Wochenschaltuhr Theben TR 617 schaltet nicht

Diskutiere Wochenschaltuhr Theben TR 617 schaltet nicht im Forum Sonstige Reparaturtipps im Bereich Reparaturtips braune Ware - Hersteller: Theben Typenbezeichnung: Termina 617 Chassi...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
C

Cruzaderz

Benutzer
Registriert
02.11.2006
Beiträge
9
Punkte Reaktionen
0
Hersteller: Theben
Typenbezeichnung: Termina 617
Chassi:

Vorhandene Messgeräte: Digital oder Analogvoltmeter
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand: Grundwissen (Hobby Elektroniker P=U*I sollte ein Begriff sein)

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Heyho!

Ich habe zwar seit ich 4 bin nen Lötkolben in der Hand, diverse CAT5 Verteilungen - auch größere - aufgebatut und nach allen Vorschriften Hausverkabelungen erstellt aber bei Schaltungen mit mehr Bauteilen als R/C hätrs bei mir leider auf. Daher hoffe ich, ihr könnt mir mit ein paar Tipps auf den Weg helfen :)
Ich habe ein Problem mit einem Theben-Wochentimer. Dieser "funktioniert" zwar, schaltet jedoch das Relais nicht. Die Timerschaltung ist quasi-eigenständig, also ist alles auf dem Bild mehr oder weniger zum Versorgen des Akkus und eben fürs Relais. Da der Timer angeblich bis zum Ausbau funktionierte, hoffe ich nun, ihn mit einer kleinen reparaur wieder "flott" zu bekommen.

Auffällig ist, daß der Trafo (HAHN BV EI 303 ta 70/F mit 0,84VA 16,2V) RICHTIG heiß (etwa 70°) wird und das Gehäuse dort sogar schon ganz leicht bräunlich ist. Das könnte evtl. normal sein, kann ich aber mangels Erfahrung leider nicht sagen, ob es so ist.

Die Primärwicklung des Trafos befindet sich auf dem Bild oben links, erkennbar an den Anschlüssen für N/L. Die Sekundärwicklung ist auf die beiden etwas zur Mitte hin versetzten PINs ausgeführt, wo das schwarze Bauteil benachbart ist. MESSE ich den Widerstand der Primärspule, so beträgt diese 3,14 KR. Der Widerstand der Sekundärspule beträgt in der Schaltung gemessen hingegen gerade mal 1,15R und im Betrieb liegen nur etwa 0,45 V an... :(

Nun weiß ich aber auch inzwischen, daß der Trafo kurzschlußfest ist. Kann es sein, daß ein anderes Bauteil defekt ist (darum der geringe Widerstand) und der Trafo deshalb nicht genug Spannung liefert, um das Relais zu schalten? Ich meine... knapp 0,5 V AC kommen ja "raus", d.h. irgendetwas passiert scheinbar schon im Trafo...

Dankeschön! :) :)

Gruß,
Dennis

theben.jpg
 
duts

duts

Benutzer
Registriert
05.05.2004
Beiträge
1.366
Punkte Reaktionen
18
Wissensstand
Informationselektroniker
Miss mal die Leerlaufspannung des Trafos. Ich vermute mal, dass hier irgendwas zu viel Strom zieht und deshalb die Spannung in die Knie geht und der Trafo deshalb so heiss wird.
 
B

Bertl100

Benutzer
Registriert
19.05.2005
Beiträge
3.786
Punkte Reaktionen
1.510
jepp.
probier den trafo mal ohne last aus.
am einfachsten ist es vielleicht, wenn du du dazu den gleichrichter (das ist jenes von dir erwähnte schwarze bauteil) auslötest.
so pauschal gesagt: möglich ist ein defekt am gleichrichter, dem LM317, an den beiden keramik Cs am gleichrichter, oder auch am trafo selber.

Gruß
Bernhard
 
C

Cruzaderz

Benutzer
Registriert
02.11.2006
Beiträge
9
Punkte Reaktionen
0
Hey, das sind ja mal echt brauchbare und kompetente Antworten - habt vielen Dank :-D

Daß es ein Gleichrichter ist, habe ich inzwischen auch erknobeln können - Ersatz sollte mit dem einzigen in SMD, den Conrad hat (40-400V, 1A) möglich sein, der hat genau die gleiche Form :-)

Ansonsten werd' ich morgen mal etwas brutzeln und berichten. Ich tippe auf den Gleichrichter, aber auch nur weil ich keine Ahnung von Elektronik habe ;-) . Die LM317 (?!) und Keramik C's (die kleinen braungrauen SMD-Steinchen?) werd ich dann ggf. als nächstes in Angriff nehmen.

...sobald man ein teil herausbaut und der Sekundärstrom wieder 16,7V zeigt ist der Fehler gefunden - richtig gedacht?! Dann wäre es ja höchstwahrscheinlich mit nem 50 cent bauteil zu reparieren :) :)

Gruß,
Dennis
 
B

Bertl100

Benutzer
Registriert
19.05.2005
Beiträge
3.786
Punkte Reaktionen
1.510
...sobald man ein teil herausbaut und der Sekundärstrom wieder 16,7V zeigt ist der Fehler gefunden - richtig gedacht?! Dann wäre es ja höchstwahrscheinlich mit nem 50 cent bauteil zu reparieren
ja und nein.
wenn du den gleichrichter rausmachst, und dann wieder 16V aus dem trafo rauskommen, kann der glr kaputt sein, muß aber nicht.
der kurzschluß kann auch nach dem gleichrichter sein. verstehst?
jetzt schaun wir erst mal was deine messungen sagen.

