habe hier einen Teufel Sub mit defektem Netzteil.
Normal soll das Standby Netzteil 7V liefern. In belastetem Zustand sind es 0,5V, in unbelastetem Zustand 2V.
Elkos sind neu. Schaltregler ist ein TNY287. Der SChaltregler scheint zu arbeiten, da ich den Drain am Oszi hatte und das Bild dem des Datenblatt nahe kam. Könnte es am Optokoppler liegen oder was anderes faul?
Was mich noch verwirrt: Die Primärseite des Trafos liefert die Spannung für das Relais des Leistungsnetzteil.
Hat jemand einen Tipp für mich?
lg
Lötspitze
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Hallo!
Defekte Optokoppler kommen schon mal vor, bei Ersatz auf die Ausführung mit VDE-gerechter Isolation achten!
Ich teste Netzteile immer für sich, also ohne das eigentlich zu versorgende Gerät am Ausgang. Ich schließe dan Glühlämpchen passender Spannung an, hier wären ja dann 12 V angebracht.
Das die Primär-Seite des Trafos noch irgendetwas versorgt ist zumindest ungewöhnlich, schwer vorstellbar. Mach´ doch mal eine Handskizze der Schaltung, damit wir das nachvollziehen können. Ich kann mir höchsten vorstellen, daß ein Relais an "+" der Schaltung angeschlossen ist und mit irgendetwas anderem nach Ground gezogen wird...aber nicht mit dem Schaltregler.
Du bist Dir hoffentlich über die Gefahren im Umgang mit so einem, am Netz betriebenen, Gerät bewußt, hast ja zumindest einen passenden Kenntnisstand. Bitte meinen Warnhinweis unten beachten!
ja, ich habe schon mal davon gehört, dass Strom weh tut
Würde bei einem defekten Optokoppler überhaupt noch was rauskommen? Müsste nicht die Spannung auf Maximum ansteigen?
Die Schaltung ist fast wie die Empfelung im Datenblatt. Nur halt, dass auf der Primärseite noch irgendwas hängt, was das Relais vom Hauptnetzteil schaltet. Ich kann es blöderweise nicht genau erkennen. Vielleicht geht es morgen besser.
Ich kenne bei diesen Schaltreglern nur defekte Regler, Elkos oder Sicherungswiderstände. Aber hier ist was anderes faul.
uli12us
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Es kommt drauf an, was kaputt geht. Da das 2 Bauteile sind kann auch jedes der beiden versagen, der Transistor bzw Fotodiode auch noch auf 2 Arten.
So ein Teil lässt sich aber doch recht einfach überprüfen. Wobei ich bei so nem vergleichsweise billigen Teil eher gleich ein neues einbauen würde.
Das auslöten macht viel zuviel Arbeit um das durch ein eventuell dpch kaputtes Bauteil zu gefährden.
Lötspitze
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Da schließe ich mich @uli12us an, einfach einen neuen einbauen ist der geringste Aufwand. Wenn du verrätst was Du brauchst hat den vielleicht irgendjemand in seiner Bastelkist/Altgerätefundus.
Hast Du denn für Deine Messungen das Netzteil alleine betrieben? Wenn "ohne Last", dann kann das auch zu Fehlfunktionen führen. Wenn "mit Gerät hinten dran" kann da ja ein Kurzschluß vorliegen.
Was auch manchmal kaputt geht: Der berühmte TL431, die Spannungsreferenz, die dann den Optokoppler steuert als Feedback.
TL431 Der regelt auf 2,5V zwischen Referenzeingang und Anode/Ground. Achtung aber, das Messen daran kann übel enden wenn man mit der Meßspitze abrutscht und diese beiden Anschlüsse überbrückt...dann bring das Netzteil maximale Spannung, die vom angeschlossenen Gerät meist nicht vertragen wird! Daher ja auch mein Vorschlag mit der Glühbirnchen-Last.
uli12us
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And now for something. Kennst du dich da aus damit, gibt es eine Spannungsrefernz die immer einen glatten Teiler der Bezugsspannung ausgibt.
Konkret für einen Balancer eines Liion Akkus. Die dummen schalten bei erreichen der EndSpannung einfach einen Widerstand parallel zum Akku, dass der Strom darüber läuft, und nur die restlichen geladen werden. Das ist aber eigentlich Blödsinn, sinnvoller wäre, eine Referenzspannung von z.B. 1/10 oder was auch immer die Akkuanzahl ist die von z.B. nem Arduino, Pic usw ausgewertet wird und während des gesamten Ladevorgangs angeglichen wird.
Lötspitze
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Hallo zusammen,
nun mit besserem Licht und ausgeruhten Augen nochmal versucht:
Die Schaltung ähnelt extrem dem Schaltungsvorschlag im Datenblatt.
Da ist ein SOT23 CHip verbaut mit dem Aufdruck T3G3. Könnte das der TL431 sein? Die Beschaltung würde passen.
Die Ausgangsspannung wird über einen Spannungsteiler so geteilt, dass bei der gewünschten Spannung 2,67V am Ref anliegen.
Das Netzteil pumpt im unbelasteten Zustand, was so auch richtig sein sollte, halt nur bei der falschen Spannung.
Lötspitze
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Hallo!
Wen Du ein passendes Netzteil hast kannst Du ja mal nur diesen Teil des Netzteils OHEN ANGESCHLOSSENE LAST hinter der Diode vom Trafo mit Spannung versorgen, die vorsichtig hochfahren und schauen, ob die Spannung an dem Steuereingang dann irgendwann konstant bleibt, in dem von dir erwarteten Bereich der Ausgangsspannung.
Mit einem Vorwiderstand am Transistor des Optokopplers könntest Du auch dessen Funktion dann testen, der Transistor müßte oberhalb dieser Schwellspannung des TL431 durchgeschaltet werden.
Hallo,
eben mal wieder Zeit gefunden.
TL431 und Schaltregler sowie Elkos sind neu.
Im Anhang habe ich die Spannungen (rot) ohne Last vom Netzteil selbst eingetragen, blau bei externer Spannungseinspeisung von 7V an der Gleichricherdiode.
[img][/img]
VR2 und den R im Plan (bei mir etwas anders) hab ich ausgelötet um diesen Zweig ausschließen zu können.
Ich hätte ja nach dem Test mit der externen Spannung fast gesagt, dass der sekundäre Teil funktioniert, aber sicher bin ich mir nicht.