Yakumo TFT schaltet nach einigen Sekunden ab

Diskutiere Yakumo TFT schaltet nach einigen Sekunden ab im Forum Reparatur Monitor und TFT im Bereich Reparaturtips braune Ware - Hersteller: Yakumo Typenbezeichnung: Mod. 780 Chassi: TFT 17 SL...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
Hersteller: Yakumo
Typenbezeichnung: Mod. 780
Chassi: TFT 17 SL

Vorhandene Messgeräte: Digital oder Analogvoltmeter
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand:

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Hallo, Gemeinde!

Beim Hochfahren des Rechners kam der Startbildschirm bislang einwandfrei, scharf ohne Macken, schaltete sich dann nach 2-3 Minuten ab-Bildschirm schwarz.
Gestern habe ich den TFT geöffnet, optische Prüfung war ohne Befund bis auf ein paar leicht verfärbte Lötstellen an den 4 x 3055, die ich nachgelötet habe. Der Test danach erbrachte zwar ein Einschalten, das Bild erschien wie gewohnt, schaltete sich aber nach 2-3 Sekunden ab ( Stdby. rot ).
Beim Einschaltvorgang ist jeweils ein leichtes Geräusch zu vernehmen wie das Knistern einer Bildröhre eines herkömmlichen TV, aber leise.
Momentan habe ich das Gerät geöffnet auf dem Tisch, vorhin die Stecker zum Inverter abgezogen und mal eingeschaltet, da bleibt das Gerät an (Stdby. grün ) wie kann ich das bewerten? Oder wie kann ich so feststellen ob bei Ansteuerung ein Inhalt dargestellt wird? Habe bisher wenig Erfahrung mit den TFT`s.. Danke mal für evtl. Tips
--Hans--
 
M

mike46

Benutzer
Registriert
03.01.2007
Beiträge
2.512
Punkte Reaktionen
23
Hallo Hans,
als Schlußfolgerung würde ich sagen
1.der Inverter zieht zuviel Strom, oder
2.das Netzteil liefert nicht genügend Strom.
Ob zusätzlich zur grünen LED das Windows-Bild da ist kannst Du durch Beleuchtung von vorn in einem bestimmten Winkel feststellen.
Wenn im Netzteil Elkos mit gebeulter Kappe zu sehen sind sind diese defekt.
Ein vorsichtiges Erwärmen mit einem Fön und Kältespray als Gegenprobe hilft bei der Problemeingrenzung.
Wenn der Erwärmte TFT anbleibt ist wahrscheinlich ein Elko taub.
Viel Erfolg, mike46
 
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
Danke erstmal für die Hinweise, Mike...
Ich bin grad nach Hause gekommen..erst mal den TFT eingeschaltet, mit angestecktem Inverter- am Inverter die Verbindungen zu den Röhren gesteckt... der TFT geht an, zeigt kurz das OSD und geht dann nach ca. 2sec. STby mit roter LED. Nun habe ich die Stecker zu den Röhren vom Inverter abgezogen und nochmal eingeschaltet, ist das gleiche. So, nun habe ich die Versorgungsleitung zum Inverter abgezogen, auch da schaltet die zuerst grün leuchtende LED nach ca. 2 sec. auf rot.
Zum TFT sei zu sagen... das Gerät ist ca 3 Jahre alt, hat, wenns den funktioniert ein gutes Bild, die Elkos haben keine Dellen oder Beulen oder sonst Auffälligkeiten, ich achte da schon drauf, wenn ich so ein Gerät inspiziere. es deutet wohl auf eine mangelnde Versorgung schon vom Netzteil her hin..?Was könnte ich als nächstes tun, mal die Spannungen vom Netzteil her messen?
Oder wie du empfiehlst, mit dem Fön mal etwas anwärmen wenn das angeschaltete Gerät in STby. gegangen ist, aber wo genau warm machen?
--Hans--
 
M

mike46

Benutzer
Registriert
03.01.2007
Beiträge
2.512
Punkte Reaktionen
23
Hallo Hans, hat sich da was geändert? Du schreibst im ersten post:
"Momentan habe ich das Gerät geöffnet auf dem Tisch, vorhin die Stecker zum Inverter abgezogen und mal eingeschaltet, da bleibt das Gerät an (Stdby. grün ) wie kann ich das bewerten?"
und in Deinem zweiten post:
"So, nun habe ich die Versorgungsleitung zum Inverter abgezogen, auch da schaltet die zuerst grün leuchtende LED nach ca. 2 sec. auf rot."

