Onkyo TX-SR576 HDMI-Tochterplatine defekt (wahrsch. ElKos)

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Tobias Claren

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Hersteller: Onkyo

Typenbezeichnung: TX-SR576

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Nimmt kein 1080p über HDMI an (wahrsch. ElKos)...

Meine Messgeräte::
kein Messgerät
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo.

Ich will nun endlich den Sourround-AV-Receiver Onkyo TX-SR576 reparieren.
Er nimmt seit einiger Zeit kein 1080p mehr an.
Und seit kurzem scheint er evtl. auch mit AC3 (durch HDMI) Probleme zu haben.

Scheinbar reicht der Wechsel der Kondensatoren:
http://www.avsforum.com/t/1246078/h...606-etc-hdmi-daughterboard-repair-for-dummies

Es ist so, dass wenn ich das Gerät einige Zeit ausschalte, ich für wenige Minuten maximal 1080p einspeisen kann.
Wenn es mit der Betriebswärme zusammenhängt, bleibt doch nichts anderes als die ElKos, oder?

Gibt es noch weiteres sinnvollerweise auszutauschendes?
In dem Strang ist es die gleiche Platine.
Soll ich wirklich nur die "100er" austauschen, oder kann das individuell verschieden sein?
Ich sehe bei denen keinen Unterschied. Scheinbar ist die Voltzahl egal, da er 10V statt "4V" wählt.
Hat der Wert "S2" darüber keine Bedeutung? Nach den nächsten Absatz sind alle Bezeichnungen aufgezählt. Da sind nicht nur Zahlenwerte, da steht hinter dem scheinbbaren µf-Wert auch mal ein "A" oder "E". Und bei einigen ElKos statt einer Zahl die scheinbar immer den Voltwert angibt (auch mal ohne "V" dahinter) auch "CD".

Sollte ich "Low-ESR" nehmen, oder ist das hier völlig egal?

Gibt es eine Reihe von Namen der Hersteller der Besten ELKO?
Dann könnte ich die Auswahl damit eingrenzen.

Angehängt ist ein Foto in dem ich alle ElKos und zwei Schwarze ähnlich aussehende "Teile" mit ihren Werten versehen habe.
Sollte ich sie alle austauschen?


Hier eine Liste aller Kondensatoren auf beiden Seiten der Platine.
Q-2,2-4: 10x

UT-22-16V: 1x
T2-22-4: 6x

S2-100-4V: 6x

UT-220-4V: 3x
U3-220-4V: 4x
T4-220E-CD: 4x

U4-470A-CD: 2x


Wenn die Zahl in der Mitte immer den Wert in µf angibt, bleibt die Frage, wofür stehen die ersten ein bis zwei Zeichen, und statt einer Spannung "CD"?

Gerade wenn die zwei ersten Zeichen etwas bedeuten, sind es statt 5 verschiedene 8 Verschiedene.
Warum setzt Onkyo z.B. "UT-220-4V" und "U3-220-4V" ein. Das scheint ja gewollt.
Auch zu "T4-220E-CD" mit dem E hinter dem Wert, und dem "CD" statt der Spannung


Die zwei schwarzen Zylinder haben den Wert:
"470
TM-"
Sind dies auch ELKOs?


Außerhalb der HDMI-Tochterplatine sind noch eine Menge "Audio"-ElKos.
Die kann ich wohl unberührt lassen. Sehen auch nicht aufgebläht aus. Aber auch die in der SMD-Bauform auf der HDMI-Tochterplatine sehen nicht aufgebläht aus.



Grüße,
Tobias Claren
 

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Bertl100

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Hallo zusammen,

Wenn es mit der Betriebswärme zusammenhängt, bleibt doch nichts anderes als die ElKos, oder?
Im Prinzip schon, aber es könnten schon auch gerissene Lötstellen z.b. an den großen ICs sein. BGA ist keines drauf?
Wenn die Zahl in der Mitte immer den Wert in µf angibt, bleibt die Frage, wofür stehen die ersten ein bis zwei Zeichen, und statt einer Spannung "CD"?
"Immer" gibt's hier nicht. Für solche detaillierten Antworten hilft nur ein Blick in das jeweilige Datenblatt des Elkos. Die Hersteller haben leider heute auch keine einheitliche Nomenklatur mehr. Da werden bei einigen Elko-Serien die Spannung im Klartext draugeschrieben, bei anderen symbolisiert das nur ein Buchstabe. Des weiteren sind häufig der Name der Serie kodiert, und oft auch noch das Fertigungslos.
Wenn man es ganz genau wissen will, hilft nur, dass man die Elkoserie herausfindet, und das Datenblatt ansieht.
Warum setzt Onkyo z.B. "UT-220-4V" und "U3-220-4V" ein. Das scheint ja gewollt.
Vermutlich sind die Elkos von verschiedenen Serien des gleichen Herstellers. Und das ist sicherlich so gewollt. Z.b. kann der eine niedrigeren ESR haben als der andere. Du mußt mal z.b. bei Nichicon, Panasonic, Rubycon oder NCC Elko-Datenblätter ansehen. Dann wirst du sehen, dass es nahezu zahllose Elkosserien gibt! Und da sucht Onkyo halt raus, was er braucht. Und da gehen dann natürlich auch Anforderungen wie Lebensdauer, ESR usw. ein!
Die Annahme, Elko = Elko ist sehr, sehr vereinfachend.

