Staßfurt 43 TG 501 vertikaler Balken

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Êrgaster

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Hersteller: Staßfurt

Typenbezeichnung: 43 TG 501

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): vertikaler Balken

Meine Messgeräte::
kein Messgerät

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo zusammen!

Ich brauche mal Eure Hilfe:

Ich habe mir einen alten Röhrenfernseher zugelegt. Er war ziemlich verdreckt + paar Röhren kaputt Ich habe die Röhren ersetzt, einen UHF Konverter angeschlossen und mit DVB-T Receiver betrieben - er funktionierte.

Dann habe ich mich rangemacht, das Gerät zu säubern, hab innen das Gestell herausgenommen, die Scheibe geputzt, Gehäuse etwas geklebt und wieder zusammengebaut. Nun habe ich genau in der MItte einen vertikalen Streifen, es ist das Bild, das sieht man wenn man den Kanal verstellt nur eben zu einem Streigen zusammengequetscht.

Ich hatte gedacht, daß ich da an den Anodenanschluß gekommen bin, da der nicht fest sitzt + sich bewegen läßt (?).

Hat jemand eineAhnung wie ich das Bild wieder auseinanderziehen kann? Ich weiß nicht ob das zusammenhangt aber hinten unten ist so ein langes Bauteil das von der Form her wie eine Heizung aussieht da kommt gelegentlich mal ein kleiner Funken an einer Rippe in der Mitte des Teils.

Vielen Dank vorab + viele Grüße
 
röhrenradiofreak

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Ist es ein dünner, heller senkrechter Strich und der Rest des Bildschirms ist dunkel?

Dann könnte beim Hantieren ein Kabel, das zur Ablenkeinheit führt, gelöst bzw. abgerissen sein. Am Hochspannungsanschlus wird es jedenfalls nicht liegen.

Lutz
 
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Hallo,

ja ein paar mm dünner senkrechter Strich, aber kein "normaler" Strich, sondern eben das gesamte Bild als Strich. Links + rechts vom Strich ist nichts, so als wäre dort die Röhre aus. Wenn ich an Bildhöhe / Bildlinearität drehe, sehe ich die Veränderungen in dem Strich so wie im normalen Bild nur eben im Strich.

Wie finde ich + an was erkenne ich die "Ablenkeinheit"? Der Hochstannungsanschluß endet auf einer DY86 unter einem Deckel, daneben eine PL36 + PY88 auch unter einem Kastendeckel, wohl die Hochspannungseinheit.

Danke!

Viele Grüße
 
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Super Tipp - Danke! Ich habs nun nochmals genauer untersucht + gesehen daß da ein gelber Draht abgerissen war, der ncht am Ende der Bildröhre sondern an der Seite des "Endhalses" angelötet war. Nun funktioniertb es!

Jetzt hab ich nur noch nen kleinen schwarzen Balken oben rechts, der, ich glaub je länger der Fernseher läuft, sich zurückzieht. Wenn ich das Bild nacht rechts oder links verschiebe, bleibt die schwarze Ecke.

Wenn man das nicht ändern kann, schau ich mal, ob ich die Röhre etwas verschieben kann, daß die schwarze Ecke hinter der Blende ist.


Vielen Dank nochmals!

Viele Grüße
 
röhrenradiofreak

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Die Ablenkeinheit ist das Teil mit den Wicklungen, das auf dem Konus des Bildröhre sitzt. Hattest Du diese abgebaut? Wenn sie nicht ganz gegen den Bildröhrenkonus geschoben ist, entstehen dunkle Ecken auf dem Bild dadurch, dass der Elektronenstrahl schon zu weit hinten im Bildröhrenhals abgelenkt wird. Teilweise trifft er dann auf den Glaskolben, die Ecken der Leuchtschicht auf dem Bildschirm liegen dann sozusagen im Schatten.

Wenn es nicht daran liegt, gibt es noch eine Möglichkeit: Am hinteren Ende der Ablenkeinheit sitzen bei den meisten S/W-Geräten zwei drehbare Ringe. Diese sind magnetisch und dienen zur Verschiebung des Bildes. Gegeneinander verdrehen bestimmt die Größe, miteinander verdrehen die Richtung der Verschiebung.

