Teufel CR1420 SW Subwoofer macht keinen Mucks

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Hersteller: Teufel

Typenbezeichnung: CR1420 SW

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): macht keinen Mucks

Meine Messgeräte::
kein Messgerät
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo zusammen,

letzte Woche habe ich mir ein gebrauchtes Concept R von Teufel gekauft. Leider ist der Subwoofer, trotz der Aussage des Verkäufers, wohl defekt - jedenfalls macht er keinen Laut.
Auf der Teufel-HP habe ich den Tipp befolgt, bei dem man langsam den Levenregler hochdrehen soll während man das abgezogene Cinchkabel berührt. Leider ohne Erfolg, kein Brummen, kein Rauschen, kein nichts.
Ich habe mir die Platine angesehen und kann (ich bin Laie), keinen Defekt erkennen. Auch die 3 Glassicherungen der Platine habe ich auf Durchgang geprüft, die haben aber keinen Defekt. Die Netzsicherung an der Rückseite des Geräts ist auch noch intakt.
Deshalb erhoffe ich mir hier von einem Profi (oder Nichtprofi) Hilfe zu bekommen. Was kann ich testen. Was ist vielleicht auffällig?
Ein M970 Multimeter ist vorhanden und ich habe dank Makroobjektiv die Möglichkeit alles sehr nah zu fotografieren.
Hier der Link zur gesamten Platine. Falls gewünscht, kann ich auch noch Einzelaufnahmen einbringen.
https://www2.pic-upload.de/img/34078606/IMG_0258.jpg

Danke im Voraus, Meta!
 
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digitalfreak

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Hallo Meta,

jetzt muss ich mal in die Glaskugel schauen ....

Es wird wohl so sein, dass der große Ringkerntrafo nicht zugeschaltet wird. Das kann mehrere Ursachen haben. Es ist zumindest die kleine Platine oben links mit dem kleinen Trafo.

Wenn du an den beiden Steckern grün-gelb-grün von Gelb nach Grün keine Wechselspannung messen kannst, ist es so, wie ich sage. Die Gründe für mögliche Fehlerquellen können folgende sein:

1.) Bei dem schwarzen Relais, das direkt rechts neben dem kleinen Trafo sitzt, sind die Kontakte verbrannt.
2.) Es liegt ein Defekt in der Endstufe vor und die Schutzschaltung hat angesprochen (dann frohe Suche).
3.) Das Lautsprecher-Relais hat die Kontakte verbrannt (das ist der schwarze Kasten in der Mitte der gelben Platine.
4.) bei einem der Transformatoren hat die Thermosicherung (wenn vorhanden) angesprochen.

Die Endstufe besteht aus den Transistoren 2SC3858 und 2SA1494 plus Treibertransistoren rechts stehend nebenden beiden weißen Widerständen. Wenn du über ein Beinchen-Paar der Endtransistoren 0 Ohm messen kannst, ist die Endstufe platt.

Um die Trafos zu prüfen, musst du auf der Primärseite mit dem Multimeter messen, ob die Trafos noch einen Widerstand haben. Wenn nicht, ist garantiert eine Thermosicherung flöten gegangen.

So jetzt hast du erst einmal genug Infos um loszulegen.

ACHTUNG: Immer den Netzstecker ziehen, bevor du an elektrischen Teilen Hand anlegst. 230 Volt können tödlich sein.

Grüße,

Ulf
 
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Hallo Ulf,

danke für deine Antwort!
Was ich herausgefunden habe:

- Wie du es ahntest, kommt keine Spannung am grün-gelb-grün-Kabel an.
- Die kleine Platine mit dem schwarzen Relais kann ich nicht abnehmen, da sie aufgeklebt ist. Wenn ich allerdings seitlich reinschaue, kann man die Lötpunkte gut sehen. Auffällig sind für mich kleine rostfarbene Flecken angrenzend an mindestens zwei der Lötpunkten (die zwei Richtung blauen Kondensator).
- Die Platine mit dem Lautsprecherrelais kann ich auch aus dem Grund nicht abnehmen. Seitlich gesehen sehen die Kontakte aber recht unauffällig aus, allerdings ist hier nur wenig Platz um zu schauen.
- Die beiden Transistoren geben einen Widerstand an und sollten somit okay sein.