Gibt es eine Reihe von Namen der Hersteller der Besten ELKO?
Ich habe oben schon einige große genannt. Es gibt natürlich noch mehr. Z.b. Elna, Vishay, ...
Den "besten" Elko gibt es aber nicht, weil - wie gesagt - jeder der Hersteller zahllose Typen an Elkos anbietet.
Am zielführendsten wird wohl sein, in den Schaltplan des Geräts zu sehen, dort stehen zumindest mal die Spannungsfestigkeiten der Elkos mit drinnen.
Und dann die Elkos - falls verfügbar - von einer Low-ESR Serie mit möglichst hoher Lebensdauer zu kaufen.
Dabei wird man auch gleich sehen, dass die Elkos innerhalb einer Serie, abhängig von der Gehäusegröße, unterschiedliche Lebensdauern haben ....

Gruß
Bernhard
 
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Lothar

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Die schwarzen Zylinder sind Spulen.
Das erkennt man an dem L in der Bezeichnung.
Service Manual könnte es bei elektrotanya geben.
Da müßte dann auch eine Bauteileliste drin sein.
Dort nach tx-sr576 suchen.
Popupblocker und Kaspersky Anti-Banner vorher abschalten.
Dann erscheint nach kurzer Wartezeit Get Manual.
Wenn, dann würde ich nur die Elkos an den Schaltreglern tauschen.
Nur LowEsr oder Ultra LowEsr verwenden.
Gute Elko Hersteller kannst Du dir auf folgender Seite abgucken. http://www.elko-verkauf.de.
 
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Tobias Claren

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Ich habe drei Dateien gefunden.
onkyo_tx_sr576_sch.pdf: 1,27MB
onkyo_tx-sr576_sm_1.pdf: 2,79MB
onkyo_tx-sr576_sm_2.pdf: 9,89

Muss ich da irgeinen bestimmten Begriff suchen?

"µf" ist nicht drin.


Was sind hier die Schaltregler?
Ich suche "schwarze Würfel"
 
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Lothar

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Die Schaltregler sind SI8008TM.
Spule L271 befindet sich an einem Schaltregler.
Dort die Elkos wechseln.
Z.B. C274 (470/10) ist 470µF 10 Volt. Auf die richtige Polung der Elkos achten.
 
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Tobias Claren

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Mit "C274" fand ich im Plan auch einen Elko. Ist schon recht unübersichtlich. Auf einem 19"/1280x720-LCD...
Jetzt sehe ich auch, dass ich die Bezeichnung des Bauteil von der Platine zur Suche im Plan einsetzen kann...
Eigentlich logisch, aber das hat mich aufgehalten. Hätte ich da vorher dran gedacht, hätte ich mehr als 800x600 erzeugt, ist schwer es zu erkennen (Platine ist aktuell wieder im Receiver).

470µf sind nur zwei da. "U4-470A-CD". Aus dem "CD" sind die 10V scheinbar nicht ableitbar.
Da sind noch zwei 220er mit "CD" statt Volt. Ich fand zumindest im Plan "25V". Sind die unwichtig (nicht zu wechseln)?

Interessanterweise empfiehlt mir hier niemand die 100er zu wechseln, das ist scheinbar der Einzige der im US-Reparaturstrang gewechselt wird:
http://www.avsforum.com/t/1246078/h...606-etc-hdmi-daughterboard-repair-for-dummies
Dafür aber gleich alle, gleichgültig der Position.
Der 100er an dem der auf dem Beispielfoto dreht, ist auf meinem Foto der Rückseite ziemlich genau in der Mitte.
Diese 6 100er auf beiden Seiten sind alle nahe eines "schwarzen Ding" mit zwei (sichtbaren) Beinen.

Ich habe zwar keine Ahnung, aber könnte hier ein Irrtum bezüglich der austauschbaren Teile vorliegen?
Oder es macht wirklich Sinn nur diese 470er auszutauschen?


