Hallo Bernhard,
ich glaub' ich hab's! Mit dem Messen der Spannungen der einzelnen Stufen habe ich mich etwas schwer getan, weil ich nicht so wirklich wusste, welche Spannung denn wo zu messen ist. Also habe ich nur jeweils an drei Widerständen am "stufenäußeren" Pol gemessen: R179: 30,5 V, R137: 13 V und R103: auch 13 V. Jedenfalls diese drei Spannungen scheinen mir OK zu sein...
Ich bin aber Deinem Hinweis mit den Elkos noch weiter nachgegangen und habe sie möglichst gezielt mit dem Föhn erwärmt. C74 (den großen) hatte ich ja schon ausgetaucht, C96 (47uF, im NF-Verstärker) habe ich dann auch getauscht, da er mir auch einen temperaturabhängigen Einfluss zu haben schien. Es war danach besser, aber nicht weg. Allerdings dauerte es nun nur noch ca. 5 Betriebsminuten, bis es nicht mehr klirrte. Man konnte das Klirren ganz vermeiden, wenn man die Gegend des NF-Vertärkers vor dem Einschalten mit dem Föhn erwärmte. Lange Rede, kurzer Sinn, es lief noch auf die Folien-Kondensatoren C94 (0,22uF) und vor allem C92 (0,33uF) hinaus. Da habe ich jetzt keine Ersatzkondensatoren da, habe die originalen aber von der Lötseite her wieder eingelötet und kann sie so gezielt erwärmen und das Klirren damit "ausschalten". Soweit, sogut.
Meine Bestellung von Reichelt ist ja nun schon da (z.B. die WIderstände). Mir schaut's so aus, als ob ich bei Conrad in Hamburg nur Folienkondensatoren mit 20% Toleranz bekomme - verbaut sind 10% Toleranz Kondensatoren. Das wird Grundig nicht grundlos gemacht haben, oder? Meinst Du, es mancht Sinn, es mit den 20%ern zu versuchen?
Eine höhere Spannungsfestigkeit schadet doch in keinem Fall, oder müssen es 63V-Typen sein?
Viele Grüße, bald ist's geschafft!
Axel