Sicherungswiderstände usw. für 1978er V-Fet Klassiker

Diskutiere Sicherungswiderstände usw. für 1978er V-Fet Klassiker im Forum Nostalgie Geräte ( Röhrenradios ect.) im Bereich Reparaturtips braune Ware - Hersteller: Sony Typenbezeichnung: Ta-N V-fet Leistungsverstärker kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Suche passende Sicherungswiderstände...
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rat krespel

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Hersteller: Sony

Typenbezeichnung: Ta-N V-fet Leistungsverstärker

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Suche passende Sicherungswiderstände

Meine Messgeräte::
Multimeter

Schaltbild vorhanden?:
Ja


Hallo,
ich möchte im Zuge einer Überholung meiner 1978er Sony V-Fet (nein- nicht Mos-Fet! ) Endstufe div. Teile erneuern. Mit 30 Jahren, zumal V-fets die "Röhren"-Transistoren sind, ist das doch auch schon lange Nostalgie oder :?:

Durch div. englischsprachige Foren die sich mit diesem legendären Verstärker bereits auseinandersetzen, weiß ich um die kritischen Bauteile- nur bei einigen Teilen weiß ich noch nicht so recht, was ich da eigentlich bestellen soll:
1) div. Sicherungswiderstände werden in meinem englischsprachigen Sony-Servicemanual als spezielle "fusible resistors" gelistet
Bekomme ich diese auch bei RS-Components und ggf. als was werden die (dort) geführt? Ich habe irgendwo( google eben) gelesen man könne angeblich auch Metallfilm-Widerst. anstelle von Sicherungswiderständen verwenden, stimmt das ??

2) ich möchte die die alten & original verbauten Bipolartransistoren was würde das wertemäßig passen?
& dazu: welche Isolatorplättchen verwende ich am besten dafür ( der Verstärker wird, wie alle V-Fets, schön warm)

Ich freue mich über jede Hilfe!

1000 Dank, Rat Krespel :hello2:
 
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Bertl100

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Hallo!

Bekomme ich diese auch bei RS-Components und ggf. als was werden die (dort) geführt?
Ja, die haben welche. Werden als Sicherungswiderstand geführt! :-)

Allerdings mußt du die Belastbarkeit wissen. Und es gibt nur ein recht eingeschränktes Sortiment.
Besser ist es viell., mal bei fernseh maul punkt de oder anderen Ersatzteil-Webshops zu schauen!
Gruß
Bernhard
 
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rat krespel

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Danke Bernhard,

ich kenne, dank original Service Manual, Werte und Belastbarkeit der Sicherungswiderstände .
Bei RS-Comp hat sich nur ein 330 Ohm 1/4W Typ nicht finden lassen...

Spielt die Wattzahl sprich Belastbarkeit eine Rolle oder kann ich anstelle von 1/4Watt Typen auch robustere 1/2W Typen verbauen- oder ist das gerade der Witz an den Dingern ?
Mir ist die Funktionsweise nicht sooo klar :roll:

:hello2: Rat Krespel
 
Gyula

Gyula

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Hi!

rat krespel schrieb:
.......die sich mit diesem legendären Verstärker bereits auseinandersetzen..........

2) ich möchte die ( vermeintlich) unterdimensionierten, alten & original verbauten Bipolartransistoren 2SA473 und 2SC1173 durch die robusteren D45H11 und D44H11 ersetzen- würde das wertemäßig passen?

Zu den lägenderen Verstärkern:
Bitte beachte das "lägendere" Verstärker deshalb legendär sind, weil sie unter Anderem einen unverwechselbaren Sound produzieren (wenn die unverwechselbaren Boxen auch dabei sind). Nun wir die Charasteristik des Sounds nicht zuletzt von der Endstufe und den dafür eingesetzten Halbleitern bestimmt. Abgesehen davon, dass der Arbeitspunkt und die Kennlinie der "Ersatztypen" stimmen muss, ist zu bedenken, dass die Anstiegszeiten/ Flankensteilhet/ Frequenzgang eines Leistungstransistors unverkennbare "Alleinstellungsmerkmale eines Verstärkers für die Basswiedergabe darstellen.

Wenn deine Transistoren unterdimensioniert sind, dann hast du diese ja sicher schon mehrmals wegen "Todesfall" tauschen müssen, oder? Wenn nicht dann lass das alles in Ruhe. Überhaupt prävetiv Bautele zu tauschen, die nicht defekt sind macht bei Geräten Sinn, die einer Abnützung unterliegen. Diese haben auch einen Wartungsplan, wie eine Maschine/ Auto, usw.
Wenn bei dir nichts defekt ist, ist auch nichts zu tauschen.

Zu den Sicherungswiderständen:
Ja das ist der Witz, wenn du einen 1/4 Watt Wid. durch einen 1/2 Typen ersetzt, dann wird dieser nicht schützen können!