Was ist mit 220"E" und 470"A", das ist absolut unwichtig, und hat keine Bedeutung?
In den Angaben im Plan sind ja auch nur µF und "working voltage" angegeben.

Mit diesem Dt. Strang wollte ich sicher gehen.
Alles wechseln was sinnig ist, und die scheinbar unwichtigen Kürzel am Anfang (Q, UT, T2, S2, UT, U3, T4 und U4) klären, die ja anscheinend unwichtig sind.
Dort im schon langen US-Strang hatte man nicht geantwortet, außerdem ist es etwas kompliziert in Englisch. Ein Dt. Strang ist ja auch kein Fehler. Hätte es hier schon einen gegeben, wäre ich evtl. schon fertig.


"Ultra Low ESR" finde ich bei Conrad nicht, wenn ich z.B. 100µF mit 10V (Minimum, oder ist die Höhe über 4V hinaus egal?) suche.
Es soll bis Mitternacht etwas bestellt werden (kein Porto), da könnte ich die Elkos gleich dazu legen.

http://www.conrad.de/ce/de/overview...ilterElektr.+Kapazität~~µF=100&sort=Price-asc
Der "ESR" ist da leider auch keine Suchoption.

Aufgrund der anstehenden Bestellung noch kurz die Frage bezüglich eine Fujitsu SIemens 3814FA-Monitor.
Der flimmert immer so streifig immer noch dem Einschalten eine Zeit lang (bis er warm ist).
Das liegt wohl nicht an der Spannungsversorgung der Hintergrundbeleuchtung (1x 150µF/25V und 2x 10µF/16V).

Die Platine hat:
KB-1-50V: 2x
02-100-16V: 7x
1B-9S-CON-120-6: 1x
K0A-10-16V: 16x

http://imageshack.com/a/img24/6152/z79x.jpg
Ich hatte schon überlegt einen eigenen Strang zu machen, aber jetzt wird es knapp.
 
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Lothar

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Du siehst doch in dem amerikanischen Beitrag die Typenbezeichnungen der Elkos auf der Platine.
Im Service Manual danach suchen. Dann findest Du die im Schaltplan und im Bestückungsplan.
Relevat sind immer auch die Elkos in Schaltnetzteilen (hohe Frequenzen), oder Spannungsreglern (hohe Temperatur).

Die gingen wahrscheinlich kaputt, weil es keine Low ESR Typen waren, oder nicht von renomierten Herstellern waren.
Gute Beispiele von Herstellern gibt es bei Elko Verkauf und bei Badcaps.
Wenn Du jetzt Müll einlötest, kannst Du bald wieder löten.
Die Spannungsfestigkeit in Volt darf ruhig größer sein, so lange sie vom Rastermaß und den Abmessungen passen.

Aber auch gute Elkos halten nicht ewig. Die Lebensdauer steht in den Datenblättern. Je niedriger die Temperatur und je größer das Elko Gehäuse, desto länger leben die Elkos.

Der Autor im amerikanischen Forum hat auch gewagte Arbeitsmethoden zum Lösen der Elkos.
Der Lötkolben, der dort zum Einsatz kommt, ist viel zu groß.
Damit ruiniert man die ganze Platine.

Damit Du weißt, was es mit ESR auf sich hat, kannst Du dir bei Reichelt die Anleitung zum Atlas ESR 60 Meßgerät runterladen.
Ultra Low ESR ist einfach nur noch besser als Low ESR.
 
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Tobias Claren

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Hallo.

Hier steht, man solle maximal die nächsthöhere Spannungsstufe wählen:

http://www.elko-verkauf.de/low-esr-...en/264-andere-elkowerte.html?showall=&start=1

Außerdem dass man auch höhere Kapazitäten wählen kann. Aber auch da maximal die Nächsthöhere.


Nun krächzt der über HDMI ausgegebene Ton.
Das Gerät ist schon durch ein moderneres ersetzt, und wer nutzt schon den Ton über HDMI.
Zum Verkauf aber ein zu erwähnender Nachteil.

Da sind 220 4V, und 220 25V drauf.
Sollte Ich also doch lieber möglichst passende Spannungswerte wählen, oder auch 25er an den 4er-Plätzen verlöten? Da hätte ich nur noch 16er. Notfalls kann ich die für die 4er-Plätze nehmen, aber das sind auch noch 400%. Dann sind da auch noch winzige 22µF mit 4V. Bei eBay finde ich zu 22µF scheinbar nichts unter 16V. In Deutschland eher mind. 35V. Und dann finde ich zur Marke "LUMINOUS" nichts.

Da ich nicht weiß, was das Krächzen verursacht, sollte ich nun wohl alle Elkos wechseln.
 
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