Wenn nun mit abgezogenem Stromversorgungs-Stecker vom Inverter auch das Led nach kurzer Zeit rot wird , liegt kein Fehler am Inverter vor.
Die Drähte zu den CCFL-Röhren kannst Du dran lassen.
Du kannst mal die Netzteilspannungen an den Netzteil-Elkos messen. Besser wäre es diese Spannung mit einem Oszilloskop auf Welligkeit zu untersuchen. Dann ist mindestens ein Netzteil-Elko taub.
Beim Fönen nur die Netzteil-Elkos vorsichtig erwärmen und dann Einschalten ob die Led grün bleibt.
MfG mike46
 
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
Soweit ich heute Abend dazu komme, werde ich die Platine, an der Inverter und das Display angesteckt sind, ausmessen und berichten.
--Hans--
Ich war mit meinem Befund wohl etwas zu vorschnell. Auf dem Foto der Platine sind ein paar der Elkos (220/16) mit leicht aufgewölbtem Deckelchen zu sehen. Ist das nach etwa 3 Jahren Betriebszeit möglich?
dann bleibt mir noch die Frage, wo die Elkos mit etwa 10mm Höhe und 6-8mm Breite her zu bekommen sind.
 
M

mike46

Benutzer
Registriert
03.01.2007
Beiträge
2.512
Punkte Reaktionen
23
Hi Hans,
Dein TFT wird über ein externes Netzteil betrieben:
Die Gleichstrombuchse auf der Platine zeigt dies.
Hast Du Gelegenheit ein anderes Netzteil mit gleicher Spannung(V) und Stromstärke(A) extern anzuschliessen?
MfG mike46
 
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
Ja, mit dem Netzteil muss ich mal schauen. Ich hab mehrere stabilisierte da, allerdings geht das größte bis max. 1000mA bei max. 12Volt. Vielleicht hab ich noch ein anderes da, das mehr Strom abgibt. Bis später, bin gleich beim Essen.
Möglich, dass die Elkos im Versorgungsweg die Spannungen so in die Knie zwingen können, dass der Monitor abschaltet?
 
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
Mensch, jetzte merk ich grade, dass ich ja am Monitor hier ( ein Syncmaster von Samsung ) am PC auch so ein Teil dran hängen habe. Das Könnte ja auch passen! Ausmessen! Nun denn, :-D heute Nachmittag oder gegen Abend dann wieder...
 
M

mike46

Benutzer
Registriert
03.01.2007
Beiträge
2.512
Punkte Reaktionen
23
Hi Hans,
die Spannung(V) muß gleich sein. Die lieferbare Stromstärke(A) des Netzteiles kann höher sein. MfG mike46
 
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
So leicht wird es mir offensichtlich nicht gemacht, das NT des Samsung Monitors liefert auch 12 Volt, aber "nur" einen Strom von etwa 3 Ampere, das fällt somit wohl aus. Das Syncmaster- NT hat da auch einen anderen Stecker mit Innenstift dran... :evil: Wenn ich das anschliese, würde der Strombedarf des Yakumo die Spannung wahrscheinlich ganz schön drücken. Also, wie`s aussieht, hab ich kein alternatives NT für einen Test da. Ich könnte ja das Yakumo-NT mit einem Last- R belasten und messen, ob die Spannung wirklich runter geht. So ein richtiger Heizwiderstand mit 4-5 Ohm und 10-15W sollte schon mal Aufschluss geben können?
Ich hab übrigens gesehen, dass die Anschlussbeinchen der C`s mit 220/16 sind so hauchdünn, da brauchste eine Lötnadel zum rausholen - wird hoffentlich keine Murkserei, die sind durchkontaktiert.
Weis nicht, ob ich da heute Abend noch was dran mache, es sieht eher danach aus, dass ich da Morgen mehr Zeit und Ruhe für hab. Ich bleib auf jeden Fall aktuell und werde berichten. --Hans--
 