Ist der Bereich des Bildes, der teilweise dunkel ist, außerdem verzerrt? Dann könnte es, falls vorhanden, an den kleinen Korrekturmagneten liegen, die bei vielen Geräten am vorderen Rand der Ablenkeinheit montiert sind. Diese kann man verdrehen und manchmal auch umstecken.

Wenn Du nicht weiter kommst, mach doch mal ein Foto vom Bildschirm. Am besten wäre ein Testbild oder ähnliches.

Lutz
 
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Vielen Dank! - Dank Deiner Hilfe bin ich auf dem besten Weg zum perfekten Bild!

Ich hab gemerkt, daß ich diese Ablenkeinheit drehen kann + das Bild dreht sich. Den Stellmagneten habe ich gefunden und ausorobiert + damit habe ich die schwarze Ecke wegbekommen - diese tauchte dann zwar auf der anderen oberen Ecke auf, hab nun so mittig eingestellt, daß li + re nur minim. Ecken siend, die man Dank der Blende nicht sieht - nicht schlecht.

Das bild ist nun nur etwas zu weit links, ich kann das aber mit dem Regler "Horizontal" verstellen. Wenn ich damit nach links drehe, bekomme ich rechts 2-3 cm schwarzen Rand (Ende des Bildes), dreh ich aber nach rechts, kommt kein Ende des Bildes. Auf der Platine hab ich 3 Potis gefunden, damit gehts nicht mittig, bei 2en wirds heller / dunkler und bei einem reagiert nichts.

Ob die A-einheit vor oder zurück geht hab ich nicht ausprobiert und auch noch keine Ringe entdeckt. Bei der nächsten Öffnung scvhau ich danach.

Noch einen transparenten Balken hab ich, an dessen unteren Ende ein dünner Strich dran ist, viell. 3-5 cm breit, man sieht ihn besser bei dunklen Bildern und er wandert langsam hoch, wenn er oben weg ist taucht er unten wieder auf, dann bleibt er irgendwann stehen und dann geht er rückwärts. Meinst du den bringt man dazu, außerhalb des Bildes zum Stehen zu kommen? Wenn nicht machts auch nicht, wenn man sich nicht drauf konzentriert, sieht man es nicht / kaum.

Viele Grüße



Eine Frage noch zu den Röhren: Hat es Auswirkungen wenn die Effektivität von Röhren nachläßt? Habe schon unterschiedliche getauscht + nix bemerkt.
 
röhrenradiofreak

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Der durchwandernde Balken dürfte eine Brummeinstreuung sein. Typische Ursachen: Siebelkos im Netzteil, die an Kapazität nachgelassen haben, oder Leckstrom der Koppelkondensatoren am Antennenanschluss. Mich wundert allerdings, dass Du schreibst, der Balken bleibt irgendwann stehen. Das Durchwandern kommt nämlich daher, dass die Phasenlage, also mit anderen Worten die zeitliche Relation, des Bilddurchlaufes und der Brummeinstreuung sich ständig ändert. Wenn Du gerade ein Programm empfängst, kann es also eigentlich nicht sein, dass der Balken stehen bleibt.

Eines kannst Du noch versuchen: Den Netzstecker andersherum einzustecken. Manchmal hilft das, weil bei diesen Allstromgeräten je nach Polung des Netzsteckers entweder Phase oder Null auf dem Chassis liegt.

Lutz
 
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Êrgaster

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Hi,

der durchwandernde Balken ist aber extrem durchsichtig, ich hab schon früher andere gesehen, die waren echt heftig. Ich probier mal, ob ich den abfotografiern kann.

Hatte vorhin nach den Ringen gesucht: die gibts nicht. Allerdings hab ich mal die Ablenkeinheit fest zur Bildröhre geschoben. Ging viell. nur 1-2 mm. Danach habe ich an den Magnet-Poti (oder was das ist) so gedreht, daß bei der Horizontalverstellung rechts wie links der gleichbreite Streifen erscheint. Dabei kamen seltsamerweise oben in den Ecken die Balken nicht.

Während ich jetzt schreib, ist der Balken nicht da, beim Einschalten sah ich ihn, ich denk dann kann man das vernachlässigen. Das Gerät ist Bj. 61 und ich kann froh sein, das es überfhaupt funktioniert.


