Nordmende Fidelio-Stereo 4/630 brummen

Diskutiere Nordmende Fidelio-Stereo 4/630 brummen im Forum Nostalgie Geräte ( Röhrenradios ect.) im Bereich Reparaturtips braune Ware - Hersteller: Nordmende Typenbezeichnung: Fidelio-Stereo 4/630 kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): brummen Meine Messgeräte:: Analog/Digital...
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Bertl100

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Hallo,

doch, hast schon recht. Das reduziert das Brummen.

Nun, im allgemeinen dürfte aber das Gerät nur ganz, ganz leise Brummen (Ohr am Lautsprecher), wenn die richtigen Elkos drin sind. Von 50 auf 100µ dürfte sich dann kaum mehr was tun.


Gruß
Bernhard
 
röhrenradiofreak

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Wenn alles, auch der Siebelko, in Ordnung ist, brummen die Geräte aus dieser Zeit so gut wie nicht. Also ist entweder der Elko nicht mehr einwandfrei, oder das Gerät nimmt im Anodenspannungszweig zu viel Strom auf, oder es liegt ein Fehler im NF-Verstärker vor.

Den Elko zu erneuern, und wenn es nur testweise ist, ist ein richtiger Ansatz. Ansonsten könnte/sollte man die Stromaufnahme im Anodenspannungszweig messen. Der Sollwert steht im Schaltplan.

Eine Verdoppelung der Siebkapazität würde natürlich den Gleichrichter beim Einschalten stärker belasten. Ich denke auch, dass er das wohl aushalten würde, aber letztlich ist das nur ein Herumdoktern an den Symptomen. Besser wäre es, die Ursache für das Brummen zu beseitigen, siehe oben.

Lutz
 
Daniel albr.

Daniel albr.

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hallo also mit dem alten elkos sackt beim ausschalten die spannung am elko in ca. 1,5 sekunden von 260V auf 15V ab das
ist mir schon recht schnell ich denk da ist was faul.werde erst mal 3 neue 50µF elkos rein machen
wenn das dann immernoch so ist muß ich mal die mA der anodenspannung messen
weiß nur noch nicht genau wie? anoden leitung unterbrechen und messgerät auf einstellung mA dazwichen? :oops:
wäre gut zu wissen nicht das mein messgerät das zeitliche segnet.
am ruhestrom messpunkt messe ich knapp 7V laut schaltplan 7,5 40mA 9V 47mA
müsste halt wissen wo ich mit dem messgerät ran muß :dontknow:
 
Daniel albr.

Daniel albr.

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ach noch was die ELL80 wird Brutal heis find ich :kamahlitude2:
ich werd jetzt mal die elkos tauschen.
mA mess ich wenn es mir jemand erklärt hat :)
 
röhrenradiofreak

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Wo Du den Strom messen musst, hängt davon ab, an welcher Stelle dieser im Schaltplan angegeben ist. Meist gibt es eine Angabe direkt am Gleichrichter, machmal aber nur weiter hinten an den Abgängen zu den verschiedenen Schaltungsteilen. Dort musst Du die entsprechende Leitung auftrennen und Dein Messgerät im Gleichstrommessbereich dazwischenschalten. Ich würde im höchsten Messbereich anfangen und, nachdem die Röhren angeheizt sind (ca. 1 Minute), den Messbereich runterschalten, bis der Strom ordentlich ablesbar ist.

Dass die ELL 80 sehr heiß wird, ist normal. Du könntest zur Kontrolle einmal die Spannung an den Gittern 1 messen, das sind die Stifte 2 und 6 (von unten auf die Röhre gesehen, beginnend bei der Lücke im Uhrzeigersinn gezählt), sie muss Null Volt betragen. Wenn dort eine nennenswerte positive Gleichspannung zu messen ist, sind die Koppelkondensatoren davor reif für den Austausch.

Hat jemand schon vor den hohen Spannungen im Gerät gewarnt? Speziell an der Stelle, wo Du den Strom misst, liegen ungefähr 250 Volt Gleichspannung gegenüber dem Chassis an, unter Umständen auch nach dem Ausschalten bzw. bei gezogenem Netzstecker. Dort anzufassen tut nicht nur weh, sondern ist lebensgefährlich. Beim Messen an diesem Punkt musst Du im Prinzip die gleichen Sicherheitsmaßnahmen treffen, als wenn Du am 230 Volt-Lichtnetz unter Spannung arbeitest!

Lutz
 
Daniel albr.

Daniel albr.

