 
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