Ich wollt grad Bilder einfügen, da kommt der Scheiß: statt ein Fenster mit "durchsuchen" ich probiers mal mit Links:

http://www.mitglied.lycos.de/dobi2001/s ... eifen1.jpg

http://www.mitglied.lycos.de/dobi2001/s ... eifen2.jpg

http://www.mitglied.lycos.de/dobi2001/s ... eifen3.jpg
 
röhrenradiofreak

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Das sieht aus wie eine Brummeinstreuung, verursacht wahrscheinlich durch Elkos im Netzteil, die Kapazitätsverlust haben.

Lutz
 
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Êrgaster

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Meine schlimmste Befürchtung ist eingetreten:

Ich wollte vorhin einschalten, da gibts einen kleinen Funken hinten + nix geht mehr (hinterm Fernseher ists rel. dunkel, ich habs blitzen sehen. Hatte angenommen Sicherung, hab sie getauscht - auch nix.

Nach viell. 10 min hat es e Entladungen gegeben, 3 schnell kurz hintereinander, dann noch eine. Sie kamen aus der Nähe eines Trafos, aus denen 2 Drähte zum externen Lautsprecher führen. Die Entladungen waren so stark wie etwa aus einem Elektroschocker.

Die PCL84 klirrt leise mit einem hohenTon. Ansonsten bleibt alles dunkel. Mit einer anderen höre ich nichts. Ob die ganz ist, weiß ich nicht. Da ist aber auch nichts schwarz oder riecht verbrannt. Verabschiedet sich so eine Röhre mit Blitz? Habe leider nicht alle als Ersatz da. Mein Meßgerät hat sich gestern auch verabschiedet...

http://www.mitglied.lycos.de/dobi2001/funken1.jpg

http://www.mitglied.lycos.de/dobi2001/funken2.jpg

Viele Grüße

Uwe
 
röhrenradiofreak

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Ich fürchte, jetzt kommen wir an einen Punkt, an dem es mit Deiner Ausrüstung und Deinem Kenntnisstand nicht mehr weitergeht.

"Verabschiedet sich so eine Röhre mit einem Blitz?" Kommt vor, ist aber ziemlich selten. Lass mich mal einen Vergleich mit einem Auto ziehen: "Verabschiedet sich der Motor mit einem Knall?" Auch das kommt vor, ist aber nicht die Regel, und außerdem ist es nicht gesagt, ob dann wirklich der Motor hin ist und nicht zum Beispiel nur die Zündung.

Ich vermute eher, in Deinem Fernseher hat sich ein Kondensator verabschiedet. Das kommt bei alten Geräten, die lange Zeit nicht benutzt wurden, häufiger vor. Ein leichter Isolationsfehler des Kondensators wird nach Wiederinbetriebnahme des Gerätes allmählich schlimmer, bis es nach einiger Zeit zum völligen Durchschlag kommt. Folge davon ist manchmal auch ein durchgebrannter Vorwiderstand, das Auslösen einer Sicherung oder ähnliches.

Aus dem, was Du über das Auftreten des Fehlers schreibst, kann ich auch nicht viel mehr entnehmen. Der Trafo, an den die Kabel vom Lautsprecher gehen, ist der Ton-Ausgangstrafo. Dieser ist praktisch nie defekt. Die besagte Röhre PCL 84 könnte die Ton-Endstufe sein oder auch die Video-Endstufe, das ist aus den von Dir gemachten Fotos nicht zu erkennen. Da fangen die Zweifel schon an.

Ohne Messgerät und entsprechende Kenntnisse ist eine sinnvolle Fehlersuche nicht möglich, das ist dann ungefähr wie Lottospielen. Zumal es sein kann, dass weitere Kondensatoren in dem Gerät ähnliche Vorschädigungen haben.

Wenn Du wissen willst, ob die Röhre PCL 84 korrekt arbeitet (unabhängig davon, ob es die Ton- uder Videoendstufe ist), messe folgende Spannungen nach: An Stift 2, 6 und 9 müssen etwa 150-250 V anliegen, an Stift 7 etwa 2-3 V, an Stift 8 ungefähr 0 V. Wenn eine dieser Spannungen grob abweicht, ist in der Beschaltung um diese Röhre etwas faul.