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
So, jetzt hab ich vorhin zuerst mal das Netzteil mit einer 12V/20W Halogenbirne belastet und gleichzeitig gemessen- die Spannung ging von 12V auf gemessene 11,8 etwa runter. Nun habe ich das Display angesteckt und den Inverter und die Tastenplatine und das ganze mal laufen lassen. Der TFT schaltet sich nach wie vor ein, ich kann hinter dem Rahmen erkennen, dass die Röhren alle hell werden. Aber ich kann gleichzeitig hören, dass etwas leise zischt (ich hab Fotos vom Aufbau gemacht) links unten an der Ecke des Displays hab ich gehorcht und eine Pfeil mal gemacht. Es hört sich an wie- wenn du das kennst du hast einen TV offen im Testlauf und hörst, dass die Hochspannung oder Anteile davon irgendwo gegen das Chassis sprühen, genauso hört sich das an. Das geht etwa 2-3 Sekunden und die Röhren werden dunkel/abgeschaltet. Also ich vermute fast, dass Ansteuerung und Inverter in Ordnung sind und im Gehäuse des Displays, in dem die Röhren verbaut sind, etwas im Argen liegt. Was meinst Du, sollte ich evtl. mal auch die Röhren freilegen?
--Hans--
 
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
Hier sind noch Bilder vom offenen Testaufbau









 
M

mike46

Benutzer
Registriert
03.01.2007
Beiträge
2.512
Punkte Reaktionen
23
Hallo Hans,
ein Zischeln ist sehr verdächtig. Also die CCFL freilegen und erneut probieren. Bei manchen TFT sind die einfach seitlich reingeschoben.
Vorsicht die Röhren werden mit einer Spannung von ca.600V betrieben. MfG mike46
 
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
Mike, ich denke, ich werde mal Bilder machen vom Displaygehäuse/Rahmen, der Schiet ist nämlich mit etlichen Klebestreifen zur Abschirmung verklebt und einigen Microschrauben seitlich und an der Rückseite verschraubt. Ich habs heute Mittag schon mal versucht zu öffnen, hatte aber nicht so den Nerv oder die Geduld dazu :(
Bilder kommen nachher!
--Hans--








Ist irgendwie so ein verschachtelter Blechrahmen zusammengesetzt wie eine Schuhschachtel vorstellbar nur eben flach...
 
M

mike46

Benutzer
Registriert
03.01.2007
Beiträge
2.512
Punkte Reaktionen
23
Hallo Hans,
da wo die Drähte für die CCFL verschwinden muß auch normalerweise der Zugang zu den Röhren sein. MfG m ike46
 
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
Tja, Mike, ist leider nichts mit seitlich leichtem Zugang zu den Röhren.
Ich muss das Display ganz öffnen und aufklappen. Zum Glück sind da die Steuerelektroden zum Display als Flachbandconnector angeklebt, soweit ich sehen kann, nur öfter knicken oder sonst bewegen mag sich das auch nicht lassen. Ich werde natürlich wieder Bilder machen, wenn ich den Rahmen offen und die Röhren freigelegt habe. :roll:
--Hans--
 
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
So, nun habe ich das Display soweit es möglich war, geöffnet. Warum muss die xxxxxx nur so verschachtelt und in "Tausend" Schichten aufgebaut sein, ich hab Sorge, das "Sandwich" Teil nicht mehr richtig zusammen zu bekommen. Deshalb bin ich mit dem Display (mehrere Rahmen, Kontrastscheibe, Filterscheibe und mehr) evtl. etwas übervorsichtig und hab mir da mehr Zeit gelassen beim Öffnen. Das Teil mit den Röhren ist jetzt fast nackt und ich hab das mal alles angeschlossen, einen Test gemacht - und beim Einschalten, die Röhren leuchten kurz, das obligatorische Zischeln, eindeutig, Hochspannung schlägt gegen den letzten Rahmen, in dem die Röhren eingebettet sind und schalten aus. Als ob eine der Röhren vom Anfang zum Ende hin über den Blechrahmen durch den Lichtbogen einen Schluss bildet, der Strom im Inverter geht hoch und....es riecht eindeutig nach Ozon. Also, noch weiter freilegen, mal sehen, was noch so alles zu sehen sein wird, bevor ich die Röhren erblicke.