Sollte ich die Platinen trotz Kleber abbauen um vernünftig sehen zu können?
Was sagt mir mein Ergebnis nun? :)
 
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digitalfreak

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Hallo Meta,

nun, ein kleines Stück sind wir ja schon weiter.

Du kannst den ganzen Klumpatsch natürlich manuell in Betrieb nehmen, was aber im Fehlerfall auf der Verstärkerplatine ein gewisses Risiko beinhaltet. Deshalb der nachfolgende Tipp auf eigenes Risiko und eigene Gefahr !!!!

Du kannst von der kleinen Platine den Stecker (Kabel rot rot) rechts neben dem scharzen Relais abziehen und dort 230 Volt anlegen. Damit versorgst du direkt den großen Ringkerntrafo mit Netzspannung. Da keine Schmelzsicherungen "geflogen" sind, glaube ich zu über 50 %, dass die Kiste anlaufen wird. Außer, der Ringkerntrafo hat eine Thermosicherung. Dieses hast du ja noch nicht geprüft.

Deshalb:

Bevor du das rot-rote Kabel an 230 Volt legst, bitte mit dem Ohmmeter am abgezogenen rot-roten Kabel (es geht direkt in den Ringkertrafo) messen, ob ein relativ niederohmiger Widerstand messbar ist. Wenn ja, ist der Trafo primärseitig ok.

Und wieder der Hinweis an den blutigen Anfänger: ACHTUNG: Immer den Netzstecker ziehen, bevor du an elektrischen Teilen Hand anlegst. 230 Volt können tödlich sein.

Grüße,

Ulf
 
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Hey,

gemessen habe ich 9.6 Ohm. Das bedeutet, ich kann mal Saft drauf geben? >50% reichen mir eigentlich, da ich mich gedanklich eigentlich schon vom Sub verabschiedet hatte.
Was passiert denn, wenn er anläuft? Mache ich die Verbindung sicher, indem ich die beiden roten Kabel mit Verbindern an den Kabeln, dessen Stecker ich abgezogen und ich durchgemessen habe, anschließe? Sozusagen die Brücke sauber einbauen?
Edit: Von der Länge des Kabels wäre es auch möglich, den abgezogenen Stecker abzunehmen, Kabelschuhe aufzustecken und direkt an den Netzanschluss zu klemmen.

Oder liegt es dann auf jeden Fall an einem Bauteil der Platine links oben und kann ggf. etwas auslöten und erneuern?
 
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digitalfreak

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Hallo,

das ist gut, dass der Ringkerntrafo primärseitig ok ist. Wenn du das rot-rote Kabel mit dem Steckerchen in der Hand hast, kannst du dort mit einer sicheren Verbindung ein Netzkabel anfügen. Aber Achtung! : die Verbindung muss schon fest verbunden sein, denn im Einschaltmoment kann der Trafo bis zu weit über 30 Ampere an 230 Volt ziehen. Das britzelt, knallt und funkt mächtig, wenn du den Strom zuschaltest und im Einschaltmoment die max. Amplitude der 230 Volt erwischt.

Wenn Rauch aufsteigt oder eine der Schmelzsicherungen fliegt, sofort wieder ausschalten. Klackt nach kurzer Zeit das Lautsprecher Relais, hast du Glück gehabt. Aber beachte bitte die losen Strippen für die Zuleitungen zum Bass (rot/schwarzes Kabel) zu isolieren. Nicht, dass die noch einen Kurzen verursachen.

Sollte der Verstärker halten und nicht brennen, kannst du mal versuchen ein Signal auf den Eingang zu geben und zusätzlich den Bass wieder anschließen.

Wenn dann Musik kommt, wird es an der kleinen Platine oben links liegen.

Und wieder die Warnung: alles auf eigenes Risiko und eigene Gefahr! 230 Volt sind bei Berührung lebensgefährlich!

Viel Erfolg,

Ulf
 
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Hey, danke für deine Geduld! :D

Ich habe gerade die 4 Kabel durchtrennt und jeweils Kabelschuh und Flachstecker angecrimpt, damit die Verbindung sauber ist. Abgesichert habe ich es dann noch mit einem Schrumpfschlauch, den ich lose übergezogen habe. Die beiden übrigen Doppelkabel Richtung Stecker habe ich erst mal ausgebaut, damit da nichts rumhängt. Dann habe ich das Ganze wieder ins Subwoofergehäuse gebaut und muss nun auf die Freigabe meiner Frau warten, da das Baby schläft und ich keinen Krach machen darf. :D
Ich werde dann nachtragen, was passiert ist.