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hi lutz

okay dann prüfe ich heut abend noch die mA an den einzelnen anoden (messpunkten).
werde auch die gitter 1 unter die lupe nehmen (danke für den tip) werde auch noch neue
koppel C´s bestellen vorsorglich tauschen das radio muß noch alt werden an meiner seite :) .

geh im betrieb immer vorsichtig mit hohen spannungen um und arbeite immer mit
trennstelltravo (lebensversicherung) :mrgreen:
wenn mann hier manschmal lesen tut das leute mit bloßen fingern in allstromgeräten ohne
trenntravo rumfingern und sich der gefahr einen Lebensgefährlichen schlages aussetzen
das macht mir angst.
aufklären kann mann da nicht genug :thumbright:
ich meld mich morgen abend wieder dann geb ich neue infos bis dahin
schönen abend noch :hello2:
 
röhrenradiofreak

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Bei der Strommessung an den einzelnen Röhren kannst Du Dich auf die Endstufenröhren beschränken, die anderen werden nicht nennenswert mehr Strom ziehen, als im Schaltplan steht. Wichtiger ist die Gesamtstromaufnahme hinter dem Gleichrichter oder an den verschiedenen Abgängen vom Siebelko. Dort gibt es auch Angaben. Der Sollwert hinter dem Gleichrichter dürfte ungefähr im Bereich 80 bis 100 mA liegen.

Nicht nur Allstromgeräte sind gefährlich. Auch Geräte mit Netztrafo. Und auch dann, wenn sie über einen Trenntrafo betrieben werden. Denn im Gerät gibt es Spannungen von bis zu etwa 250 Volt gegen das Chassis. Wenn man gleichzeitig einen solchen Punkt und das Chassis berührt, hilft kein Trenntrafo und kein FI-Schalter gegen einen Schlag. Also ist Vorsicht auch bei Benutzung eines Trenntrafos angebracht.

Lutz
 
Daniel albr.

Daniel albr.

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hast recht bin natürlich vorsichtig.
so hab mal gemessen am gleichrichter hab ich 79.2mA laut plan min 70mA max 80mA
anode R 15,4mA laut plan min 15 max 21mA
anode L 17,8mA
gitter1 pin2 0,04V pin6 0,05V
ist alles im grünen berreich würde ich sagen.
elkos sind gegen 2X 47µF 450V und der letzte in der siebkette der für die anodenspannung
der treiberstufe ECC808 ist ist ein 150µF 385V getauscht netzbrummen ist völlig weg.
hatte keinen anderen da der ist mit 1Kohm vom 2 elko gekoppelt dürfte also nicht schlimm
für der gleichrichter sein.
spannungen sind an allen messpunkten C1 C2 C3 im grünen berreich
das eine problem ist noch dreh ich den bass zu schwingt sich die treiber oder endstufe auf, so 500Hz
dreh ich den bass voll auf schwingt sie mit sehr tiefer frequenz so 80Hz, zwischen drin laüft sie ganz
normal das war vor dem elko tausch auch aber nicht so sehr, was kann das nur sein? :(
ich hoffe du hast ne idee :cry:
 
B

Bertl100

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Hallo!

Ja genau, das mit den 150µ macht an der Stelle nichts aus.
Ist das Brummen (also die 80 oder 500Hz) denn immer da? Oder nur bei UKW?
Auch wenn der Lautstärkeregler auf Minimum ist?

Wenn es nämlich nur bei UKW ist und wenn der LS-Regler nicht auf Minimum ist, könnte es eine Rückkopplung vom Lautsprecher auf der UKW-Drehko sein.

Gruß
Bernhard
 
Daniel albr.

Daniel albr.

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bei runtergedrehter lautstärke kommt nichts. es kommt auch bei allen anderen mw kw und tape
nun wenn ich die gegenkoplung abklemm ist kein brummen mehr da.
ich hab gerade mal von der gegenkoplung den C 33nF mal gegen 47nF getauscht dann brummt
es bei voll aufgedrehten bass nicht mehr nur bei bass voll runter.
das komische ist wenn bass ganz draußen ist und es brummt und dreh ich dann die höhen
auf die hälfte brummt es nicht mehr.
ich versteh das einfach nicht :drinking:
 
Daniel albr.

Daniel albr.

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ich mess jetzt alle C´s und R´s in der vor und endstufe noch mal genau nach irgendwo muss
der fehler sein. vieleicht fällt dir noch was ein.
mann könnte es fast vergleichen als würde mann mit einen mikrofon an einer box ran gehn
klingt ziemlich ähnlich,wie ne rückkopplung.
bis morgen selbe zeit.
 
B

Bertl100

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Hallo!

Ok. Dann schwingt wohl der Kandidat! Und zwar wird die Gegenkopplung zur Mitkopplung. Und zwar oberhalb des Hörbereichs. Hast du ein Oszi? Dann könntest du mal nachmessen, ob die eine HF-Schwingung siehst.

Wenn du die Gegenkopplung weg machst, schwingt es nicht mehr -> es gibt keinen MItkopplungsweg mehr.
Ist der C217/218 in Ordnung? Sind dort viell. noch Papier-Cs drin? Wenn du Ersatz einbaust, sollen diese am besten 1000V aushalten. Und 400V AC.

Gruß
Bernhard
 
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Bertl100

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Ach so!
Dann könnte es auch ein Mikrofonie-Effekt sein. Und zwar vielleicht der ECC808? Klopf mal leicht gegen die Röhre.
Hört man das im Lautsprecher?

Hmm.

Bernhard
 
Daniel albr.

Daniel albr.