Wenn alle Röhren des Gerätes nicht heizen (d.h. kein Glühen in den Röhren zu erkennen ist), liegt der Fehler im Netzteil: eine durchgebrannte Sicherung oder ein durchgebrannter Widerstand. Ursache kann aber auch in diesem Fall ein durchgeschlagener Kondensator sein.

Und berücksichtige bei der Fehlersuche unbedingt, dass dieses Gerät nicht netzgetrennt ist. Je nach Polung des Netzsteckers steht also das gesamte Chassis unter Netzspannung. Professionelle Fernsehtechniker verwenden bei Messungen am laufenden Gerät aus Sicherheitsgründen einen Trenntrafo. Aber auch dieser bietet keinen hundertprozentigen Schutz, weil die Betriebsspannungen in den meisten Schaltungsteilen um die 200 Volt liegen, an einigen Stellen auch erheblich darüber. Wenn Du mit den Gefahren solcher Spannungen nicht umgehen kannst, dann lasse zu Deiner eigenen Sicherheit lieber die Finger davon!

Lutz
 
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Êrgaster

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Hi,

ich hab mal alles genauer angesehen: Auf dem ersten Bild ist der Funken, der aus dem heizungsähnl. Tel rauskommt, drauf. Beim Betrieb kam er kleiner und gelegentlich, jetzt ist er stärker. Im Zentrum an der Achse ist da was umgeklappt oder angeschweißt (bei jeder Rippe).

Bei einem Kondensator hat sich die Teermasse an einer Seite etwas herausgequetscht.

Beim Hochspannungsteil oben drauf ist bei den 3 Widerständen (oder was das ist) vom mittleren etwas von der Außenhaut abgeplatzt. Das Teil war auch an das letzte angedrückt - ich wollte es etwas aufrichten da ist es voll durchgebrochen. War wohl aus Ton. Bevor es ganz gebrochen war ist das vordere Teil mit den gröberen Wicklungen zieml. heiß geworden. Ob es auch so heiß wurde bei Normalbetrieb kann ich nicht sagen. Auf dem gebrochenem Teil Sind nur Zahlen drauf: " ... -030" vor dem minus kam viell. eine 5 und noch eine Zahl da ist aber das Weggebrochene.

Ist der TV jetzt reif für einen Fernsetechniker? Ich glaub für das Geld bekomm ich nen neuen gleicher Bauart.

Ich hab mal paar Bücher über Röhrentechnik Radio + TV + Schaltpläne im Auge, das geht nicht so weiter daß ich davon kaum Ahnung habe, viell. hilft das weiter + ich kann mich da etwas reinarbeiten.


http://mitglied.lycos.de/dobi2001/stuff/def1.jpg

http://mitglied.lycos.de/dobi2001/stuff/def2.jpg

http://mitglied.lycos.de/dobi2001/stuff/def3.jpg

http://mitglied.lycos.de/dobi2001/stuff/def4.jpg

Viele Grüße

Uwe
 
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Bertl100

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Hallo!
Das Teil mit den Rippen ist ein Selengleichrichter. Warum da was funkt kann ich nicht sagen.
Das Foto ist nicht so scharf. Vermutlich ist der Gleichrichter defekt.
Sieht man irgendwas an dieser Stelle? Einen Fremdkörper? Ein Draht der sich verirrt hat?

Dass die Drahtwiderstände heiß werden, ist normal. Daher haben sie ja auch Draht als Widerstand und einen Keramikgrundkörper.
Dass einer jetzt gebrochen ist, ist nicht gut. Ich bin nicht sicher, aber das könnte auch ein Heiß/Kaltleiter für den Heizkreis sein. Wenn der jetzt kaputt ist, dafür gibt es keinen Ersatz mehr. Nur Schlachtteile.
Vielleicht heizen deshalb jetzt die Röhren nicht mehr.

Ich denke ehrlich gesagt auch überhaupt nicht, dass ein Fernseher für Dich im Moment der richtige Spielplatz ist!!
Mir wird ja ganz schwindelig! Du schaltest ein, und schaust dem Selengleichrichter beim Spratzeln zu!
Ich würde da erstmal überhaupt gar nicht mehr einschalten!!!

Gruß
Bernhard
 
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Êrgaster

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Hallo,

danke für Deine Antwort.