Liebe Grüße!
 
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Leider funktioniert noch immer rein gar nichts. Kein Relaisklacken, auch kein Rauch, die Sicherungen sind alle okay.
 

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Sag mal ...

ich denke du hast alle Sicherungen gecheckt ... Anscheinend wohl nicht, denn so, wie du es verschaltet hast, sitzt immer noch die Sicherung in der Kaltgerätebuchse dazwischen. Kiste umdrehen -> auf die Kaltgerätebuchse schauen -> direkt angrenzend an den Steckereinschub ist eine kleine Kiste. Die kannst du aufziehen. Und was wirst du dort finden ? Naaaaaaaaaa? Eine Sicherung!

Der Rest dürfte dann klar sein,

Ulf
 
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Mh, nein. Ich habe alle 4 Sicherungen getestet. Hatte ich auch im Eingangspost schon geschrieben, als ich Netzsicherung schrieb. Ich stehe irgendwie auf dem Schlauch: Was meinst du mit verschaltet? Habe ich einen dicken Schnitzer drin?
 
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Ja, das ist mir schon klar, was du meinst. Aber die Sicherung funktioniert ja, sie ist nicht durch!
240V liegen auch direkt hinter dem Stecker an.

Edit: Ich habe mir die Kaltgerätebuchse mal angesehen. Ich verstehe nicht ganz, wie das so auch funktionieren soll: NUR in Zusammenschluss mit der unbelegten (da kein Flachstecker vorhanden) Seite, bekomme ich auf meinem Multimeter 230 Volt angezeigt. Meine, wahrscheinlich laienhafte, Theorie ist, dass wenn ich das Netzkabel direkt an rot/rot/Erde anschließe, dass es dann funktionieren sollte. Also den Netzstecker am Gerät umgehen. Wenn das falsch ist, warum ist es das?
 
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So, ich habe relativ gute Neuigkeiten: Irgendwas stimmte an der Buchse nicht. Ich habe jetzt alles wie gehabt verdrahtet - also über die kleine Platine. Dann habe ich das Netzkabel durchschnitten und es direkt mit Kabelschuhen und Flachstecker an die 3 Drähte geklemmt. Es läuft!

Dennoch die Frage: Was stimmt mit der Buchse nicht? Warum ist da keine Belegung an der Seite möglich, wo auch der Strom raus kommt? Mit der Sicherung hat das jedenfalls nichts zu tun. Die habe ich nämlich nochmals geprüft und auch trotz problemloser Funktion mit einer anderen getauscht.

Ich bin dir jedenfalls sehr dankbar für deine Hilfe, Ulf. Schön, dass es noch so hilfsbereite Leute in diversen Foren gibt! Danke!
 
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Hallo,

das freut mich, keine Ursache und schön, dass es wieder läuft. Und wieder Elektromüll vermieden.

Ich vermute jetzt mal ganz stark, dass es wahrscheinlich sogar nur ein defektes Kaltgerätekabel war. Du kannst die ganze Buchse aber auch mit dem Ohmmeter durchmessen. Der mittlere Kontakt ist der Erdleiter (Grün/Gelb) die anderen beiden müssen die 230 Volt leiten. Du musst also von jedem äußeren Pin Durchgang zu einem von den roten Kabeln haben, die links zur kleinen Platine gehen. Wenn einer tot ist, dann ist entweder der Sicherungshalter defekt oder die Sicherung. Vertue dich aber nicht. In dem Sicherungshalter passen 2 Sicherungen rein, dass heißt eine Reserve und eine, die die Arbeit macht. Wenn du die Sicherung jetzt in der falschen Halterung hast, gibt das nix mit dem Kontakt.

So, jetzt erst mal einen entspannten Abend und morgen kannst du weiter schauen, wie du den Fehler genau eingrenzen kannst - am besten den ganzen Weg mit dem Ohmmeter durchklingeln.

Grüße,

Ulf
 
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