Wenn auch alles andere bisher relativ leicht war, sollte man sich gut überlegen, ein solches Display zu öffnen und evtl. Fotos und Skizzen vom Aufbau anfertigen.


 
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
Das Display ist geöffnet, die Überraschung größer. Es sind keine Röhren, soweit ich erkennen kann, sondern eine Leuchtfolie wird hier vom Inverter von oben und unten mit Hochspannung angesteuert. Die Einfassung oben und unten bildet ein Blechprofil, das auch nicht abnehmbar ist. der Leuchtkörper selbst bildet eine Plexiglasplatte, etwa 1cm dick, mit Reflexionsfolie hinterlegt. Alles in Allem in einen Blechrahmen eingefügt, der das ganze Gebilde abschirmend umschließt. Also, ich schätze mal, dass da nichts zu machen ist, ich habe Bilder während des Einschaltens gemacht. An der linken, unteren Ecke des Rahmens ist kurz nach hellwerden des Leuchtkörpers ein zischender HS- Überschlag zur Blecheinfassung zu sehen, bis die Beleuchtung abgeschaltet wird. Ich kann ein paar Sekunden warten und das Spiel wiederholen, das war`s dann auch.















Würde ich nun am unteren Ende, hier links zu sehen die Masse abhängen und den Leuchtkörper wieder einbauen in den Hauptrahmen, dann wäre dort eine Masseverbindung wiederum gegeben und ein weiteres Durchschlagen der HS zum Blech unvermeidlich, abgesehen von der Unzulässigkeit eines solchen Vorgehens.





Also, höchstens noch was zum Basteln, mehr wohl nicht mehr. :roll:
--Hans--
 
MICROFARAD

MICROFARAD

Benutzer
Registriert
13.12.2005
Beiträge
224
Punkte Reaktionen
1
Wissensstand
Elektriker
Abschliesend habe ich noch Bilder gemacht von der Ecke des Beleuchtungskörpers, an dem der abgebrochene, Durch HS- Überschläge verkohlte Anschlussdraht zur Leuchtfolie unterbrochen ist, was ich eben erst bemerkt habe.
An der gegenüberliegenden Seite ist der Anschlussdraht noch in Ordnung.


Hier der defekte, durch die Hochspannung abgekohlte Anschlussdraht der einen Seite des Leuchtkörpers, ich habe diesen etwas herausgebogen zur besseren Sichtbarkeit



Hier die obere Seite mit dem intakten Anschlussdraht zum Vergleich


Ich weis noch nicht, ob es sinnvoll wäre, am unteren Rand das Profilblech abzunehmen und zu versuchen, den nun zu kurzen Draht an der Leuchtfolie nochmals anzuschliesen, das würde ein Versuch zeigen.
--Hans--
 
M

mike46

Benutzer
Registriert
03.01.2007
Beiträge
2.512
Punkte Reaktionen
23
Hallo Hans,
sehr interressant. Aber sind diese Stäbe auf den letzten beiden Bildern nicht die CCFL-Röhren?
CCFL-Röhren die ich bisher kenne haben einen Durchmesser von ca.4mm.
Schade das sich das Thema Reparatur des TFT wohl erledigt hat.
Vielen Dank für die umfangreiche Info. MfG mike46
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Yakumo TFT schaltet nach einigen Sekunden ab

Ähnliche Themen

YAKUMO TFT 17 Modell 780 schaltet sich unkontrolliert ab und lässt sich nur schwer wieder einschalten

Yakumo 700P Backlight schaltet nach 1 bis 2 Sekunden ab

Oben