Uher Report 4000-L und Report 4400 Stereo IC Tonbandgerät be

Diskutiere Uher Report 4000-L und Report 4400 Stereo IC Tonbandgerät be im Forum Reparatur von Audio und Hifi Bausteine im Bereich Reparaturtips braune Ware - Hersteller: Uher Typenbezeichnung: Report 4000-L und Report 4400 Stereo IC kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Tonbandgerät bekommt kein Strom...
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schober_66

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Hersteller: Uher

Typenbezeichnung: Report 4000-L und Report 4400 Stereo IC

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Tonbandgerät bekommt kein Strom (Startkondensatoren defekt?)

Meine Messgeräte::
kein Messgerät

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo :-D

Ich suche nach Möglichkeit Internetfirmen, die preiswerte und gute elektronische HiFi-Bauteile verkaufen. Mir wäre auch eine Elektronikfirma Raum Erfurt/Jena (Thueringen) recht.
Ich kenne zwar Pollin, Reichelt, Conrad und Völkner, aber diverse Bauteile haben diese Firmen nicht.
Wer kann mir helfen? Vielen Dank im voraus.

Gruß
Markus
 
oscillator909

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Hallo,

versuche es Doch einmal bei Kessler Elektronik,

Gruß
 
röhrenradiofreak

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Das sind doch diese tragbaren Tonbandgeräte aus den 60er/70er Jahren, oder?

Was für Startkondensatoren meinst Du denn? Ein Schaltnetzteil haben diese Geräte nicht, und pauschal alle Elkos zu tauschen wie bei vielen modernen Geräten, wird den Fehler nicht beseitigen, da bin ich mir fast 100 %-ig sicher.

Hast Du denn schon Bauteile als defekt erkannt? Wenn nein, solltest Du erst einmal mit Messungen im Bereich der Spannungsversorgung beginnen.

Lutz
 
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schober_66

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Hallo :-D

Ja, die Uher Report sind die tragbaren Tonbandgeräte. Diese wurden ca. 1963 bis ca. 1977 gebaut in vielen Variationen.
Das Netzteil befindet sich nicht im Gerät, sondern der Strom kommt über ein externes Netzteil. Die Reports können auch über Batterien betrieben werden. Ich habe das Gerät auch über frische Batterien betreiben wollen und es tat sich einfach nichts :?:
Bisher habe ich nur den Tipp erhalten, die Elkos im Bereich der Spannungsversorgung auszutauschen. Wirklich defekte Bauteile habe ich nicht gesehen (keine Schmauch- und Abrauchspuren).

Hier habe ich eine Liste von Anbietern bekommen, hat jemand gute Erfahrungen mit den Anbietern gesammelt?
http://www.e-b-c-elektronik.de/home.htm
http://de.rs-online.com/web/
http://www.buerklin.com/
http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=NE555&M=1
http://www.av-tv.de/shop-elektronik/index.php
http://www.elektronik-media.de/
http://www.hinkel-elektronik.de/shop/index.html
 
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Bertl100

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Hallo!

wie Lutz schon sagte, gab es damals noch keine Schaltnetzteile.
Bei "normalen" Netzteile führen defekt Elkos entweder zu brummen, oder - falls einer kurzgeschlossen ist, ist zusätzlich eine Sicherung geflogen.
Ersteres kommt ja bei Dir nicht in Frage.

Nun, wie Lutz schon sagte, überprüf mal, ob vom Netzteil noch Spannung(en) ankommen!
Wenn nein, mußt Du im Netzteil weitersuchen.
Ohne Messgerät wird das ganze aber sehr, sehr schwierig werden.

Gruß
Bernhard
 
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schober_66

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Hallo

Das scheint doch schwieriger zu sein, als ich dachte. Da muß ich mir erst mal ein Spannungsprüfer besorgen.
Was geht eigentlich, im allgemeinen, bei solchen Audiogeräten aus den 1960er/1970er Jahren zuerst kaputt? Was geht, im Gensatz zu den älteren Geräten, bei den neueren Geräten (1990er/Anfang 2000er Jahren) schneller kaputt? Sind das die vorhin erwähnten Kondensatoren?

Gruß
Markus
 
röhrenradiofreak

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Im Netzteil liegt der Fehler definitiv nicht, wenn das Gerät auch mit Batterien nicht läuft.

Ohne Messgerät hast Du keine Chance, dem Fehler näher zu kommen. Ein "Spannungsprüfer", also ein Schraubendreher mit eingebauter Glimmlampe, reicht dafür nicht. Es muss schon ein Multimeter sein. Ein preiswertes reicht für den Anfang, sowas gibt es schon ab etwa 10 Euro.

