Telefunken Plattensp. S600; Receiver/ Amp. Concertino 4040

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Gyula

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Hersteller: Telefunken Plattenspieler; Receiver-Verstärker

Typenbezeichnung: S600; Concertino 4040

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Vinylplatten digitalisieren

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Ja, in Papierform


Hi!

Ich möchte gerne meine Vinylplatten digitalisieren und auf CD brennen.

Dazu würde ich gerene vom DIN-Ausgang des Verstärkers (Tonbandaufnahme), der den Entzerrer-Vorverstärker beinhaltet, in meinen Computer gehen und dort eben digitalisieren. Die Qualität sollte schon dem des Plattenspielers entsprechen. Also Ortofon Tonarm mit Shure V15/III Magnetsystem.

Viellecht kann mir einer von euch sagen, wie ich da am besten vorgehe??

Schon mal einen schönen Dank :-)
 
F

Flachpass

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Hallo,
im Prinzip ist das eine recht simple Angelegenheit. Du verbindest den Ausgang Deines Verstärkers (ich habe bei mir den Tape-out verwendet) mit dem Line-in Eingang der Soundkarte. Als Aufnahmeprogramm verwende ich z.B Audiograbber (gibt es kostenlos im Internet). Die aufgenimmenen Musikdateien können direkt mit Nero bearbeitet werden (z.B entrauschen, entknacksen, aufteilen in eizelne Tracks..) und anschließend auf CD gebrannt werden.

Gruß Flachpass
 
Z1013

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Audacity ist auch ein gutes Programm um Schallplattenaufnahmen zu restaurieren.
Ich habe meine Schallplatten mit einem USB-Schallplattenspieler digitalisiert da war dieses Programm dabei.
 
röhrenradiofreak

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Anzumerken wäre, dass der Receiver keine Cinch-Anschlüsse hat, sondern die alten 5-poligen DIN-Buchsen. Für die Weiterleitung der Signale aus dem Receiver zum PC musst Du die Tonband-Buchse verwenden und brauchst dazu einen Adapter, der am einen Ende einen 5-poligen DIN-Stecker hat, am anderen Ende passende Stecker für die Soundkarte des PC. So einen Adapter dürfte es meiner Meinung nach kaum zu kaufen geben. Also entweder selbst bauen, oder Du nimmst erst einmal einen Adapter, der am einen Ende einen 5-poligen DIN-Stecker hat und am anderen Ende vier Cinch-Stecker oder -Kupplungen. Zwei davon sind für Aufnahme (das sind die, die Du benutzen musst), die anderen beiden für Wiedergabe. Für die weitere Verbindung zur Soundkarte brauchst Du dann noch ein entsprechendes Kabel, das wohl erhältlich sein dürfte.

Die USB-Plattenspieler, die es heute zu kaufen gibt, sind von der Qualität dieser alten Geräte meilenweit entfernt - zumindest die, die ich bisher gesehen habe, entsprechen eher früheren Billig-Plattenspielern.

Lutz
 
Gyula

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Hi!

Danke für die Tips....

Nach dem Durchlesen eurer Tips war klar, dass ich mein Nero- Programm eben so gut verwenden kann :-)
Also habe ich den TB-Ausgang meines Receivers mit dem Mikro- Eingang meines Notbooks (HP-Compaq 6910p mit "SoundMax" Onboard Soundkarte) verbunden und viele Aufnahmen versucht.

Irgend wie passt das aber nicht zusammen. Der DIN Ausgang dürfte bei Plattenwiedergabe mit magn. System etwas zu wenig Pegel bringen, so, dass ich die Regler am Notebook voll aufdrehen muss. Weiters dürfte mein Verbindungskabel (ja das gibt es, DIN auf 3,5 mm Klinke) Schrott sein, da es Einstreuungen aufnimmt. Bei dem geringen Signalpegel ist das nicht gut.
Die Tonqualität ist mehr als bescheiden, völlig unbrauchbar für meinen Begriff!
Es klingt blechern und hohl.....

Dann habe ich mir den Audio-Grabber herunter geladen......
Kurz - das Gleiche! Aufgefallen ist mir nur, dass er keine CDs brennt (.cda)

Ich habe auch ein Desktop mit einer Soundkarte, da komme ich aber erst wieder in 3-4 Wochen dazu, wenn wir wieder nach Wien ziehen.

Wenn ihr noch Tips habt, bitte gerne..........
 
Z1013

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Dann habe ich mir den Audio-Grabber herunter geladen......
Kurz - das Gleiche! Aufgefallen ist mir nur, dass er keine CDs brennt (.cda)

Der Audiograbber ist auch kein Brennprogramm, sondern ein sehr guter Audio-CD-Ripper.
Du kann mit ihm aber analoge Aufnahmen machen und als WAV-Datei ablegen und davon mit Nero einen CD-Track brennen.
Aber dein Problem liegt nicht an der Software, sondern an der Signalstärke (Anpassung).
 
