Unbekannt Transformer Verbindungen unbekannt

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Atalantia

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Azubi im Elektroniksektor
  • Unbekannt Transformer Verbindungen unbekannt
  • #1
Hersteller
Unbekannt
Typenbezeichnung
Transformer
Kurze Fehlerbeschreibung
Verbindungen unbekannt
Meine Messgeräte
  1. Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?
Nein
Hallo Leute,
ich möchte für einen 12VDC Luftkompressor ein Netzteil bauen. Ich habe einen Transformer von einer UPS (unbreakable power supply) geschenkt bekommen, kann den aber nicht identifizieren. Da kommen für meinen Geschmack zu viele Drähte raus
;)
Ich kann auch nicht erkennen welches die Primär- und Sekundärseite ist. Da es sich um einen Kompressor handelt mus die Spannung auch nicht besonders sauber sein. Zwei grosse Kondensatoren nach dem Gleichrichter sollten genügen.
Weiss jemand wie ich den Transformer anschliessen muss?

IMG_0248.jpgIMG_0249.jpgIMG_0250.jpgIMG_0251.jpg
 
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  • #2
Hallo,
Wie untersucht man einen unbekannten Transformer?
1 Querschnitt von die Spule( Blech) hat mit Power zu tun. Vergleichen mit einen bekannten Transformer.
2 Manchmal kann man von aussen Diameter von Wicklung sehen. Z.B. blau rot blau wahrscheinlich "secundair "mit center tap Rot.
3 Verbindungen messen mit Ohmmeter. Hochste Werte wahrscheinlich "primair".
4 Ich wuerde an rot-blau 6 V anschliessen , und alle sonstige Werten messen. Hochste Werte wahrscheinlich 220 V Spule . Werten umrechnen.
Viel erfolg.


Gruss Wim
 
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  • #3
Hallo,
UPS (unbreakable power supply)
Neben einem Paket-Dienst ist das sonst die Abkürzung für Uninterruptable Power Supply, also für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung.
Die Primärwicklung ist die innerste Wicklung des Trafos. Den Bildern nach sind das die zwei scharzen Drähte.
Wenn die UPS für 230V vorgesehen war dann sollte die Primärwicklung für unsere normale Netzspannung passen. Die Sekundärspannungen ließen sich dann ja sehr einfach messen.
Jetzt das große "ABER": Du wirst doch nicht ernsthaft einen Dir unbekannten Trafo an das Lichtnetz anschließen wollen? Wenn Dir der jetzt die Bude abfackelt heißt es "Bei iwenzo haben sie mir geschrieben...".
Ich kann nur ausdrücklich davon abraten. Vielleicht ist der Trafo ja der, welche die Batteriespannung der UPS im Fehlerfall auf 230 V hochsetzt, dmait ganz andere Anforderungen erfüllen muß als ein normaler Netztrafo? Hat der Trafo eine eingebettete Temperatursicherung?

Wieviel Ampère braucht Dein Kompressor? Warum möchtest Du die Gleichspannung denn glätten, für einen normalen DC-Motor?
 
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  • #4
Hat der Trafo eine eingebettete Temperatursicherung?
Ja, das könnte durchaus sein. Die zwei braunen zusammengedrehten Drähte sind Signalkabel. Die hatten einen weissen Stecker dran, wie man sie oft auf PCB's sieht. Das kann auch sein das der Trafo für die Batterie nach 220V Spannung zuständig ist. Ich sehe aber bei den meisten UPS's nur einen Transformer verbaut. Ich werde aber den Tip von Wim versuchen und mal 5V anlegen und messen. Sicherheitsbedenken sind, zumindest in meinem Fall nicht nötig. Das Experiment findet draußen statt auf einer Holzplatte und ich bin beim Einschalten ein paar Meter entfernt vom Transformer. Kompressor Ampere? Kann ich nur schätzen 10A?
3 Verbindungen messen mit Ohmmeter. Hochste Werte wahrscheinlich "primair".
Da kommen einfach zu viele Kabel raus. Muss nochmal schauen. Ein paar (rot-schwarz) ist im Mega Ohm Bereich. Schmorte aber das Zuleitungskabel durch beim Einschalten.

Warnung an alle die hier Informationen suchen:
Transformer sind extrem gefährliche Bauteile, wenn Ihr nicht wisst was Ihr tut, lasst besser die Finger davon!
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #5
Hallo,
Du möchtest 5 V an die Sekundärwicklung anlegen, d.h. die äußere Wicklung mit den dicken Drähten. Wo nimmst Du die 5V her?
Wie schon geschrieben: Bei einem normale Netztrafo ist die Primärwicklung immer ganz innen und hat, wenn die Spannung stark heruntergesetzt wird, den kleinsten Querschnitt.
12 V x 10 A , das wäre ein schon recht starker Kompressor. Meinst Du so einen Kompresor wie er zum Anschluß an die Autosteckdose angeboten wird?
...und welches Kabel hat da wann wie geschmort? Wenn die Netzuleitung geschmort hat (gab es keine Sicherung?) hat der Trafo wahrscheinlich einen Windungsschluß und ist damit nur noch ein Fall für´s Recycling.
 
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  • #6
Naja, ich dachte ich nehme einen alten USB 5V Charger und genau... der Kompressor hat den Zigarrenanzünder Stecker der in den Autos, zumindest früher für glühenden Spass sorgte. Das Kabel war eine Kupferlitze 2mm. War mal an einem Ventilator dran. Und ja... es könnte sein das der Trafo einen Windungsschluss hat. Ich konnte an dem Ding bis jetzt rein gar nix verifizieren. Und einfach wild mal Kontakte austesten ist mir zu gefährlich. Aber mit 5-6V sollte sich das im sicheren Rahmen bewegen.
 