Gyula
 
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rat krespel

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Danke Gyula,
dass du meinen Verdacht bezüglich der Sicherungswiderständebestätigt hast- brennen die bei Überlast dann einfach gezielt durch und sperren?
Kennt ggf. jemand eine Bezugsquelle für 330Ohm 1/4Watt Typen bei der auch ein Normalsterblicher bestellen kann+darf?

Diverse Bauteile unterliegen aber doch ( nicht nur meiner laienhaften Meinung nach ) auch ohne mechanische Belastung , Alterung und Verschleiß.
Elkos trocknen aus bzw. verlieren Ihre Werte ( mein alter Revox CD Player spinnt dank "weggelaufener Elkos") erst Recht wenn das umgebende Medium sehr warm ist. Und, V-Fet Verstärker werden ordentlich warm.
Hier liegt mein Hauptaugenmerk- und sämtliche Elkos werden gegen neue Panasonics 105Grad Typen gewechselt- wir reden hier von einem 30 Jahre alten Verstärker- selbst die Datenblätter der besten Elkos geben bei ( normaler ) Umgebungstemperatur keine ewige Laufzeiten an.
Ok, ich besitze/hatte auch Geräte , die mit originalen Elkos noch nach 50 Jahren laufen- beruhigen tut mich das aber nicht wirklich. Defekte Elkos sind wohl keine Seltenheit.

Auch andere Bauteile altern, Plastik ( z.Bsp. Isolatoren) werden spröde , Wärmeleitpaste verliert Ihre Wärmeleitfähigkeit, Einstellpotis ( z.Bsp. für Bias, DC-Offset) lassen sich oft nicht mehr richtig einstellen undundudn
Von anderen Besitzern dieses Verstärker- Modells weiß ich zudem um die Problematik mit hochohmig werdenden Sicherungswiderständen in warmer Umgebung .

Ich weiß das hört sich jetzt für Profis, die ständig neue Kandidaten auf der Werkbank zu liegen haben, vieleicht alles etwas übertrieben an.

Aber die kennen doch wiederum alle bestimmt auch diesen Hifi-Spinner Typus ( hier kommt der Nostalgiespleen erschwerend dazu ). :tard:

Und, dieser Verstärker ist als ehemaliger Top-of the Liner gerade mit den V-Fet Transistoren ( die zu tauschenden Bipolartransistoren sind nicht die klangbestimmenden Leistungstransistoren) nun einmal ein sehr rarer & schöner,besonderer Verstärker mit einmaligem Klang.

: http://www.thevintageknob.org/VFET/TAN7/TAN7.html
Deshalb die ganze Aufregung und Mühe :angel:

Auch deshalb: Weltweit ( ein paar Leute besitzen wohl noch welche- verlangen aber Unsummen ) gibts keine V-Fet Transistoren mehr. Vergleichtypen?- Fehlanzeige!

Also muß doch für einen Liebhaber jedes Mittel recht sei den Verstärker
( liebevoll ) zu überholen bzw. die V-Fets zu schützen. Wenn das sorgsam gemacht wird ist das ggf. sogar besser als manche Profiarbeit unter Zeit- weil Lohndruck , oder?

Wie immer 1000 Dank für Euren tollen Input,
:hello2: Rat Krespel
 
oscillator909

oscillator909

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Hallo,

sinnvoll wäre eventuell die Kühlung der Endstufen-Transistoren gegen den Kühlkörper
zu optimieren, z.B. Wärmeleitpaste erneuern etc. . Die Sicherungswiderstände unbedingt
gegen Typen erneuern die die gleichen Werte haben ! Elkos überprüfen und ggf. erneuern,
unbedingt sogar wenn diese ausgelaufen sind bzw. Zeichen von Undichte haben. Desweiteren
soltest Du die Lötstellen überprüfen und ggf. nachlöten. Transistoren in der Ansteuerung würde
ich nicht wechseln, falls diese im Betrieb übermässig heiss werden sollten, können Metallklammern mit
Kühlkörpern verwendet werden.

Gruß
 
oscillator909

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Hallo,

sinnvoll wäre eventuell die Kühlung der Endstufen-Transistoren gegen den Kühlkörper
zu optimieren, z.B. Wärmeleitpaste erneuern etc. . Die Sicherungswiderstände unbedingt
gegen Typen erneuern die die gleichen Werte haben ! Elkos überprüfen und ggf. erneuern,
unbedingt sogar wenn diese ausgelaufen sind bzw. Zeichen von Undichte haben. Desweiteren
soltest Du die Lötstellen überprüfen und ggf. nachlöten. Transistoren in der Ansteuerung würde
ich nicht wechseln, falls diese im Betrieb übermässig heiss werden sollten, können Metallklammern mit
Kühlkörpern verwendet werden.

Gruß
 
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Thema: Sicherungswiderstände usw. für 1978er V-Fet Klassiker
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