Telefunken Atlanta 101 Radio hat keine Funktion mehr

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röhrenradiofreak

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Den Eindruck habe ich inzwischen auch. Dazu kommt, dass Du häufig etwas anderes machst, als vorgeschlagen wird, bzw. Dinge, die bereits genannt wurden, ignorierst. Zum Beispiel hatte ich am 29. Mai geschrieben, dass man an Germaniumtransistoren nicht löten darf. Und dann der Einbau des falschen Transistortyps, der möglicherweise weitere Bauteile im Gerät zerstört hat. Das würde bedeuten, zum ursprüglich vorhandenen Fehler sind nun weitere hinzugekommen. Tut mir leid, aber auf dieser Basis sehe ich keine Chance, das Radio wieder zum Spielen zu bringen.

Lutz
 
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Tarox

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Gelötet habe ich an dem Transistor bevor du mir sagtest, das man das nicht darf. Daher wusste ich es nicht!

Der C301 scheint nach meinen Messungen in Ordnung zu sein. Gibt es denn einen "neueren" Ersatz für den AC 117?

Der Transistor wird übrigens auch ohne angeschlossenen Stecker ST 501 heiss.
 
röhrenradiofreak

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Wenn der Transistor auch ohne angeschlossenen Stecker 501 heiß wird, solltest Du die Dioden Gr 301 und Gr 303 und den Gleichrichter Gr 302 auf Kurzschluss überprüfen. Und natürlich den Transistor selbst.

Außerdem hattest Du vor einiger Zeit geschrieben, Du hättest einen 2500 µF-Kondensator getauscht. War das C 301? Wenn ja, hast Du den Ersatz richtig herum eingelötet? Der Minuspol muss am Widerstand R 303 sein. Wenn Du diesen Kondensator nicht getauscht hast, überprüfe ihn bitte auch auf Kurzschluss.

Lutz
 
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Bertl100

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Hallo!

vielleicht sollte man testweise auch mal diese Leitung abtrennen, wo -9.0V dransteht.
Diese geht zu S1 (der anscheinend zw. Batt. und Netzbetrieb umschaltet, dann über weitere Leitungen noch zu S3. Mit dem kann man anscheindend die Lampe bei Batt.betrieb einschalten.
Ich bin nicht sicher ob das ein Problem machen könnte, z.b. bei einem Masseschluß dieser Leitung.
Eher nicht, es müßte alle Dioden sperren, oder?
Die neg. Betriebsspannung bringt mich da beim Denken immer durcheinander :-(

Wie siehts mit der Isolation von T301 gegenüber dem Kühlblech aus?

Gruß
Bernhard
 
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Tarox

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Das werde ich morgen sofort überprüfen!

Den Kondensator C301 habe ich mal gegen einen anderen getauscht, der scheinnt aber auch in Ordnung zu sein.

Mal angenommen beim Messen kommt herraus, die Dioden GR 301 und GR 303 oder der Gleichrichter GR 302 hätten einen Kurzschluss, würde dann nach Austausch dieser Teile soweie des heissgeworden Transistors Hoffnung darauf bestehen, dass das Radio danach wieder spielt?

Der GR 302 scheint so ein kleines rotes Bauteil von AEG zu sein, sieht fast aus wie ein eckiger Kondensator
siehe Bild:

http://s8.directupload.net/file/d/1468/webtpj9r_jpg.htm
 
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Bertl100

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Hallo!

ja, kann er. Dann ist es ein sog. Selengleichrichter. Die sind tatsächlich recht anfällig. Die gehen "gern" kaputt.
Sag mal, eine leere Batterie ist nicht noch im Batteriefach?

Gruß
Bernhard
 
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Tarox

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Batterien sind keine drin. ich hatte ganz am Anfang mal den Batteriebetrieb mit einem Labornetzgerät simuliert, leider auch ohne Erfolg.
So einen Gleichrichter kann man sich doch zur Not aus vier Dioden nachbauen, oder? Laut der Bedienungsanleitung sind glaube ich drei Selengleichrichter verbaut worden.
 
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Bertl100

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Hallo!

ja, einen Gleichrichter kann man durch 4 Dioden nachbauen. Allerdings werden bei Gr302 nur zwei der Dioden verwendet. In die liegen parallel! Es genügt also als Ersatz eine einzige Diode. 1N4007 z.b.

Ich hatte es oben schon mal geschrieben. Ziemlich nervig, das mit den negativen Betriebsspannungen. Die Masse der Schaltung
ist zudem weder mit Plus noch mit Minus vom Netzteil verbunden.
Die Spannungsangaben wiederrum sind auf Netzteil-Plus bezogen ......

Gruß
Bernhard
 
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Tarox

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Dann bräuchte ich ja praktisch nur, im falle eines defekten GR302 eine Diode in Sperrrichtung nach "rechts" einzulöten. das wäre ja simpel.