Funktionieren denn auch die Batteriekontrolle, die durch Ziehen an einem der beiden Pegelregler eingeschaltet wird, und die Beleuchtung der Anzeigeinstrumente, die, glaube ich, durch Drücken oder Ziehen an irgendeinem Knopf eingeschaltet wird, nicht? Dann gibt es bei den Geräten 4200 Report Stereo und 4400 Report Stereo folgende möglichen Ursachen:

Die Batteriespannung (Plus an Masse) geht zunächst auf einen Umschalter, der mit der Buchse für externe Stromversorgung gekoppelt ist. Von dort aus geht es auf den eigentlichen Einschalter, der, glaube ich, mit dem Umschalthebel für die Geschwindigkeit betätigt wird. Diese Schalter könnten defekt sein. Ach ja: hast Du das vielleicht übersehen, dass das Gerät nicht wie ein Cassettenrecorder durch die Laufwerkstasten eingeschaltet wird? Danach geht es auf eine Zenerdiode und einen 1000 µF-Elektrolytkondensator, diese könnten einen Kurzschluss haben. Auderdem könnte ein Kurzschluss in einer der Endstufen vorliegen, das ist die kleine senkrecht stehende Platine mit den vielen Trimmpotis drauf. Diese ist steckbar. Ziehe sie einmal testweise komplett ab. Aber nicht an den Trimmpotis drehen!

Lutz
 
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schober_66

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Hallo!

Danke auch hier für den Tipp: Ich habe die Zenerdiode überprüft, die geht :o . Aber der 1000 µF-Elektrolytkondensator macht einen müden, also schwachen Eindruck. Ob das der Fehler war? Ich muß mir Zeit nehmen mit dem Prüfen, sonst mache ich schnell mal Meßfehler :redhotevil: .
Vielleicht komme ich jetzt weiter.

Gruß
Markus
 
röhrenradiofreak

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Was heißt "müden, schwachen Eindruck"? Wie und womit hast Du die Bauteile geprüft?

Wenn der Elko der Grund ist, dass das Gerät überhaupt nicht läuft, kann er nur einen Kurzschluss haben. Ansonsten wird das Gerät funktionieren, jedoch eventuell mit Brummen oder anderen Störgeräuschen.

Lutz
 
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schober_66

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Hallo,

ich habe den Kondensator im Report mit einem Conrad Voltcraft 401-Billigmeßgerät geprüft. Leider habe ich keinen neuen Kondensator da, sondern nur einen einzelnen Gebrauchten (unverbaut). Die Entladung des Kondensators im Uher geht recht schnell, im Vergleich zum unverbauten Kondensator. Die Kenndaten sind die gleichen, aber von einem anderen Hersteller (da wird es wohl keinen Unterschied geben).
Kann man eigentlich sagen, dass das Brummen von fehlerhaften Kondensatoren kommen? Oder sind auch andere Bauteile daran beteiligt?

Allen Forenusern und Admins wünsche ich nachträglich ein gesundes, frohes und erfolgreiches neues Jahr!

Gruß
Markus
 
oscillator909

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Hallo,

wenn Kondensatoren Ihre Kapazität verlieren und in der Siebung im NT fungieren,
können dadurch ein Brummen und allerlei andere Fehlfunktionen entstehen,

Gruß
 
röhrenradiofreak

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Kondensatoren haben in elektronischen Geräten unterschiedlichste Aufgaben. Außerdem gibt es mehrere verschiedene Fehlermöglichkeiten bei Kondensatoren. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Fehlersymptome, wenn ein Kondensator defekt ist.

Ein Brummen wird praktisch nie in dem defekten Teil selbst erzeugt, sondern ist im Normalfall irgendwo vorhanden, wird aber unterdrückt. Diese Unterdrückung funktioniert im Fehlerfall nicht mehr richtig. Außer Kondensatoren sind immer auch andere Bauteile an der Unterdrückung beteiligt. Welche das sind, hängt davon ab, was die Quelle des Brummens ist und wie die Schaltung des betreffenden Gerätes aussieht. Wie Du siehst, ist Deine Frage also nicht ohne weiteres allgemein zu beantworten.

Lass mich die Situation einmal mit einem Auto vergleichen, das nicht anspringen will. Was kann alles die Ursache sein? Zum Beispiel der Anlasser. Deine Info lautet übertragen: Ich habe den Anlasser ausgebaut, er lässt sich mit der Hand drehen, aber das geht etwas schwerer als bei einem neuen Anlasser. Daraufhin wird Dir niemand sagen können, ob der Anlasser nun defekt ist oder nicht, bzw. wo der Fehler liegt.

Was nun diesen speziellen Kondensator in Deinem Tonbandgerät betrifft: er wird möglicherweise einen Teil seiner Kapazität verloren haben. Folge kann sein, dass der Wechselspannungsanteil, der nach der Gleichrichtung im Netzteil vorhanden ist, auf der Betriebsspannung nicht mehr ausreichend beseitigt (geglättet) wird, was sich im Allgemeinen als Brummen bemerkbar macht. Aber dass Gerät wegen dieses Fehlers gar nicht mehr funktioniert, kann nicht sein.

Bestücke das Gerät doch mal mit Batterien und schalte es ein. Ist an diesem Kondensator dann die Batteriespannung zu messen?

