Sony KV-29C5D was ist ein _Protection circuit trip_

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fujitsu

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Hersteller: Sony

Typenbezeichnung: KV-29C5D

Chassi: FE-1

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Sony KV-29C5D was ist ein _Protection circuit trip_?

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Ja, als PDF


Hallo Allerseits,

vielleicht kann mir jemand bei diesem Rätsel auf die Sprünge helfen:
Nach den Schalten des Netzschalters S601 hört man die Entmagnetisierung und das Relais RY601 klickt. Nach ca. 1sec klickt das Relais K601 wieder und die Stand by LED gibt einen blink-code aus: zwei mal kurz, dann lange Pause. In den Unterlagen steht dazu: "Protection circuit trip < ANY TIME >". Kann jemand mit dieser Aussage etwas anfangen? Der Fernseher ist ruhig, die 5V Standby sind da, aber er lässt sich nicht per Fernbedienung einschalten. Pin 52 'O-XRAY-PROT' am IC001 liegt auf 5V, aber ich weiß nicht, ob das normal ist, und ob der überhaupt etwas mit dem Problem zutun hat.

Der Vollständigkeit halber die Vorgeschichte:
Der vorliegende Sony KV-29C5D Chassis FE-1 mit passenden Unterlagen hat schon einige Betriebsstunden auf dem Buckel. Vor etwa einem Jahr habe ich den Spannungsregler IC606 (ein STR F6654) getauscht [ein Sturzschaden] und er lief seit dem bis zum aktuellen Fehler mit einem schwachen Rotstich.

Kann mir jemand sagen, was die Fehlerbeschreibung bedeutet, und um welche Schutzschaltung es sich handelt? Ich habe keine Anhaltspunkte für die Suche.

Vielen Dank und viele Grüße,
fujitsu
 
barclay66

barclay66

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Bastler mit Reparaturerfahrung
Hi,

wenn ich das im Plan richtig sehe, geht Pin 52 auf "High" (5V), wenn die Schutzschaltung anspricht. Ausgelöst wird dies durch eine Überspannung auf der +B-Leitung, die über Q571 überwacht wird. Q574 invertiert das Signal und dadurch sperrt Q011. Die 5V StandBy an dessen Kollektor werden jetzt nicht mehr auf Masse gezogen und liegen daher an Pin 52 an.
Ursache könnte ein unterbrochener oder nicht mehr angesteuerter Q533 (HOT) sein sowie auch eine generelle Überspannung auf der +B aus dem Netzteil. Ist aber nur meine Einschätzung nach den Unterlagen...

Gruß
barclay66
 
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fujitsu

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Hallo barclay66, hallo alle anderen,

ich war wohl schon auf dem richtigen Weg, aber ich hab den Schmitt-Trigger aus Q011, D309 und Q574 nicht erkannt. Dein Tipp mit dem Q533 war goldrichtig, dessen BE-Strecke hat nämlich nen Kurzschluss, die BC-Strecke ist inordnung, erklärt also das Verhalten.

Frage 1: Hat jemand Erfahrungen mit http://www.tversatzteile.de gemacht, und wenn ja gut/schlecht?
Frage 2: Könnte der Übertrager T531 gelitten haben, der sieht nämlich den BE-Kurzschluss von Q533?

Ich mach mich auch mal an die Antwort zu Frage 2, aber Frage 1 intressiert mich sehr, meine bisherige Ersatzteilquelle ist nämlich deutlich teurer.

Vielen Dank und
Viele Grüße,
fujitsu

Nachtrag: Der Trafo und der Q535 sind in Ordnung (DMM und Diodentester)... Mit dem Trafo kriegt man wohl den hohen Basisstrom hin, den man für den Q533 braucht?
 
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fujitsu

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Hallo da bin ich wieder!

Habe das Ersatzteil heute eingebaut, aber das Fehlerbild bleibt gleich. Vor dem Einbau habe ich den Transitor durchgemessen, und dessen BE-Strecke wird vom Diodentester ebenfalls als SHRT 50mV angezeigt, intressanter Weise in beiden Richtungen. Vielleicht ist der Transistor einfach zu fett für den Tester. Daher nehme ich an, das der ausgebaute und der eingebaute in Ordnung sind und nicht als Fehler in Frage kommen.