Ich brauche jetzt nur noch einen Ersatz für den AC 117, leider habe ich keine Germanium Transitoren mehr hier rumliegen. Welchen Silizium kann ich nehmen? Ohne diesen Transitor kann ich bei der fehlersuche nicht weiter machen!
 
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Es gibt folgende Neuigkeiten:

Die Dioden GR301 und GR303 sind in Ordnung. Dr Selengleichrichter GR302 war etwas verdächtig und wurde gegen eine Diode getauscht. Seitdem wird der Transistor nicht mehr heiss! Ich konnte Spannungen im 5V Bereich messen. Die Spannung an der Ersatzdiode gegen den Netzteilgleichrichter liegt bei 7,5V ungefähr, im Plan wird 9V angegeben. Also scheint das schonmal zu funktionieren.

Die Messungen am Stecker ST501 haben folgendes ergeben:

Am Pin 307/507 und 308/508 liegt gegen Masse gemessen keine Spannung an. An den anderen Pins werden die Sollwerte erreicht.

Mir ist aufgefallen das, wenn ich das Radio mit abgestecktem ST501 einschalte, und dann nach dem ausschalten den Stecker wieder aufstecke, ein Knistern im Lautsprecher zu hören ist. Oder ein Knacken.
 
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Kann hier niemand etwas zu sagen?
 
röhrenradiofreak

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Das Knacken ist normal. Die Elkos im Netzteil sind noch aufgeladen, und wenn Du den Stecker wieder aufsteckst, entladen sie sich über die Endstufe, an der der Lautsprecher hängt.

Wo hast Du denn die 7,5 V gemessen, gegen den Pluspol oder den Minuspol des Elkos C 701? Bezugpunkt für alle Spannungsmessungen ist bei diesem Gerät dessen Pluspol. Wenn Du zwischen dem Emiter von T 301 und diesem Punkt nur 7,5 V hast, ist das zu wenig und das bedeutet, im Netzteil ist immer noch etwas nicht in Ordnung. Dort müssen etwa 13,5 V anliegen.

Lutz
 
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Die 7,5V habe ich vom Pluspol des C701 zur Ersatzdiode ( Seite des "Sperrrings " gemessen )

Kann das eventuell am T301 liegen? Ich habe ausser dem heissgewordenen AC 128 keinen geeigneten Transitor mehr da, nach Austausch des Selengleichrichters GR302 gegen die Diode wird er auch nicht mehr heiss.

Die Transistoren AD161 und AD 162 sind doch auch Germanium PNP Transistoren, ist es nicht testweise möglich so einen zu nehmen? Welche Folgen würde denn ein falscher Transistor genau haben? Ich meine, die Funktion ist ja bei allen die gleiche? Können zu hohe Spannungen/Ströme aufteten?

Ich habe mal folgendes überlegt: Der linke Teil der Platine gehört ja zum Netzteil mit der elektronischen Umschaltung zwischen Batterie und Netzbetrieb. Der rechte Teil ist die Endstufe. Sollte der Fehler im linken Teil liegen, kann man das doch alles stilllegen und Plus und Minus der Versorgungsspannung nach der schaltung direkt einspeisen. Mir würde es vollkommen reichen, wenn es an der Steckdose wieder spielt. das ist aber nur eine Idee. Wäre das möglich?
 
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Das Radio braucht zwei verschieden hohe Spannungen, die Du erzeugen müsstest, wobei diese stabilisiert sein müssen, damit das Radio nicht brummt. Zusätzlich muss die eine der beiden Spannungen auch noch sehr gut entkoppelt bzw. gesiebt sein. So eine Versorgung komplett aufzubauen ist aufwendiger, als die vorhandene Schaltung, die schließlich nur aus wenigen Bauteilen besteht, zu prüfen und zu reparieren.

Aber bitte, wenn Du unbedingt willst: dann schlage ich vor, nur die Stabilisierung, die offensichtlich nicht richtig arbeitet, zu ersetzen. Dazu nimmst Du am einfachsten einen Festspannungsregler des Typs 7912, das ist ein 12V-Negativ-Regler. Du baust T 301, Gr 302, Gr 303 und R 301 aus. Außerdem trennst Du die Verbindung am Punkt 304 auf. Den Eingang des Spannungsreglers schließt Du dort an, an dem der Collector des Transistors T 301 angeschlossen war, den Ausgang dort, wo der Emitter angeschlossen war und die Masse an den Pluspol von C 701. Zusätzlich brauchst Du noch zwei Kondensatoren mit einer Kapazität von etwa 0,1 µF und einen Elko mit etwa 100 µF, 16 V (auf die genauen Kapazitätswerte kommt es nicht an). Je einen der beiden Kondensatoren schließt Du zwischen Eingang und Masse sowie zwischen Ausgang und Masse des Spannungsreglers an, zwischen Ausgang und Masse zusätzlich den Elko (Plus an Masse), wobei Du die Verbindungen zwischen den Kondensatoren und dem Spannungsregler möglichst kurz hältst. Die Kühlfahne des Spannungsreglers musst Du zur Kühlung mit einigen cm² Alublech versehen und das Ganze so einbauen, dass keine Kurzschlüsse zu benachbarten Teilen entstehen können. Jetzt sollte das Netzteil annähernd die beiden angegebenen Ausgangsspannungen liefern.

