UHER Royal de Luxe Keine Wiedergabe mehr

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mbeigl

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Hersteller: UHER

Typenbezeichnung: Royal de Luxe

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Keine Wiedergabe mehr

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo,

habe ein Uher Royal de Luxe geerbt. Das Gerät wurde die letzten 10 Jahre nicht benutzt. Hatte es jetzt hervorgeholt um einige Tonbänder abzuhören. Erstaunlicherweise ließ sich das erste Band problemlos abspielen, aber nach ca. einer halben Stunde Pink Floyd verstummte die Musik plötzlich, das Band lief aber weiter. Auch die blaue Kontrollampe links neben der Pegelanzeige leuchtet nicht mehr. Beim Prüfen der Sicherung im Kabelfach ist mir aufgefallen, dass der Wahlschalter für die Netzspannung auf 220V steht. Mittlerweile haben wir aber eine Netzspannung von mind. 230V (gemessen 235,5V). Könnte dies zum Ausfall des Gerätes geführt haben? Wenn ja, was könnte durch die Überspanung defekt sein? Oder habt Ihr eine andere Idee?

Vielen Dank,
Martin

 
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puntomane

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hallo,martin
da wird wohl der zahn der zeit seine wirkung hinterlassen, schaue mal nach den sicherungen auf der sekundärseite, die 1,6a sicherung ist u.a. je nach ausführung mit od ohne lausprecher endstufe für die nf endstufe zuständig. die nf-endstufe hat auch noch eine extra (3a) sicherung auf der endstufenplatine, vermutlich haben sich groß kapazitive elkos im netzteil verabschiedet. die nf endstufe wird mit ca.26v vom ermitter des t 34 aus dem netzteil versorgt. ist diese spannung vorhanden???.
stelle auch den netzspannungswähler auf 240v, die 220v einstellung hat den ausfall mehr od. weniger mit beschleunigt
gruß
harry
 
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mbeigl

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Hallo Harry,

vielen Dank für Deine schnelle Hilfe. Es ist tatsächlich nur eine Sicherung durchgebrannt, hab jetzt leider keine da mit der exakten Stärke (180 mA). Ich hoffe mal, dass es das einzige Problem ist. Spannung ist umgestellt auf 240V.

Falls es nach dem Austausch der Sicherung nochmal Probleme geben sollte, brauche ich einen Schaltplan. Lag der üblicherweise den Originalunterlagen bei? Möglicherweise sind die noch irgendwo vorhanden. Könntest du mir ansonsten eine Tipp geben, wo man diesen bekommt?

Vielen Dank,
Martin
 
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puntomane

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hallo martin
besuche mal das magnetband forum, dort registrieren und dir liegt dann vieles zu füßen. sollte die sicherung schwarz abgebrannt sein, und du ein regelbares netzteil hast, dann gebe auf elko c18 unter beachtung der stromstärke, ca.35v dc, bei max. 120ma stromaufnahme sollte schluß sein, ansonsten defekte elkos aufspüren
gruß
harry
 
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mbeigl

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Hallo Harry,

danke für die Infos. Die Sicherung ist nicht schwarz, einfach nur durch. Ich probiers mal mit einer Neuen, wenn's nicht klappt, melde ich mich nochmal. :)

Gruß,
Martin
 
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esla

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Hallo Martin,

der Schaltplan lag bei diesen Geräten eigentlich immer bei. An der Rückwand befindet sich innen eine Papptasche, da sollte der Schaltplan drinstecken. Wenn nicht, dann gibt es diesen bei uns im Bandmaschinenforum im Downloadbereich. Achtung, es gab einige Schaltplanänderungen. Diese betreffen aber vor allem den Teil der Bandendabschalteplatine u.a. Kleinigkeiten. Das ist mir auch erst aufgefallen, als ich in meiner RdL einen Fehler suchte und das Gerät nicht mit dem beiliegenden Schaltplan übereinstimmte.

Gruß Jens
 
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limonenblau

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Hey,

ich habe die alte Royal de Luxe von meinem Vater ausgegraben und mal versucht ob sie noch funktioniert, nun habe ich damit aber auch Probleme. Vielleicht könntet ihr mir ja etwas helfen, das würde mich sehr freuen.

Zuerst hat sie einwandfrei funktioniert, Ich konnte abspielen, aufnehmen, die Ausgänge und Eingänge sowie die integrierten Lautsprecher gingen auch. Das einzige Problem war dass die untere der beiden Anzeigen im VU-Meter keine Funktion hatte, da aber beide Kanäle sonst einwandfrei funktionierten machte ich mir da erstmal keine Sorgen. Ich habe dann mal ein Band durchlaufen lassen, die Maschine dann wieder ausgestellt und später noch mal angeschaut und da ging es dann auf einmal nicht mehr so wirklich.