Also zurück auf Start:
Der Optokoppler PH601 ist OK, aber wie könnte ich den Spannungsregler IC603 (SE135N) testen?
Oder hat jemand noch eine Idee, welche Ursach die nächst warhscheinliche ist?

Vielen Dank und viele Grüße,
fujitsu
 
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fujitsu

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Nachtrag:

Nach ein wenig Suchen und Messen stellt sich heraus, dass der Widerstand R603 0,1Ohm 0,5W eine Unterbrechung hat. Das ist erstmal komisch, denn dadurch kommt garkeine 135V auf B+ zustande. Naja vielleicht geht das Gerät auch bei fehlender Spannung in diesen Zustand.

Gute Nacht,
fujitsu
 
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fujitsu

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Wird mal wieder Zeit für ein Update:

Ich habe den 0,1Ohm Widerstand R603 erneuert (kein Original). Leider hats beim Einschalten dann die Messwiderstände vom STR F6654 gegrillt. Der interne MOSFET hat Durchgang. Wahrscheinlich hatte der MOSFET einen Kurzschluss, sodass der R603 durchgebrannt ist. Leider hab ich das vorher nicht gemerkt bzw. nachgemessen. Letztes mal, wo auch der STRF6654 defekt war, wars anders, da kam immer die Schmelzsicherung.

Eigentlich ne google-Frage: In der Bauteilliste steht beim R603 "FUSIBLE", bedeutet das, es ist ein "Sicherungswiderstand"?
Andere Frage: Was könnte die Ursache dafür sein, dass gerade das neueste Ersatzteil, der STR F6654, nach einem Jahr wieder kaputt geht?

Viele Grüße,
fujitsu
 
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BurningSilicon

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diese schaltregler-ICs haben alle das problem, daß die stromfühler-widerstände oft nicht ausreicht für einen kurzschlußfall dimensioniert sind. das hab ich schon so oft gesehen: irgendein problem, stromfühler-widerstand brennt durch, die 320v suchen sich ihren weg zur masse über den stromfühler-eingang oder basis/gate-ansteuerung des IC - PENG und deckel offen. macht die reparatur nicht gerade einfacher. da sollten entweder widerstände die dick genug sind vorgeschrieben werden oder eine parallele dicke diode die den strom im fehlerfall übernimmt. der IC ist mit sicherheit nicht die ursache, der ist als opfer gestorben.

was für ein typ ist Q533?

übrigens braucht man nicht immer gleich mit einschalten zu probieren. vieles kann man auch erstmal massen. nachdem was du schreibst und wenn ein 0.1 ohm widerstand wegbrennt hast du irgendwo einen kapitalen kurzschluß oder eine fehlerhafte ansteuerung eines leistungsbauteils. zumindest erstes müßte sich messen lassen.

prüf mal die sekundärseitigen dioden am trafo des schaltnetzteils. vielleicht hat eine von denen was abbekommen, dann zerreißts den STR F6654 auch wenn die sicherung zu lahm ist. was kostet der eigentlich? vielleicht hab ich noch einen von denen.
 
B

BurningSilicon

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nachtrag: habe noch einen STR F6656. ist das gleiche ding nur für 100W mehr.
 
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fujitsu

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Hallo,

der Q533 ist ein 2SD2539.
Der STR F6654 kostet ca 10EUR. Das ist sicher nen symbolischer Preis, da die Teile vermutlich nichtmehr hergestellt werden. Der SE135N 135V-Spannungsregler könnte auch das Problem sein, denn der STR F6654 stirbt, so wie es aussieht an zu hoher Betriebsspannung. Und die wird über den Trafo gewonnen. Wenn die 135V nicht stimmen, dann stimmt die Betriebsspannung auch nicht.