Genau - Selengleichrichter - ich hab mich das letzte Mal damit etwa 1978 beschäfigt, da kannte ich den noch ...

Der Vortel beim Einschalten ist, daß ich dann sehe wo es funkt - es sozusagen orten kann, ausgeschaltet ist alles dunke, da kann der Fehler überall sein.

Fremdkörper sind da keine zwischen den Platten, an jeder einzelnen Platte ist da was umgebertelt, wohl eine Kontaktfläche von der Innenseite (dem Strang) und die scheinen an der Stelle nicht fest genug auf der Platte zu sitzen, denn ich hab schon etwas mit nem Schraubendreher gedrückt und dann war es mal weg, mal wieder da. Nun spruht es seit dem Defekt etwas heltig, aber nicht durchgehend.

Das defekte Teil muß ja eh raus, kann man da was Äquivalentes nehmen? Hab noch ein altes Röhrenradio-Innenleben, viell. gibts da sowas. Leider seht da keine Ohmzahl.

Vom Beruf her bin ich u.a. auch Elektroinstallateur, viell. sollte ich mir noch nen Fernseher besorgen den es öfters gibt, denn der hier ist aus meinen Kindertagen und wirklich als Spielplatz zu schade. Aber dennoch habe ich den Ehrgeiz, "dahinter zu kommen". Wenn ich es nicht hinbekommen sollte werde ich wohl ne Werkstatt beauftragen müssen, denn ich hätte den gern als Alltagsgerät.

Viele Grüße

Uwe
 
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Êrgaster

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Ich hab das Teil mal gescannt. Der dreieckige Bereich ist vor dem Bruch weggewesen.

R.jpg


http://mitglied.lycos.de/dobi2001/R.jpg
 
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Ich hab jezt ein Schaltplan. Auf den Serviveunterlagen des Stassfurt 53 ist die Einheit auch abgebildet:

Es handelt sich um einen Halbleiter 27,5 V - 0,3 A

Was nimmt man anstatt, falls es sowas nicht mehr gibt?

Viele Grüße

Uwe
 
röhrenradiofreak

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Halbleiter bedeutet in diesem Fall: Temperatur- oder spannungsabhängiger Widerstand, nicht Halbleiter im heutigen Sinne. So etwas ist heute schwer zu beschaffen.

So wie das Teil auf der Abbildung aussieht, wurde es nicht gerade fachgerecht ausgebaut. Außerdem biegst Du, wenn ich Dich richtig verstanden habe, an dem Selengleichrichter herum und setzt das Gerät unter Spannung, obwohl es sichtbar zu Funkenbildung kommt. Bei solchen Aktionen sind Folgeschäden vorprogrammiert.

Ich fürchte, Du bist auf dem besten Wege, das Gerät so zu verpfuschen (entschuldige bitte den Ausdruck), dass es auch durch einen Fachmann nicht mehr oder nur noch mit sehr großem Aufwand wieder hinzukriegen ist.

Erstens kann es sein, dass Du Teile zerstörst, die bisher in Ordnung sind, für die aber aufgrund des Alters des Gerätes nur schwer Ersatz beschafft werden kann.

Zweitens sind Fehler, die durch Fremdeingriffe entstanden sind, oft nur sehr schwer zu finden, weil sie sich jeder Logik entziehen, man sich nicht sicher sein kann, ob sich die Schaltung des Gerätes überhaupt im Originalzustand befindet, und zum ursprüglich vorhandenen Fehler oft weitere Fehler hinzugebaut wurden. Diesen Fall hatte ich schon öfter. Schon ein falsch angelöteter Draht kann zig Stunden Suche zur Folge haben oder, wenn kein Schaltplan vorhanden ist, im schlimmsten Fall gar nicht mehr zu finden sein.

Drittens setzt Du Dich in mehrfacher Hinsicht Gefahren aus. Nicht nur beim Basteln an dem Gerät, denn auch wenn Du Elektroinstallateur bist, bin ich nicht sicher, ob Dir die Gefahrenquellen in einem Fernseher richtig bekannt sind. Sondern auch beim späteren Betrieb des Gerätes, wenn es denn irgendwann einmal wieder laufen sollte. Bei einem Fernsehgerät gibt es, wenn Reparaturen unsachgemäß ausgeführt sind, u.a. Brandgefahren und Gefahr mangelhaften Berührungsschutzes, um nur einiges zu nennen. Du schreibst selbst, Du willst das Gerät als Alltagsgerät betreiben. Dann muss es auch sicher sein.

