GRUNDIG 2055W/3D schwache Lautstärke - verbrannte Widerständ

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TVRUDI

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Hersteller: GRUNDIG

Typenbezeichnung: 2055W/3D

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): schwache Lautstärke - verbrannte Widerstände

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Plötzlich spielte der Radio nur mehr ein Drittel seiner gesamten Lautstärke.
Nach dem Öffnen des Radios, stellte ich zwei verbrannte Widerstände fest. Leider kann ich den Wert nicht mehr ablesen.
Hat jemand zufällig einen Schaltplan von dem Gerät? Etwas kurioses ist mir aufgefallen: Wenn ich die Röhre EF89 vom Sockel etwas herausziehe, kommt plötzlich wieder der volle Sound aus den Lautsprechern. Stecke ich sie wieder etwas hinein, läuft er wieder leise. Ist die Röhre hin? Für jeden Tip wäre ich sehr dankbar.
MfG.: Rudi
 
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Bertl100

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Hallo!
das ist aber kein Wackelkontakt im Röhrensockel, oder?
Sind die defekten Widerstände im Bereich der EF89?

Gruß
Bernhard
 
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TVRUDI

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Hallo.
Ich dachte zuerst auch an einen Wackelkontakt im Röhrensockel. Ist es aber nicht. Erst wenn man die Röhre fast ganz heraussen hat, hat man auch den vollen Sound. Stutzig machen mich aber wie gesagt, die 2 verbrannten Widerstände.
Vom Sockel der genannten Röhre geht ein 60kOhm Widerstand zu einem neben der Röhre sitzenden "Alukasten". Von diesem Kasten geht ein verbrannter Widerstand zu einem 200kOhm Widerstand . Dieser führt zu einem Trafo. Der zweite defekte Widerstand ist wiederum im Nebenanschluss dieses Trafos zu finden und führt zu einem silberfarbenen runden Einstellpoti.
Entschuldigt bitte meine nicht ganz fachkundigen Ausdrücke, aber so ein Röhrengerät ist für mich ziemliches Neuland.
Wenn ich einen Schaltplan hätte könnte ich wenigstens mal die Widerstände tauschen.
MfG.: Rudi
 
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Bertl100

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Hallo!
kannst du ein Foto des entsprechenden Bereichs machen?
Vermutlich ist einer der beiden Widerstände der für die Anodenversorgung der EF89. Dann hat er so 1k - 1.5k.
Ursache ist aber ein Kondensator in der Ecke.

Gruß
Bernhard
 
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TVRUDI

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Hallo Bernhard,
sende dir hintereinander ein paar Fotos. Die Pfeile markieren die defekten Widerstände.
MfG.: Rudi def_th_2.jpg
 
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TVRUDI

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Und noch eines.....def_th_3.jpg
 
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und noch eines.....def_th_4.jpg
 
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und das letzte Bild......defe_th.jpg
 
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Bertl100

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Hallo!
Sehr schöne Fotos!!
Den Widerstand bei der silbernen "Box" kannst du durch einen mit 1 - 1.5kOhm ersetzen. Genauer Wert ist unkritisch.
Das ist der Anodensiebwiderstand für die EF89.
Ursache für das Abbrennen: der rechte blaue Kondensator hinter dem Aluband ist durchgeschlagen. Der muß auch ersetzt werden.
Bei dem anderen Widerstand bin ich mir nicht so sicher.
Auch nicht warum er abgebrannt ist. Vermutlich auch durch einen defekten Kondensator, der unmittelbar, oder fast unmittelbar mit ihm verbunden ist. Z.b. der schwarze, der ganz auf der rechten Seite des Tastenaggregats hinter dem blauen C ist. Kannst ja mal messen, ob der schwarze einen Kurzschluß hat.
Ich meine auf letzterem Widerstand 2k lesen zu können.

Lutz (Röhrenradiofreak), du hast nicht zufällig einen Plan zu dem Gerät?

Gruß
Bernhard
 
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TVRUDI

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Hallo.
Vorerst mal vielen Dank für deine Mühe. Ich werde mal den oberen Widerstand sowie den Kondensator tauschen.
Dann den Kondensator beim anderen Widerstand prüfen, und gegebenenfalls tauschen.
MfG.: Rudi
 
röhrenradiofreak

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Hallo,

nein, Bernhard, zu diesem Gerät habe ich leider keinen Plan, hatte schon nachgesehen.

Aber es müste sich eigentlich um ein Gerät mit üblicher Schaltung handeln. In solchen Fällen nehme ich einen Plan eines anderen Gerätes etwa gleichen Baujahrs und möglichst vom selben Hersteller und vergleiche. Das erfordert ein wenig Suche im Gerät, hat aber bisher immer geklappt.

Oder vielleicht mal im Dampfradioforum fragen, dort sind etliche Leute versammelt, die offensichtlich umfangreiche Bestände an Schaltplänen haben.

Sollte das alles nicht zum Erfolg führen: beim Googeln finden man mindestens zwei Anbieter für diesen Plan, aber nicht kostenlos. Und dann gibts auch noch den Schaltungsdienst Lange.

Lutz
 
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TVRUDI

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Hallo Bernhard.

Hat jetzt einige Zeit gedauert, bis ich wieder zum Arbeiten am Gerät gekommen bin. Ich habe jetzt einen 1.4kOhm eingebaut.
Dann habe ich den defekten Kondensator( er war wie du gesagt hast kaputt) ausgetauscht. Den 2. abgeschmorten Widerstand habe ich noch durchgmessen. Er hat noch einen Durchgang von 2kOhm gehabt. Ich habe ihn durch einen 1.5kOhm getauscht.
Ich denke mir mal er ist eben durch die Überhitzung etwas hochohmig geworden.( Überhitzt wurde er vielleicht durch das Herausziehen der Röhre während des Betriebes?) Deshalb bin ich mal von einem Wert von 1.5 kOhm ausgegangen. Die Kondensatoren in seiner Umgebung waren allerdings in Ordnung. Beim Testversuch war die Lautstärke dann wesentlich besser, aber eben nicht normal auf voller Höhe. Habe mir dann noch mal dien Röhrensockel dieser EF89 genauer angesehen, und habe dabei entdeckt, dass eine Erdungsleitung mit einem Leiter in Verbindung kam. Habe den Draht etwas auseinandergebogen- und siehe da das Radio hat wieder seine volle Leistung. Jedenfalls vielen Dank für deine Hilfe.
MfG.: Rudi
 
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Natürlich auch einen Dank an Lutz für seine Bemühungen.
 
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Bertl100

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Gratulation, dass das schöne Gerät wieder läuft!
Und auch danke für die Rückmeldung!

So genau geht es bei den Widerstandswerten in diesen alten Geräten tatsächlich nicht.
Lediglich Kathodenwiderstand und Widerstand in der Anodenversorgung (meist 1.3k) sollten genauer stimmen.

Gruß
Bernhard
 
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Thema: GRUNDIG 2055W/3D schwache Lautstärke - verbrannte Widerständ
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