Hallo Echostar,
ich wollte Dich nicht angreifen, oder dich als bösen Löterich beschimpfen.
Ich sagte nur, dass ich schon verstehe, warum der Hersteller da solch spezielle Bauteile verwendet hat.
Und ich verstehe, dass er kein Know-how rausgeben will.
Aber ich verstehe Dich sehr wohl auch!
Dass er Dir aber nicht entgegenkommt, und eben z.b. das betreffende Modul oder ggfs. die ganze Baugruppe, wo das Modul drauf ist, dir schickt, ist natürlich nicht so schön.
Nach 15 Jahren ist aber wahrscheinlich, dass er keine Original-Ersatzteile mehr hat. Vermutlich hat er irgendeinen Ersatz, den er aber unter Modifikationen selber einbauen möchte.
Schau, es ist heutzutage schon meist unmöglich, genau zu erfahren, was in einer Steuereinheit einer Waschmaschine genau drin ist.
Klar, die Leistungsbauteile kann man tauschen, aber irgendwelche ASICs oder µController nicht. Man muß immer das ganze Modul tauschen. Und keiner von Siemens, Miele, Whirlpool, usw. rückt näheres raus.
Oder ein Motorsteuergerät eines Autos. Im Prinzip auch keine Chance. Da baut sich z.b. Bosch seine eigenen ASICs, die man einfach nicht kaufen kann.
Ganz ehrlich, auch wenn du ein echter Profi bist, wage ich zu behaupten, dass du ohne detaillierte Unterlagen keine Chance hast, selber den Chip zu emulieren. Ich selber schon gar nicht. Das ist ein 68poliger Baustein, weiß der Teufel, was da alles drin ist. 68 Pins muß man erst mal mit Funktionen belegen!
Z.b. ein µ-Controller zusammen mit einer speziell angepaßten 3-Phasen-Motorsteuer-PWM-Einheit.
Chinesen machen übrigens sowas, falls sie großes Geschäft wittern. Die zerlegen Dir alles. Öffnen die Chips, lesen sogar µ-Programme aus, die eigentlich Code-protected sind. Code-auslesen kostet aber (laut unbestätigten Gerüchten) pro Versuch 10000 - 15000 $.
Gruß
Bernhard