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hallo

C217 und C218 hab ich geprüft laut multimeter 2.6nF würde sie gern mal tauschen hab nur 6,8nF
da mit so einer Vmax.weiß nicht ob es zum testzweck geht?
mein oszi ist sehr alt hab nur einen testkopf mit einer 10ér teilung sprich 50V mehr geht nicht.
hab das oszi mal am lautsrecher ausgang gehangen bei höchter entfindlichkeit hab ich ne kleine
sehr spitze spitze dreh ich die höhen raus ist sie weg und dann brummt auch nichts wenn ich bass
voll auf oder zu dreh.
also kommt irgendwoher ne hohe frequenz die sich hochschaukelt wegen der gegenkoplung
ist das so richtig ausgedrückt?
hab die ECC808 mal leicht abgeklopft keine reaktion.
die meisten C´s sind schon folienkondensatoren die C´s 217 und 218 sind länglich braun versuch noch ein bild
anzuhängen.
 
Daniel albr.

Daniel albr.

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belomm hier irgendwie kein bild hochgeladen :eeeeek:
schick es dir per mail.
 
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Bertl100

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Hallo Daniel,

Bilder sind angekommen. Ja, das sind Papierkondensatoren. Vermutlich die letzten im Gerät. Die anderen Kondensatoren sehen nämlich "modern" aus - also Kunststofffolientypen.
Nun, ich bin nicht ganz sicher, ob es an den Kondensatoren liegt.

Aber dass das Gerät schwingt, nehme ich jetzt schon zu 90% an, wenn du auch am LS-Ausgang etwas siehst.
Am besten würde man die Schwingung an der Anode der EL84 sehen. Dann brauchst du aber einen Tastkopf, der auch die 250 oder besser 300V aushält.

2.6nF klingt eigentlich erst mal ok. 6.8nF ist natürlich zum testen möglich, das ändert aber die Höhenwiedergabe des Gerätes.

Ich überlege grade, was es sonst noch für Möglichkeiten gibt, warum die Kiste schwingt. Du hast am Anfang geschrieben, dass dort in dem Bereich einiges verbastelt war. Sind sonst alle Bauteile drinnen? C207 z.b. Der hat da auch Einfluß.
Wurden Leitungsführungen - speziell von den Anoden der ELL zum Übertrager geändert? Sind die Original-Lautsprecher am Gerät angeschlossen?

Gruß
Bernhard
 
Daniel albr.

Daniel albr.

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hallo Bernhard.

C 207 und 208 soll 100pF haben der 207 hat mehr als 1nF ist ziemlich viel 10 facher wert 208 stimmt.
das mit dem verbasteln sah nur so aus es war schlecht gelötet aber laut schaltplan alles korrekt
verdradet und alles an seinen platz.
hab zum test zwei RFT B3010 dran.
aber um C 207 zu tauschen muß ich erst bestellen und bei der gelegenheit gleich die 2,2nF mit tauschen.
die leitungsführung ist noch original.
war aber der meinung das es wenn das chassi im gehäuse ist und originallautsprecher dran sind ist es nicht
so schlimm.
mitte voriges jahr war das noch nicht oder ich hab es nicht mitbekommen.
 
Daniel albr.

Daniel albr.

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ich werde morgen mal die 2,2nF mal zum test gegen 6,8nF tauschen
um den fehler einzugrenzen will nicht kampflos aufgeben :bad-words: :laughing6:

schönen abend noch.

gruß daniel
 
Daniel albr.

Daniel albr.

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hallo bernhard.

hab mir heut beim fernsehfritzen und hab zwei 100pF 1000V und zwei 2200pF 1000V geholt für 5 euro
das sind preise nee im reichelt katalog 23 cent einer :roll:
bau sie dann gleich mal ein bin gespannt was passiert.
meld mich dann wieder.
 
röhrenradiofreak

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"das sind preise nee"

Der Fernsehfritze muss sich ja auch ein umfangreiches Sortiment verschiedenster Teile hinlegen, von denen er hin und wieder eins braucht. Und er muss sich in diesem Fall nicht nur um die Nachbestellung kümmern, sondern seine Teile auch noch bei der Inventur zählen. Und viele, die er nicht braucht, wird er in 5, 10 oder 20 Jahren wegwerfen müssen, weil sie nach so langer Lagerung nicht mehr in Ordnung sind oder bei den dann aktuellen Geräten nicht mehr gebraucht werden.

Bei einem Versandhaus, das diese Teile in riesigen Mengen umsetzt, sieht das ganz anders aus. Vor diesem Hintergrund finde ich einen Preis von 1,25 Euro für einen Kondensator durchaus fair, da habe ich schon ganz anderes erlebt. Außerdem hättest Du bei Reichelt einschließlich Versandkosten mehr als 5 Euro bezahlt, ganz abgesehen vom Mindestbestellwert.

Nun zu Deinem Radio: wenn jemand daran gebastelt hat, könnte die Ursache für wildes Schwingen des NF-Teils auch sein, dass die Gegenkopplungswicklung des Ausgangsübertragers, falls vorhanden, verpolt angeschlossen ist. So einen Fall hatte ich mal. Wenn man nicht darauf kommt, sucht man sich einen Wolf.

Lutz
 
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