Lutz

@oscillator909: ich würde den fraglichen Elko eher als Stützkondensator ansehen. Er sitzt im Gerät selbst, nicht im externen (stabilisierten) Netzteil und ist bei Batterie- und Netzbetrieb angeschaltet.
 
H

heide52

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Hallo,
mische mich einfach mal ein,bei meinem Report 4000 IC waren
eine ganze reihe von Elkos defekt, sowol auf der Netzteilkarte
als auch auf der Verstärkerkarte,alle hatten meßbar Durchgang im
2 Stelligem Ohmbereich.Auf der Netzteilkarte war die Spannung total
zusammengebrochen,Sicherungen hielten.Danach "drehte"sich zwar das
Gerät aber kein Ton.Schließlich habe ich alle Elkos überprüft und noch
einige auf der Verstärkerkarte hinter dem IC ausgewechselt.
Danach war das Gerät wieder betriebsbereit.
Gruß
heide52
 
B

besoe

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Hallo heide52, hallo an alle Forenuser,

als Neuer grüsse ich Euch herzlich.

durch Zufall bin ich auf dieses Forum gekommen und den habe diesen Reparaturbericht gefunden.
heide52, ich habe bei einem kürzlich erworbenen UHER 4000 REPORT IC AUTOMATIK
das gleiche Problem "kein Ton". Die UHER lässt sich einschalten und alle Laufwerksfunktionen
arbeiten einwandfrei, bis auf die wichtigste - kein TON.

Auf der Endstufe in der Nähe des IC's wurde ein Elko, der C141/1000 µF 6,3 V durch einen anderen ersetzt.
Ein erneuter Austausch durch einen neuen Elko brachte noch keinen hörbaren Erfolg.
Mich würde jetzt interessieren welche Elkos Du bei deiner UHER noch ausgetauscht hast.
In Frage kommen laut Servicemanual ja noch die Elkos C136, C138 mit je 100 µF und der C139 mit 1 µF.

Für einen Tip wäre ich sehr dankbar.

Gruß Bernd
 
B

Bertl100

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Hallo,

ich hatte neulich ein 4400 hier mit demselben Fehlerbild.
Da war der Übeltäter C43 oder C44. Bin grad nicht ganz sicher. Vermutlich aber C43.
Dieser Elko sitzt UNTER dem Batteriefach. Darunter ist eine Platine mit u.a. 3 Elkos.
Eine davon (2000µF/6V) hatte satten Kurzschluß.

Gruß
Bernhard
 
E

esla

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Hallo,

in vielen UHER Report-Geräten machen die 3V-Tantalperlen Ärger. Ich messe diese grundsätzlich alle im Ohmbereich auf Schluss durch. Bei einem Gerät habe ich mal sieben (!) durchgeschlagene Tantalperlen gefunden... :shock:

Gruß Jens
 
B

besoe

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Hallo zusammen,

vielen Dank an Euch für Euere Tipps. Ich werde in den nächsten Tagen mit dem Austausch der
"Verdächtigen" beginnen und Euch vom Ergebnis der Aktion berichten.
Da ich z. Zt. etwas unter Zeitmangel leide, kann dies jedoch noch bis Anfang November 2009 dauern.

Gruß Bernd
 
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RF a. D.

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Moin!
Nur mal so am Rande:
Der Schalter am Regler an der Frontseite wird doch wohl nicht gezogen sein?
Einer dient der Beleuchtung des Instruments, der andere zur Stummschaltung des Lautsprechers.
Gruß Ron
 
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besoe

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Hallo Ron,

- der Schalter VOL ist nicht gezogen.
- der Lautsprecher ist intakt, beim langsamen Einstecken eines Überspielkabels ist ein Rausch-/Brummton hörbar.
- das Band ist definitiv bespielt.
- Beleuchtung funktioniert - Schalter TON.
- Batterietest funtioniert - Schalter REC. LEV.
- Eine Aufnahme ist nicht möglich.

Der Endstufe fehlt die Versorgungsspannung. Im schlimmsten Fall (hoffentlich nicht) ist der IC T106 TBA 641A defekt.

Gruß Bernd
 
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RF a. D.

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Moin nochmal!
besoe schrieb:
- der Lautsprecher ist intakt, beim langsamen Einstecken eines Überspielkabels ist ein Rausch-/Brummton hörbar.
- Eine Aufnahme ist nicht möglich.
Wie meinst Du das?
Kommt das Brummen aus dem Lautsprecher und wie laut ist es?
Reagiert der Lautstärkeregler?
In Aufnahmeposition mit einer Stecknadel die Kontakte der Aufnahmebuchse oder Mikrofonbuchse testen; dabei müsste an mindestens einem Kontakt je nach Einstellung des Pegels der Lautsprecher brummen. Eventl. sind die Kontakte vom Aufnahme-/Wiedergabeschieber verschmutzt . . . bewegt sich der Schieber, wenn man die Aufnahmetaste drückt?
Gruß Ron
 
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