Der Transport geht noch perfekt, auch leuchten die Lämpchen, aber ich habe keinen Ton mehr. Die integrierten Lautsprecher geben keinen Mucks mehr und auch über den Line-Ausgang gibt es kein Signal. Genau so wenig funktionieren die Eingänge mehr, es gibt weder ein Signal über den Line-Eingang noch über die Mikrofoneingänge. Wenn ich vorher das Gerät auf Aufnahmebereitschaft gestellt hatte und an dem Mikroschalter rumspielte schlug die Pegelanzeige kurz aus, das ist ja ein normales Verhalten. Jetzt steigt in der Aufnahmebereitschaft die Pegelanzeige auf etwa -10db an und bleibt dort, auch wenn ich den Pegel verstelle. Ebenso wenn ich über Line-In ein Signal eingebe bleibt die Anzeige konstant auf -10db. Als wäre da ein Brummer drin.

Ich habe das Gerät einmal geöffnet und die Sicherungen kontrolliert. Dabei habe ich festgestellt dass die 160mA-Sicherung durchgebrannt war. Ich habe heute eine neue Sicherung gekauft und mit der Alten ausgetauscht aber ich hatte immer noch das gleiche Problem. Habe die neue Sicherung dann mal gemessen und sie scheint kaputt zu sein, der Faden sieht allerdings noch unversehrt aus. Ich kann mir kaum vorstellen dass mir der Typ im Elektronikladen eine kaputte Sicherung verkauft hat, also muss die wohl auch durchgebrannt sein...

Mittlerweile geht übrigens auch die untere Pegelanzeige und zeigt konstant einen etwas höheren Wert als die obere... Falls das was zur Sache tut. Ich hatte auch festgestellt dass das Netzteil auf 220V eingestellt war, ich habe es jetzt mal auf 240V gestellt.

Nun bin ich aber schon am Ende mit meiner Weisheit... Ich habe leider kaum Ahnung von Elektronik und weiß nicht wie ich hier weiter vorgehen sollte... Gibt es eine Möglichkeit für einen Laien wie mich mit dem Multimeter herauszufinden welche Teile beschädigt sein könnten? Ich habe mir auch schon den Schaltplan angeschaut, aber ich blicke da leider überhaupt nicht durch...

Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand helfen könnte! Vielen Dank!

Liebe Grüße,
Jacob
 
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Bertl100

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Hallo zusammen,

wahrscheinlichster Fehler: ein durchgeschlagener Elko. Vielleicht einfach C18 oder C30.

Gruß
Bernhard
 
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limonenblau

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Vielen Dank für deine schnelle Antwort!

Ich habe mal mit dem Multimeter auf Kapazität C18 gemessen; das Multimeter zeigt sofort 0 an. Das ist ein ziemlich deutliches Zeichen dafür dass der Elko kaputt ist, oder? C30 hab ich leider nicht gefunden, werde da nochmal länger suchen...

Anfängerfrage: Wenn der Elko durch ist und somit konstant leitet, könnte er dann vielleicht auch andere Bauteile kaputt gemacht haben? Oder ist das durch die Sicherung ausgeschlossen?

Und die andere Frage: Gibt es Ersatz für dieses Bauteil und wo bekommt man es her? :D

Liebe Grüße
 
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puntomane

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Bis du dir sicher, die Kapazität im richtigem Bereich und an den richtigen Multimeter Buchsen gemessen zu haben.
Elkos gibt es zum Glück zu Hauf und relativ günstig bei jedem Elektronikanbieter, er gehört zu den Standard passiven Bauelementen. Ein Ersatz sollte möglichst durch gleiche Kapazität und gleicher oder höherer Nennspannung wie aufgedruckt, genommen werden. Auf exakte Polung beim Einlöten achten !
Mit viel Glück und bei optimalem Sicherungswert, muss nichts weiter in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

M.f.G.
harry
 
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limonenblau

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Blutiger Anfänger
puntomane schrieb:
Bis du dir sicher, die Kapazität im richtigem Bereich und an den richtigen Multimeter Buchsen gemessen zu haben.

Hm, mein Multimeter hat nur zwei Buchsen und ein Bereich lässt sich da auch nicht einstellen, von daher schätze ich das wird richtig gewesen sein. Habe den jetzt auch mal auf Widerstand gemessen und er leitet definitiv. Werde also einen neuen besorgen.

C30 scheint übrigens noch zugehen, zumindest steigt die Zahl auf dem Multimeter an und bleibt nicht bei 0.

Mit viel Glück und bei optimalem Sicherungswert, muss nichts weiter in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

Dann hoffe ich das mal, wobei es natürlich gut wäre wenn ich das überprüfen könnte bevor mir die nächste Sicherung durchknallt... :D

Edit: Ich habe den Elko nun mal ausgebaut; darauf ist eine Spannung von 40V und eine Kapazität von 470µF angegeben. Interessant ist dass im Schaltplan 45V und 500µF stehen....
 
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Bertl100

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Hallo zusammen,

nun, evtl. wurde der Elko schon mal getauscht, muß aber nicht sein. 470µF sind schon ok. Aber nimm besser 50 oder 63V.
Wenn mein Schaltplan stimmt, dann ist C18 direkt hinter dem Gleichrichter. Von daher dürfte da außer der Sicherung eigentlich alles überlebt haben.
Deine Messung klingt für mich schon so, dass der Elko defekt ist. Wenn im Widerstandsmessbereich 0V angezeigt wird (Elkos ausgelötet?), dann ist er defekt.