B

Bertl100

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Hallo!

der Ausgangspegel am DIN-Ausgang liefert viel weniger Pegel als ein Cinch-Ausgang.
Das wurde damals aus verschiedenen Gründen so eingeführt.
Daher wird so nie was rechtes werden. Bei den niedrigen Pegeln sind dann auch die heute käuflichen Standard-Kabel viel zu schlecht geschirmt (und zwar nämlich gar nicht - ist wirklich wahr).

Nötig wäre ein Eingriff in den Receiver. Man kann nämlich schon auch das richtige Signal abgreifen.
Ohne Erfahrung ist das aber eher kompliziert.

Ich würde mir an deiner Stelle einen externen Phono-Vorverstärker kaufen.

Gruß
Bernhard
 
Gyula

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Hi!

Ja, der Tonband-Ausgang vom Receiver ist mit 1MOhm hochohmig, der Mikrofoneingang vom Rechner hingegen sicher niederohmig.
Der Entzerrer-Vorverstärker vom Receiver ist mit einem OP TBA 231 bestückt. Der Ausgang für Tonbandaufnahmen ist mit 1MOhm ausgekoppelt.
Den Ausgang werde ich für Tonbandaufnahmen sicher nicht mehr benutzen, also könnte ich den Widerstand kleiner und somit den Ausgangspegel größer machen. Damit wird auch der Signal/ Störabstand (hoffentlich)veressert.
Was ich nicht weiß ist, wie linear der Mikroeingang vom Rechner ist, viellecht gibt es da eine Korrektur.
Was sagt ihr dazu?
 
B

Bertl100

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Hallo!

ich dachte schon, du kennst dich nicht aus :-)
Ja, den 1M kannst du bedenkenlos verkleinern. Ganz zu 0 machen würd ich ihn nicht.
Vielleicht noch 4.7k reintun.

Es könnte nur sein, dass der Receiver dann von der angeschlossenen Soundkarte geringfügig beeinflußt wird. Aber das dürfte nicht so schlimm sein.

Wie linear ein Mikrofoneingang ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht! Einen Line-Eingang gibt es nicht?

Gruß
Bernhard
 
röhrenradiofreak

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Die Widerstandsänderung ist schon der richtige Ansatz. Im Extremfall könnte es passieren, dass der Mikrofoneingang übersteuert wird, wenn Du die Widerstände zu klein machst.
Bist Du denn sicher, dass Dein DIN-zu-Klinke-Kabel die richtigen Pins des DIN-Steckers benutzt, nämlich die beiden für Aufnahme und nicht etwa die beiden für Wiedergabe? Wenn die Belegung nicht stimmt, wirst Du auch mit der Widerstandänderung niemals einen ausreichenden Pegel kriegen, denn dann kommt das Signal, das am PC ankommt, nur durch Übersprechen im Receiver zustande.

Lutz
 
Gyula

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Hi!

Ne, das Kabel ist schon o.k. Es hat ja auf der einen Seite den Din Stecker, auf der anderen Seite hat es zwei 3,5 mm Stereo-Klinken. Eines für Aufnahme, eines für Wiedergabe.

Es ist ja auch so, dass bei Tunerwiedergabe viel mehr Pegel an der Buchse steht, als bei Plattenspielerwiedergabe.
Das merkt man schon daran, das der Lautstärkeregler des Verstärkers bei Plattenwiedergabe viel weiter aufgedreht sein muss...
Die Vorverstärkung des OP -TBA 231 wird bei Plattenwiedergabe nicht ausreichend angehoben so, dass die Pegel unterschiedlich sind (leider).
Der magnetische Tonabnehmer liefert halt sehr wenig Pegel , eben nicht so viel wie der Stereodecoder (MC 1310) des Tuners .

Morgen werde ich die 1MOhm Widerstände gegen etwa 270 K tauschen. Damit komme ich sicher zum Erfolg, mal sehen.....
 
röhrenradiofreak

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Wahrscheinlich musst Du sie noch weiter verkleinern, z.B. auf 47 k oder 10 k, um deutlich etwas zu erreichen. Einfach mal probieren.

Du hast aber nicht etwa einen Plattenspieler mit Magnetsystem an einen Plattenspielereingang für Kristallsystem angeschlossen? Das erkennt man außer an der zu leisen Wiedergabe an den fehlenden Bässen. Über die Lautsprecher des Receivers ist der Klang in Ordnung?

Lutz
 
B

Bertl100

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Hallo!

TBA231, das klingt aber schon nach einem Vorverstärker für magnetischen Tonabnehmer.
Grundig hat diesen OP auch mal eine Zeitlang verbaut in den 70ern.
Ist leider nicht so besonders rauscharm. Später hat Grundig dann wieder diskrete Vorverstärker eingebaut.
Außerdem geht der TBA231 schnell mal kaputt, wenn man an den Eingang einen zu hohen Pegel anlegt!