Leider weis ich nicht genau, wie ich den SE135N Testen kann. Ich hab leider kein Netzteil, dass soviel Spannung kann, daher steh ich etwas vor dem Berg. Und bevor ich nicht sicher bin, das der SE135N in Ordnung ist, bau ich keinen STR F6654 ein. Das ist es nicht Wert. Man könnte, wenn man hätte, die Versorgung vom STR F6654 extern bereitstellen, dann hätte man um die oben angegebene Ursache auszuschließen.

Viele Grüße,
fujitsu
 
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fujitsu

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Hallo!

Habe mich mal wieder an die Kiste drangesetzt. Den SE135 auf Verdacht getauscht und eine Prüflampe (230V 100W) auf die +B-Leitung geklemmt. Außerdem habe ich den neuen STR56654 extern mit 17V versorgt und die Hilfsspannungswicklung mit 2,7kOhm belastet. Weiters speise ich mit etwa 190V Netzspannung ein (Trafo).

Jetzt habe ich zwei Experimente unternommen:
1. Einschalten, während der Empfänger des Optokopplers kurzgeschlossen ist. Dann klickt ein Relais es fiepst kurz während die Lampe schwach glimmt und dann klickt es wieder und das fiepsen würgt sich ab, während die Prüflampe kurz heller und dann langsam dunkel wird, bis alles still ist. Das Gerät gibt den oben genannten Blickcode auf der LED aus.

2. Beim ersten Einschalten ohne Überbrückung des Optokopplers aber mit Prüflampe auf der +B-Leitung hat das Relais einmal geklickt einmal und er fängt an zu fiepsen und die Prüflampe glimmt. Dann is er auf Standby gegangen, wobei die Lampe aus geht und das fiepsen verschwindet. Jetzt geht er immer ohne diesen Zwischenschritt auf Standby, wenn ich den Stecker reinstecke (der Schalter war und ist immer in Ein-Stellung).

Aus diesem Standby lässt er sich per Fernbedienung einschalten und die Prüflampe leuchtet, es fiepst aber der Schrim bleibt schwarz (ich speise kein Prüfbild ein, vielleicht daher?). Bei der +B-Leitung werden laut Oszi ca 90V erreicht, wobei es aber 135V sein sollten. Nun gibt er einen anderen Blinkcode: lange aus, dann viermal hintereinander kurz an. Im Handbuch steht: 'no vertical sync' als Ursache.

Frage 1: Was ist eine sinnvolle Prüflampenleistung für dieses Gerät?
Frage 2: Hat jemand eine Idee, wie ich weiter machen könnte? Immerhin ist der STRF6654 noch nicht gestorben und ich kann jetzt ein bisschen messen?
Frage 3: Was genau heist diese neue Fehlermeldung?

Ich weiß, ein alter Fernseh-Fuchs könnte mit der Info aus dem Blinkcode richtig loslegen, aber mir fehlt da einfach die Erfahrung. Ich hab nur prinzipielle Kenntnis, wie so ein Röhrengerät in etwa funktioniert. Daher hoffe ich auf Hilfe von euch.

Vielen Dank und viele Grüße,
fujitsu.

EDIT:
Antwort zu Frage 1: Habe noch eine 60W Lampe gefunden. Jetzt werden die 135V erreicht und es kommt auch kein 'no vertical sync'-Fehler. Ich komme ins Service-Menu, Inhalt in Kürze hier.
 
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fujitsu

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Hallo,

hier ist das neueste von dem Gerät für alle, die es interessiert.

Schnapschuss der Fehlerzähler ist im Anhang.

Beim Anschließen eines SCART-Steckers (während das Gerät an war) sind die Strommesswiderstände vom Netzteil durchgebrannt und der STRF6654 ist geplatzt :-(

Beim Anschließen ist es nicht zu vermeiden, dass die Platine sich bewegt. Imoment vermute ich, dass irgendwas mechanisch wackelt (kalte Lötstelle, Unterbrechung, Wackelkontakt)...

Frage: Wieviel Betriebsstunden macht so ein Gerät überhaupt mit? Der hier ist laut Eintrag insgesamt fast drei Jahre an gewesen.

Viele Grüße,
fujitsu
 

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