Es gibt nur eine Konsequenz: Bitte überlasse alle weiteren Schritte einem Fachmann.

Lutz
 
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Hi,

ja, werde mal nach ner Werkstatt suchen!

Ich war heute bei Conrad - die können mir bei dem Teil auch nicht weiterhelfen, da die Angaben nicht ausreichen.

Klar, ich laß es nicht brutzeln + schau zu, daß war sekundensache nur wegen dem Foto. Und bevor ich mit den Fingern reinging, hab ich die Spannung auf den Kondensatoren abgeleitet. Früher hatte ich immer an der Rückseite eine bekommen, daran erinnere ch mich noch.

Ich faß das auch an wie ein rohes Ei. Das Teil was ich gescannt hab, brauchte ich nocht mehr groß ausbauen nur eine Seite ablöten. Der ist ja in Reihe mit dem Drahtwiderstand, und die sind nicht aus der Leiterplatte sondern "in der Luft, Fuß an Fuß" gelötet gewesen.

Wenns nicht mehr zu reparieren gänge, könnte ich immer noch folgendes ddamit machen:

http://findeforum.de/raik/brockenblick/


Erstmal bei eBay nach Teilen schauen, dann werde ich nen Fachman rufen.


Viele Grüße

Uwe
 
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hallo Êrgaster
...wär echt schade um das alte gerät
alle röhrenheizungen sind seriell, also in "weihnachtsbaumreihe" geschalten (außer der dy86 im zeilentrafo) davor sitzt der durchgeschossene heißleiter (wenn ich das foto recht erkenne) versuchsweise könnte man (grob geschätzt) einen 30ohm / 25 watt widerstand einsetzen um zu sehen ob die heizungen kommen...
ist das der fall, diesen heißleiter austauschen. event habe ich noch sowas zu liegen, -wäre zu prüfen ob das passt.

wenn keine heizung dann auch kein strom, und so immer volle spannung gegen masse. angeschlagene kondensatoren kriegen hier den rest. am besten alle einzelnen module, sie sind im Schaltplan auch so dargestellt und entsprechen immmer einer eigenen platine im gerät, betriebsspannungsseitig ablöten, und sehen wo der kurzschluß steckt.
wenn du pech hast, ist auch der platttengleichrichter hin... wenn das (was zu prüfen wäre) der fall ist, kann man den durch eine siliziumdiode mit einem leistungswiderstand (entsprechend dem verhältnissmäßig hochohmigen) plattengleichricher in reihe, -ersetzten.

Die übergeschlagene röhre würde ich gleich mit austauschen
viel erfolg
gruß raik
 
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Êrgaster

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Hallo,

danke für Deine Anwort. Ich hab schon ein Blick auf alte TV Ersatzteile, wenn ich die habe, schau ich mal, ob passendes dabei ist. Aber groß drin herumpfuschen werde ich nicht, ich setze den Halbleiter wieder ein, ein Selengleichrichter ist bei den Ersatzteilen mit dabei, da der reingeschraubt ist, tausch ich den mit aus - sollte es dann immer noch nicht funktionieren bleibt wohl nur eie Werkstatt.

Der letztens beschriebene Kondensator ist wohl nicht durch, habe gestern ein Röhrenradio-Chassis auseinander gelötet + mehrere baugleiche gefunden, die sehen alle so aus, als wenn sie auf einer Seite etwas ausgelaufen wären (Teerbuckel).

Wie erkenne ich, daß ein Kondensator durchgeschlagen ist (mal abgesehen von Papierfetzen und Stronmarken? Ich vermutze einer ist mind. durch, so wie das gepatscht hat (das hat es übrigens im noch kompletten Zustand, bevor ich den Halbleiter entnahm. Danach hatte ich den nicht an, er ist eben zerkrümelt als ich ihn aufrichten wollte, da er im Servicebuch-Foto aufgerichtet abgebildet war und meiner schon am Drahlwiderstand lehnte.

Danke + viele Grüße

Uwe
 
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