Gruß
Bernhard
 
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limonenblau

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Jup, das Multimeter hat im Widerstandsbereich 0Ω angezeigt.

Okay, ich habe jetzt neue Sicherungen und einen neuen Elko mit 63V besorgt, eingelötet und ausprobiert. Der Lautsprecher hat beim Einschalten kurz relativ laut geploppt, ansonsten gab es genau die gleichen Symptome wie vorher.

Ich habe dann nochmal die Sicherung überprüft und sie war wieder durchgebrannt! Den Elko hab ich nochmal wieder ausgelötet und der geht allerdings noch (war mir zuerst nicht sicher da mir das Multimeter wieder 0Ω angezeigt hat als ich den Elko auf der Platine gemessen hatte, ausgebaut war im Kapazitätsbereich aber wieder die ansteigende Zahl zu sehen.)

Nun die Frage woran es sonst liegen könnte....
 
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Lothar

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Den Gleichrichter B60C180 auslöten und jede Diodenstrecke messen.
Was für ein Multimeter hast Du? Analog mit Zeiger oder digital?
 
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Bertl100

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Guter Tipp!
Auch weil B60C180 nach einem Selen-Gleichrichter klingt!

Gruß
Bernhard
 
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limonenblau

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So, den Gleichrichter hab ich ausgelötet und gemessen: Jeder der vier Kontakte leitet zu jedem anderen Kontakt, in jede Richtung. Der ist also auch kaputt. Danke für den Tipp. :) Steht im Übrigen B60C150 drauf, nicht B60C180. Es muss aber der richtige sein, denn er war direkt mit der 0,15A-Sicherung verbunden. Vielleicht ist der Schaltplan den ich habe für eine andere Serie...

Ich schätze aber ich brauche hier leider ein Originalersatzteil, nicht? Zumal hier ja auch keine Spannung und Stromstärke angegeben ist.
Edit: Ich habe mal darüber nachgelesen und festgestellt dass "B60C150" wohl doch Aussagen über Spannung und Stromwerte macht :D. Mal sehen ob ich einen vergleichbaren Gl. bekommen kann...

Mein Multimeter ist übrigens ein digitales von Düwi, ein Typ steht aber nicht drauf, ist schon etwas älter.
 
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Lothar

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Laut Teileliste und Schaltplan wäre es einB60C180.
Bei der Gelegenheit empfiehlt es sich auch mal den Transistor T33 (AC153K) zu messen.
Ebenso die Zenerdiode ZF33.
Sonst brennen die Sicherung und der Gleichrichter wieder durch.
Auch mal die Lötstellen auf kalte Lötstellen überprüfen. Das ist ja etwas älter das Gerät.
 
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Bertl100

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Hallo zusammen,

den Selen-Glr kannst du einfach durch irgendeinen Silizium-Glr ersetzen. B80C800 z.b.
Einen, der nur 160mA aushält gibt ohnehin nicht mehr!

Gruß
Bernhard
 
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limonenblau

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Hallo noch einmal,

zuerst möchte mich dafür entschuldigen dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, ich hatte die letzten Monate recht viel um die Ohren und daher kaum Zeit mich mit dem Gerät zu beschäftigen. An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal sehr herzlich für eure Hilfe bedanken!

Ich versuche nun das umzusetzen was hier schon empfohlen wurde und habe ein paar Ersatzteile besorgt; für den Gleichrichter hab ich als Ersatz einen B250C1500 bekommen, außerdem war auch die ZF33 kaputt, für die ich noch einen Ersatz kaufen muss (aber nur weil mir im Elektronikladen eine falsche Diode verkauft wurde). Außerdem bräuchte ich noch einen neuen Transistor AC153K. Dieser ist scheinbar sehr schwer zu bekommen, deswegen hätte ich die Frage ob ich als Ersatz eventuell einen AC128 nehmen könnte.

Dann hätte ich noch die Frage wie ich den Gleichrichter eigentlich polen muss. Daraus wie der originale Gl. eingelötet war kann ich das irgendwie nicht herleiten, weil die Bezeichnungen auf dem Bauteil mMn etwas verwirrend sind. Auf dem Schaltplan sieht der Bereich mit den Teilen ja so aus:

s_kliebnhsu8s.png


Ich bin was das angeht ja absolut ahnungslos, aber so wie das Schaltbild des Gleichrichters (B60C180) mit den Dioden für mich aussieht, müsste der Pluspol des Gl. ja quasi an diesem Symbol
s_symbugcr3.png
liegen. Der Minuspol des Gl. wäre dann direkt mit C18, R31 und R32 verbunden, richtig?
Ich hab mir das so gedacht, denn die Dioden zeigen ja in Flussrichtung in Richtung des Symbols, dort wird (technisch) Strom abgegeben, und das ist dann der technische Pluspol.

Außerdem; wie muss ich denn die Zenerdiode dann einlöten? Da hab ich wirklich keine Ahnung. Wo kommt die Kathode und wo die Anode hin?

Ich bin für Hilfe natürlich wie immer sehr dankbar! :)

Liebe Grüße,
Jacob
 
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