Gruß
Bernhard
 
C

Cruzaderz

Benutzer
Registriert
02.11.2006
Beiträge
9
Punkte Reaktionen
0
Hossa! Es klickt :lol: :lol: :lol:

Ich habe den Gleichrichter rausgenommen -> sekundär 0,5V
Dann das C VOR dem Gleichrichter raus -> ca. 20 V AC (Trafo ist mit 220V angegeben, also sind 20V ok)
Dann den Gleichrichter wieder eingebaut -> "hinten" etwa 20V DC... :-D

sooooo - und nun die Preisfrage: Welches C baue ich denn jetzt vor dem Gleichrichter ein? Wenn ich es richtig verstehe sitzt ja eines vor und eines hinter dem Gleichrichter als Brücke zwischen den beiden Kontakten. Ist es schädlich das C wegzulassen? Ist es schädlich nen falschen Wert zu wählen...?

Was ich hier spontan noch griffbereit hätte: "104 M3D" (müßten Keramik mit ein paar pF sein...)

Ihr habt mir auf jeden Fall schonmal riesig geholfen, vielen vielen Dank :) . Nun nur noch den letzten Schritt und der kleine Timer ist wieder funktionsbereit.

Gruß,
Dennis
 
B

Bertl100

Benutzer
Registriert
19.05.2005
Beiträge
3.786
Punkte Reaktionen
1.510
Hallo!

gratulation! ich sehe, du kommst gut voran!

also der C scheint kurzgeschlossen zu sein. das kommt vor.
an dieser stelle geht es nicht so genau.
größenordnung ist 10nF bis 100nF.

wichtiger ist, dass er genügend spannung aushält.
ein 50VDC typ wäre mir persönlich zu knapp.
besser wäre ein 100V typ. wenn du platz hast geht auch ein bedrahteter kondensator.

eigentlich geht es auch ohne C, der ist halt zur entstörung.
und auch zum schutz des gleichrichters vor spannungsspitzen.

ich würde 10nF / 100V nehmen.
zu deinem griffbereiten C:
104 müßte eigentlich 100nF sein (10 x 10hoch4, also 10 und dann 4 nuller dran, das ganze in pF, macht 100000pF = 100nF)! aber welche spannung??

Gruß
Bernhard
 
C

Cruzaderz

Benutzer
Registriert
02.11.2006
Beiträge
9
Punkte Reaktionen
0
Aaaaah - 104=.... und wieder ein *klick* - danke! :) :)

Sowas hier ist "er" etwa. nur etwas breiter als hoch aber vom Aussehen ähnlich:
tn_r484771_01.jpg


Ich habe ihn nun auf Schwiegervaters Anraten mal eingelötet (Platz war genug) und gemessen. Er sagte, wenn die Sekundärspannung nicht in die Knie geht ist er auch nicht zu groß dimensioniert und die war zum Glück unverändert.

Also in den Schrank eingebaut und... er summt unregelmäßig. Das Summen konnte ich dann nach ein paar min auf die (anderer Stromkreis) laufende Waschmaschine zurückführen, jedoch ist es trotz immer noch laufender Maschine inzwischen verstummt. Ich nehme mal an, daß das der Li-Akku war, der ja nun seit Wochen brach lag, erstmal nachgeladen wurde (ordentlich Last am NT) und jetzt voll ist - richtig?

Ist das Brummen denn ein schlechtes Zeichen...? Ich hoffe mal für besagte "Ladephase" samt Wacshmaschinenstörung normal und einfach nur ein biliger NT... :oops:

Den Kondensmann hab ich übrigens aus einem ELV ALM 7002 Bausatz, wo er über war. In der Anleitung steht leider auch nur "100 nF/ker", wobei das NT dieses Gerätes aber auch schon mit 27V sekundär fährt. Da er dort über 10* an allen möglichen Ecken verwendet wird, paßt der Bereich doch ganz gut zu meinen 21 Theben-Volt... :)

Gruß,
Dennis
 
B

Bertl100

Benutzer
Registriert
19.05.2005
Beiträge
3.786
Punkte Reaktionen
1.510
ja, wegen dem brummen würde ich mir mal keine sorgen machen.
von dem kondensator kann es jedenfalls nicht kommen!

lass den neuen einfach drin. wenn er wieder kaputtgeht, weißt du ja wo du suchen müßtest. dann kannst du immer noch einen "stärkeren" kaufen.

Gruß
Bernhard
 
C

Cruzaderz

Benutzer
Registriert
02.11.2006
Beiträge
9
Punkte Reaktionen
0
Also ich möchte euch beiden an dieser Stelle nochmal ganz herzlich danken. Ihr habt mir sehr geholfen und auch den Einstieg in die Elektro-Selbstreparatur etwas weiter geebnet - spitze! :)

Ich habe aus dieser doch noch recht einfachen Reparatur jetzt schon etwas mitgenommen, wie man eine Schaltung deutet und Fehler systematisch umzingeln kannl. Daß das Gerät nun schon seit dem Einbau fehlerfrei seinen Dienst tut ermutigt mich noch mehr. Wie gesagt - löten tu ich seit >20 Jahren und den ersten Kosmos-Kasten hatte ich glaub ich mit 6 oder 7 jahren bekommen. Das Grundwissen ist da, genau wie das Equipment aber bisher haben mich die vielen Bauteile auf Platinen dann doch immer geschlagen.

Euer Forum ist ein echter Geheimtipp. Das war bestimmt nicht mein letzter Besuch... :)

Gruß,
Dennis
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Wochenschaltuhr Theben TR 617 schaltet nicht

Ähnliche Themen

Siemens SD6P1S Reparaturanleitung Siemens Geschirrspüler Schaltnetzteil TNY 264

Oben