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  • #7
Hallo,
bei Wissensstand lese ich bei Dir "Azubi im Elektroniksektor". Dann lies bitte mal im Lehrbuch die Unterschiede zwischen Gleich- und Wechselstrom/-spannung durch und was man denn mit einem Trafo transformieren kann.
 
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  • #8
Ja, Denkfehler. DC hat im Transformer nix zu suchen, resp. verbrennt einfach den Stromgeber. Hmm... wo krieg ich jetzt 6V AC her.
 
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  • #9
Hallo,
vielleicht hat irgendjemand im Verwandten-/Bekanntenkreis noch einen alten Märklintrafo im Keller. Da wäre die Spannung dann sogar einstellbar. Achtung, Fleischmann und TRIX fuhren mit Gleichstrom. Ich meine jetzt die Zeit vor der Digitalisierung von Modelllbahnen.
Die Fleischmann- und TRIX-Trafos bieten aber auch fast alle eine 16 V Wechselspannung an für die Beleuchtung und die Weichen.
 
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  • #10
Ja, da ist leider nix verfügbar. Könnte natürlich ein anderes Netzteil nach dem Transformer aber vor dem Gleichrichter anzapfen. Muss mal schauen aber mir deucht ich habe nur Schaltnetzteile aber auch dort könnte man auf der Niedervoltseite den Strom vor dem Gleichrichter anzapfen. Der ist aber soviel ich weiss ein Rechteckwechselstrom. Der Trafo wird dann ziemlich surren.
 
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  • #11
Der Trafo isf nicht fuer das kHz.-Bereich konstruiert. Viellecht ein Klingeltrafo. Oder eine neue Aktion. Primair Wicklung ( schwarz) via Sicherung Z.B. 200 mA anschliessen auf 230 V und Messungen machen.
Kleine herkommliche Tranformatoren ins Museum. Switched Power Supplay mit ferrit Trafo aktuell.
 
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  • #12
OK, ich hab's teilweise rausgefunden... die Primärseite 220V ist Schwarz, Gelb, Blau, Rot. Schwarz is N.
-Primär Schwarz - Gelb = 17Ω. -Sekundär Blau1 - Rot 7.4V. Blau2 - Rot 7.4V.
-Primär Schwarz - Blau = O.L
-Primär Schwarz - Rot = O.L
-Primär Rot - Blau = 2Ω Scheint eine eigenständige Wicklung zu sein. Für 110V?
Warum 2x 7.4V? Batterien in UPS sind eigentlich 12V bei grösseren 24V. Ich habe eine mit 24V 650W. Ob die 7.4V phasenverschoben sind oder nicht kann ich nicht sagen. Habe kein Oscilloscope. Ziemlich sicher kann man daraus 14.8V machen. Muss mal das Papier an der Sekundärseite entfernen.
 
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  • #13
Also Schwarz-Schwarz primair. Secundair Rot-Rot 14,8 V fuer Dein Powersupply. Den Rest brauchst Du nicht zu untersuchen;
Betriff maximal Strom; hat zu tun mit Kupfer Querschnit. Ich schaetse 1 mm. Dafuer gibt es eine Tabelle.
 
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  • #14
Also Schwarz-Schwarz primair. Secundair Rot-Rot 14,8 V fuer Dein Powersupply. Den Rest brauchst Du nicht zu untersuchen;
Betriff maximal Strom; hat zu tun mit Kupfer Querschnit. Ich schaetse 1 mm. Dafuer gibt es eine Tabelle.
Wie meinst Du? Es hat nur einen Schwarzen. "Schwarz-Schwarz primair." verstehe ich nicht. Sekundär hat es nur einen Roten.
 
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  • #15
OK. Die letzten Messungen haben ergeben:

Input 220V: Schwarz - Gelb (Seite mit den dünnen Kabeln)
Output 1: Rot - Blau 30V (Seite mit den dünnen Kabeln)

Output 2: Blau - Blau 15.2V (Seite mit den dicken Kabeln)
Output 3 Blau - Rot 7.6V (Seite mit den dicken Kabeln)
 
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  • #16
OK. Ich habe jetzt eine Versuchsschaltung aufgebaut. Ein simples Netzteil. Wenn die Kondensatoren drin sind zeigt sie 19.4VDC Leerspannung und ohne Kondensatoren 13.6VDC, Ich schätze das die höhere Spannung dadurch resultiert, dass die Spannung geglättet wird. Des weiteren vermute ich, dass die Spannung unter Last 1A-2A auf 13VDC sinkt. Jetzt muss ich noch rausfinden wieviel Amp der Kompressor saugt.IMG_1845.JPGIMG_1846.JPG
 
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  • #17
Hallo,
als Azubi hast Du sicherlich im Lehrbuch Kapitel, in denen Du nachlesen kannst,
- auf welchen Wert sich die Kondensatoren aufladen (unbelastet), und
- was Du in welcher Einstellung deines Meßgerätes mißt bei ungeglätteter, aber gleichgerichteter Spannung und bei welcher Einstellung am Multimeter.
- den Einfluß der Gleichrichterbrücke bzgl. der dahinterliegenden Spannung, relativ zur unbelasteten reinen Wechselspannung davor.

Schöne Übung, eigentlich, da lernt man schon einige schöne und wichtige Grundlagen.
 
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  • #18
Gut dimensionieren und absichern. Max. Strom hat mit kupfer Querschnitt zu tun. Z.b. 1,7 mm. Dia 6,25 A. Tabelle eclecticsite.be/calc/transfo.htm.
 
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