Ich befürchte allerdings, dass durch das viele Herumprobieren weitere Bauteile außerhalb der Netzstabilisierung kaputtgegangen sein könnten. Dann würde das Radio nach dem Umbau immer noch nicht laufen.

Lutz
 
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Vielen Dank für diese Beschreibung! Das wäre ja ein riesen Erfolg, wenn das Radio danach wieder spielen sollte!

Bist du denn der Meinung das der Fehler des Radios nur etwas mit der Netzteil und Stabilisierungsschaltung zu tun haben könnte, und alles andere in Ordnung ist? Mal angenommen durch das Probieren ist nichts anderes kaputt gegangen.

Oder muss man auch einen Fehler in der Klangregelung sowie im NF501 vermuten? Am Stecker ST501 sind Pin 308/508 und 307/507 Spannungslos.
 
röhrenradiofreak

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Wenn das Netzteil nicht in Ordnung ist, arbeitet der Rest des Gerätes nicht richtig, und alle Messungen oder Überlegungen im NF-Verstärker sind reine Spekulation. Erst einmal muss die Schaltung mit den korrekten Spannungen versorgt werden, vorher kann man überhaupt nicht sagen, ob dort weitere Fehler vorliegen.

Jetzt nochmal genau: an welchem Punkt hast Du die 7,5 V bei abgezogenem Stecker St 501 gemessen?

Welche Spannungen liegen an den Stiften 310 und 311 dieses Steckers an, gemessen gegen den Pluspol von C 701 bei abgezogenem Stecker?

Lutz
 
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Tarox

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Es gibt einen Erfolg zu berichten:

Ich habe aus einem intakten Atlanta 101 die komplette Platine des Netz- und Endstufenteils eingebaut, danach tat sich erstmal garnix. Dann habe ich testweise die Platine mit dem NF501 und den Klangreglern eingebaut und es spielte!
Also muss der Fehler im Vorverstärker oder der Klangregelung liegen. Ich werde mir die Netzteilplatine wieder original aufbauen, mit den richtigen Bauteilen.

Jetz muss nur noch der andere Fehler gefunden werden- Dadurch konnte ich ihn schonmal einkreisen
 
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Ist es möglich das der NF501 defekt ist? Ich habe mal einige Widerstansmessungen an den Anschlüssen des NF 501 durchgeführt und das gleiche auch an der intakten Platine gemacht. Da gibt es sehr große Unterschiede zu beobachten, teilweise wird auch an der defekten Platine garnix angezeigt.

Woher bekommt man so ein vergossenes NF501 Bauteil, falls es wirklich defekt ist?
 
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Das kann schon sein, dass dieses Modul defekt ist. Endgültigen Aufschluss geben Messungen im ausgelöteten Zustand. Das Modul enthält zwei Transistoren, zwei Elkos und 7 Widerstände. Alle Anschlüsse der Transistoren liegen direkt an äußeren Anschlüssen des Moduls, die Transistoren kann man also von außen püfen (wie das geht, hatte ich vor längerer Zeit geschrieben), ebenso einige Widerstände. Stellt man dabei eine Unterbrechung fest, kann man ein Ersatz-Bauteil an die entsprechenden Anschlüsse des Moduls löten. Schwieriger wird es, wenn ein Bauteil defekt ist, das nicht von außen zugänglich ist, oder wenn ein Kurzschluss im Modul vorliegt. In diesem Fall müsste das Modul ersetzt werden, allerdings dürfte die Chance, heute noch ein solches zu bekommen, gegen Null gehen (außer vielleicht aus einem Ausschlachtgerät). Netterweise sind im Schaltplan aber die Bauteiledaten angegeben, also ist es möglich, das Modul auf einem Stück Lochrasterplatine nachzubauen. Für die Transistoren dürften beliebige Silizium-Universal-NF-Typen gehen.

Lutz
 
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Tarox

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Ich habe einfach mal im eingebauten Zustand ( weil das Auslöten nicht so recht klappte ) einge Pins gegeneinander gemessen, und an dem "alten" Modul zeigte das Messgerät mehrmals nichts an, am anderen Modul hingegen schon.

Dieses Modul nachzubauen wäre ja auch nicht wirklich schwer.

Kann es wohl durch das vorherige Probieren mit anderen Bauteilen kaputtgegangen sein, oder hätte man den Fehler von Anfang an dort suchen müssen, und garnicht erst in der Stabilisierung bzw. Endstufe?
 
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