Waschmaschinenmotor geht nicht mehr

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snees

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Hersteller: Alaska
Typenbezeichnung: WA-4801
Chassi:

Vorhandene Messgeräte: Digital oder Analogvoltmeter
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand: Grundwissen mit Reparaturerfahrung bei TV / HIFI / Video ...

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Hallo,

ich habe ein Problem mit dem Motor meiner Waschmaschine. Aber hier erstmal die Daten dazu:

AlASKA WA-4801
N: B711 01550
TYP: WA-4801
4,5 kg
16A, 220V, 3250W
dann div. W Angaben mit Symbolen, die sich wohl auf Motor und Hzg. beziehen:
50W, 440-250W, 3000W
Ind.Nr. 1187
--- mehr steht nicht auf dem Schild ---

Ich weiss, keine Heldenmaschine, aber denke / hoffe es ist nur was Kleines.

Quasi aus heiterem Himmel läuft der Motor nicht mehr, sonst scheinen alle Funktionen der Maschine ok zu sein. Wenn er anlaufen sollte lt. Programm, brummt und hibbelt er hin- und her, als wenn er nicht wüßte in welche Richtung. Gebe ich dem Ganzen einen kräftigen Schubs, läuft er los.

Kohlen:
Habe ich rausgebaut, sehen m.E. aber noch OK aus. Waren etwas rußstaubig drumrum, ansonsten sauber gerundet, gut gefedert und guckten noch gut raus (nicht 15mm, aber vielleicht 12mm oder so. Ausreichend?). Ich habe sie etwas schmaler gefeilt, da ich dachte, vielleicht kriegt der zwei Ankerfelder zu fassen, hat aber keine Auswirkungen.

Kondensator:
Die Maschine hat m.E. nur einen fetten Kodensator und der hat 5 Anschlüsse; dann wohl ein Funkentstörer. Den habe ich rausgebaut und einem Elektromotorladen gezeigt. Der freundliche Herr hat ihn durchgemesen und meinte, der sei i.O. Es müßte aber noch einen Anlaufkondensator geben. Beim besten Willen, ich finde ihn nicht....

Bin daher grad etwas ratlos.

Ideen? Tipps?

Danke und Grüße,

Stefan
 
N

Nautikmann

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Ich kenne den Maschinentyp nicht, aber könnte sein. das der Anlaufkondensator ziemlich dicht am Netzeingang sitzt. Das wäre zwar unlogisch, aber nicht unmöglich. Forste Dich bitte mal durch die Threads hier in dieser Spalte, in den letzten vier Wochen wurde einige male eine Internetseite erwähnt, auf der solche Teile angeboten werden. Schiffhexler kann Dir da vielleicht weiter helfen. Es sollte mich aber nicht wundern, wenn der Kondensator mit fünf Anschlüssen funkentstörung und Anlauf-C gleichzeitig ist..... Kabelverbindungen sind alle ok?
 
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Bertl100

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Hallo!
also meines wissens gibt es zum einen motoren mit anlauf/betriebskondensator. dort wird ein drehfeld durch den kondensator (phasenverschiebung) erzeugt. dann brauchst der motor aber zwei pol-paar-zahlen, für reversieren und für schleudern.
das ist im prinzip eine abart von einer drehstrom synchron bzw. asynchron maschine (im speziellen asynchron) zum betrieb am einphasigen netz.
so ein motor hat z.b. genau 300 und 3000 U/min (für synchron bzw. -10% bei asynchron, also 280 und 2800 U/min).
die drehzahl hängt nur von der polpaarzahl und der netzfrequenz ab.
solche motoren wurden in den 70ern verbaut, ab den 80ern immer weniger.

motoren mit kohlen sind hingegen ganz was anderes.
hier wird das drehfeld durch das kommutieren des rotorfeldes durch die kohlen erzeugt.
hier ist jede drehzahl möglich. solche motoren werden in waschmaschinen meist durch eine elektronische phasenanschnittssteuerung geregelt.
der phasenanschnittswinkel bestimmt das anlaufdrehmoment und die leerlaufdrehzahl. um eine stabile drehzahl zu bekommen ist eine regelschleife nötig. also z.b. über einen tachogenerator oder eine schaltung die sog. gegenspannung auswertet.

also beides (kohlen + kondensator) gibt es nach meinem wissensstand nicht.
gibt es denn eine motorelektronik?

Gruß
Bernhard
 
S

snees

Gast
Hallo Nautikmann und Bertl100,

danke für die schnellen Antworten.
- ich mache mich nochmal auf die Suche nach dem Kondensator, sollte aber doch leicht erkennbar sein das Ding. An so ein Kombikondensator habe ich auch schon gedacht. Vielleicht hat der Kollege vom E.laden auch nicht richtig gemessen ...?
- Kabelverbindungen prüfe ich nochmal; könnte natürlich sein, schaue ich aber i.d.R. immer als erstes - aber wer weiss ...
- Es gibt i.d.Tat eine kleine Platine in einer klapprigen Plastikbox, die ich mal als "Motorelektronik" interpretieren würde. Falls die aber im Eimer ist, lohnt sich weiteres Forschen wohl nicht mehr. Einen Ersatz wird es dafür kaum noch geben.
- Das Stichwort Tachogenerator finde ich interessant. Am hinteren Ende der Achse ist irgendwas installiert und verkabelt, was ich mir nicht so erklären kann. Das ganze ist mit einem Sprengring reingeklemmt. Heute abend mache ich mal ein Bild uns stelle es hier rein.

Bis dahin, Grüße,

Stefan
 
S

snees

Gast
Hier sind die Photos:
- der Kondesator liegt quasi direkt neben dem Stromkabeleingang. Einen zweiten habe ich wirklich nicht gefunden. Stecker sind auch nicht wackelig.
- die beiden anderen Bilder zeigen die Rückseite der Motorachse. Ist das aufgepfropfte Ding vielleicht so ein Tachogenerator?

Danke und Grüße,

Stefan
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Schiffhexler

Schiffhexler

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Moin snees

Alaska ist auch nicht mein Fall. Mit dem C hat das nichts zu tun, das ist der Netzeingangskondensator. Der Motor läuft ohne Kondensator. Waren die Bürstenkohlen an der Lauffläche metallisch blank, oder rußig schwarz? Die Kohlen darf man nicht verjüngen. Wenn du das Rad angeworfen hast, schau mal am Motor, ob der Funken zieht bzw. feuert. Am Generator liegt das nicht.

Gruß vom Schiffhexler
:P
 
S

snees

Gast
Hallo Schiffhexler,

die Kohlen waren wohl eher russig schwarz und nicht metallisch. Nach Funken muss ich mal suchen, offensichtliche waren sie jedenfalls nicht. Das muss aber nichts heißen, da ich nicht explizit drauf geachtet habe.

Hört sich dann aber wohl doch eher nach Kohlen an ... ? Das würde ich dann eher als gute Nachricht werten.

OK, muss ein paar Tage verreisen und mache mich dann an die Arbeit. Meldung kommt.

Danke soweit und Grüße,

Stefan
 
Schiffhexler

Schiffhexler

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Moin snees

Die Bürstenkohlen müssen an der Lauffläche metallisch blank sein, das ist die Stelle, wo sie auf den Kollektor aufliegen. Man schreibt sich wieder.

Gruß vom Schiffhexler
:P
 
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