Gruß
Bernhard
 
Gyula

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Hi!

Vorerst sind die Probleme gelöst.
(Klar ist es ein Magnetsystem, ist ja ein high End Gerät aus den 70ern)

* Zuerst habe ich den Pegel am DIN Ausgang meines Receiver-Verstärkers angepasst so, dass sich nunmehr die Aussteuerung am Notebook vernünftig regeln lässt. zum 1MOhm habe ich 470 K parallel geschaltet (=320K).

* Als Zweites habe ich den Mikro Eingang meines Notebooks (der hat keine Line-In Buchsen) in den Einstellungen von "Soundmax" (Systemstreuerung) auf "Kein Filter" gesetzt. Dass sollte einen linearen Frequenzgang ermöglichen.

* Als Nächstes habe ich mir ein neues, qulitativ hochwertiges Kabel (DIN auf 3,5 mm Klinke) gemacht, wo alle Leitungen einzeln und sehr gut abgeschirmt sind. Das gekaufte Kabel ist echt Schrott, es nimmt Störgeräusch auf, dass du ohne Signal nicht unter -40 dB kommst.
Diese Maßnahmen war vielleicht die Wesentlichste!!!

* Zuletzt habe ich mit "Nero Sound Trax" eine LP aufgenommen. Dabei habe ich auf alle sogenannten "Verbesserungen" verzichtet. Also die Aufnahmen so erstellt, wie diese auf der LP sind, mit allen Knacksern und Geräuschen.
Die Vorgehensweise in Nero ist sehr einfach!
Die Track - Erkennung erfolgt auf Basis der Pausen zwischen den einzelnen Stücken. Die Empfindlichkeit dafür muss man aber einstellen. (etwas Probiererei).
Ohne diese Einstellung bekommt man alle Titel in einen Track.......


Ergebnis:
Mit dem Ergebnis bin ich vorerst einmal zufrieden. Wenn ich die gebrannte CD (.cda) nun auf dem CD-Player über die Anlage abspiele, hört sich das schon ganz gut an.
Viellecht werde ich bei Gelegenheit noch den "Over all - Frequenzgang" und den "Störabstand aufnehmen".....

Jedenfalls bedanke ich mich für eure Tips!
 
B

Bertl100

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Hallo!

na, dann mal Gratulation, dass du vorerst zufrieden bist!

Falls du tatsächlich mal so einen externen Phono-Vorverstärker kaufst, informier dich vorher etwas! Die billigen sind oft so grottenschlecht, dass du mit deinem jetzigen Aufbau besser dran bist!

Gruß
Bernhard
 
röhrenradiofreak

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Stimmt, so einen hat sich ein Bekannter einmal in einem bekannten Elektronikmarkt gekauft. Der hatte gleich mehrere Schwächen: erstens klang er dumpf, zweitens rauschte und brummte er deutlich, drittens empfing er aufgrund völlig unzureichender HF-Störfestigkeit ein paar Kurzwellensender! Bis der Verkäufer zur Rücknahme bereit war, gab es eine längere Diskussion. Kaum zu glauben, dass so ein Schrott auch noch Abnehmer findet.

Lutz
 
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Bertl100

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... mein erster war vor etwa 20 Jahren vom großen C.
Da war deutlich zu leise. Dann zu wenig Bass, zuviel Höhen.
Und: Das Gerät hatte ein dreiadriges Netzkabel, Schutzleiter war mit Masse verbunden.
Dadurch brummte es so, dass man keine Musik mehr hörte.

Kaufte mir dann aufm Flohmarkt einen von Dual (TVV 47 glaub ich). Der lief einwandfrei.

Gruß
Bernhard
 
D

der-medizinmann

Neuling
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Hallo, ich habe ein ähnliches Problem und hoffe mir kann jemand helfen. Ich habe auch einen alten Plattenspieler mit einem noch älteren aber sehr guten Vorverstärker. Der hat allerdings nur Din Anschlüße. Nun möchte ich direkt in den Input (2 x Klinke 6,3 mm) meines Audio Interface und damit in den Computer. Muß ich mir soein Kabel löten oder gibt es etwas gutes auf dem markt? :?:
 
P

puntomane

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....das wirst du wohl selbst zusammen löten müssen, auf der DIN -Buchse werden die Ausgänge auf Pin 3+5= R/L und 2= Masse liegen.
Viel Erfolg
harry
 
röhrenradiofreak

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Das ist zwar nicht ganz so gängig, könnte es aber durchaus geben. Einfach mal bei den üblichen Verdächtigen (Reichelt, Conrad,...) schauen.

Lutz
 
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Thema: Telefunken Plattensp. S600; Receiver/ Amp. Concertino 4040
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