Yamaha Cassetten Deck Natural Sound Aufnahmepegel schwankt

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Knuddel

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Hersteller: Yamaha

Typenbezeichnung: Cassetten Deck Natural Sound 222

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Aufnahmepegel schwankt / flattert

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo Bastelgemeinde,

ich habe hier ein älteres analoges Doppelcassettendeck dessen Fehler bei der Aufnahme liegt. Und zwar schwankt der Pegel bei der Aufnahme über beide Kanäle. Also nicht zwischen, sondern gleichzeitig in beiden Kanälen. Das Schwanken ist nicht gleichmässig, sondern zeilich unregelmässig. Von der Art her ist es eine Mischung aus Flattern und leichtem Poltern, die Aufnahme ist zusätzlich verrauscht und die Höhen fehlen. Klingt so ähnlich, als wenn man ein ziemlich altes staubiges, verknittertes Band eingelegt hätte. Kann aber nicht sein, da das Band ja tip top ist und die vorhergehenden alten Aufnahmen darauf, die mit einem anderen guten Tapedeck gemacht wurden in diesem YAMAHA Deck auch brilliant klingen.

Ich habe bisher die Köpfe und den Bandtransport und die Potis an der Bedienfront und auf der Platine für die Pegelaussteuerung gereinigt. Auch habe ich die Köpfe entmagnetisiert. Half aber alles nichts.

Hätte da wer einen Tip woran es liegen könnte? Evtl. sind Elkos kaputt? Vormagnetisierung defekt? Oder gar Tonkopf hinüber?

Hmmm....

Schon mal besten Dank für jeden Tip!
(Ok, den Tip mit dem Wegwerfen heb ich mir für ganz zum Schluß auf)
 
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Bertl100

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Hallo,

ich würde zunächst prüfen/klären, ob und ggfs. wieviele mechanische Umschalter das Gerät hat.
Gemeint sind alle Tasten/Schalter, die direkt das Tonsignal schalten.
Im Speziellen meine ich eine mechanischen Umschalter zwischen Aufnahme und Wiedergabe am Deck 1.
Da sind Wackelkontakte recht häufig, und können zu den seltsamsten Fehlern führen.
Die Bedienelemente (Pegel-Regler) hast du ja schon gereinigt.

Ein Problem mit der Signalquelle kann man ausschließen?

Gerissene Lötstellen an den Cinchbuchsen?

Nun, die Vormagnetisierung fehlt offenbar nicht, weil dann würde man nämlich aus einem ganz leisen Krächzen nichts von der Aufnahme hören. Wohl könnte sie aber z.b. deutlich zu schwach sein. Ist aber eher unwahrscheinlich. Löscht das Gerät denn einwandfrei?

Tonkopfverschleiß:
Generell hört man sowas eigentlich auch bei Wiedergabe deutlich, zu dumpfes Signal. Aber das ist ja bei Dir ok. Wie sehen denn die Köpfe aus?
Sind sie schon stark eingeschliffen?

Gruß
Bernhard
 
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Knuddel

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Danke für die Checkliste! Also gehen wir mal durch...

Bertl100 schrieb:
Hallo,

ich würde zunächst prüfen/klären, ob und ggfs. wieviele mechanische Umschalter das Gerät hat.
Gemeint sind alle Tasten/Schalter, die direkt das Tonsignal schalten.
Im Speziellen meine ich eine mechanischen Umschalter zwischen Aufnahme und Wiedergabe am Deck 1.
Da sind Wackelkontakte recht häufig, und können zu den seltsamsten Fehlern führen.
Die Bedienelemente (Pegel-Regler) hast du ja schon gereinigt.

Hier könnte man in die richtige Richtung steuern. Es gibt im Kassettenfach oben mechanische Taster für Bandarterkennung, Kassetten-Check und Aufnahmesicherung. Ich habe ihre Schalter zwei mal mit Kontaktspray und mit Videospray behandelt und dann mehrmals wieder betätigt. Es hat sich nach und nach gebessert. Aber optimal ist es immer noch nicht. Also sehr warscheinlich lags hieran.

Es kam aber dafür jetzt ein ziemlich blöder neuer Fehler hinzu. Man hört jetzt wenn die Bänder laufen ein leises intermittierendes elektronisches Zappen mit ca. 3 Hz. Mist. Ich warte jetzt mal bis morgen, bis das Kontraktspray ganz verdunstet ist. Vielleicht liegt der neue Fehler ja am Spray. :(


Dann noch die anderen Checkpunkte, alle negativ:
Bertl100 schrieb:
Ein Problem mit der Signalquelle kann man ausschließen?

Gerissene Lötstellen an den Cinchbuchsen?

Ist auszuschliessen, denn der Fehler tritt sowohl bei externer Quelle, wie auch beim internen Dubbing des Doppeldecks auf

Bertl100 schrieb:
Nun, die Vormagnetisierung fehlt offenbar nicht, weil dann würde man nämlich aus einem ganz leisen Krächzen nichts von der Aufnahme hören. Wohl könnte sie aber z.b. deutlich zu schwach sein. Ist aber eher unwahrscheinlich. Löscht das Gerät denn einwandfrei?
Ja, es löscht einwandfrei. Der Löschkopf hat auch keinen Verschleiß.

Bertl100 schrieb:
Tonkopfverschleiß:
Generell hört man sowas eigentlich auch bei Wiedergabe deutlich, zu dumpfes Signal. Aber das ist ja bei Dir ok. Wie sehen denn die Köpfe aus?
Sind sie schon stark eingeschliffen?

Die Köpfe sind nicht wirklich eingeschliffen, ich habe gerade nochmal die Kombiköpfe aus Deck A und B vertauscht. Der Fehler wurde dadurch auch nicht behoben.
 
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Knuddel

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Ich hoffe ich habe nix verbastelt. Denn nach eingem Warten ging das leise Zappen nicht weg.

Es tritt bei Wiedergabe Deck A und B auf.

Seine Lautstärke ist bei Aufnahme mit der Pegelaussteuerung veränderbar.

Und was jetzt neu ist, ist daß bei Aufnahme rechter Kanal brummt. Ebefalls mit Pegelaussteuerung in Lautstärke veränderbar.

Und fasse ich an Masseteile, tritt jetzt ein deutliches Brummen auf, kannte ich vorher auch nicht.

Groß manipuliert habe ich seit dem neuen Fehler nichts, ausser daß ich die Schrauben der Platine löste und dann wieder eindrehte. Das Lösen der Schauben an der Gehäuserückseite ging nur mit großen Kraftaufwand, kann sein daß hierbei das gesamte Plastikgehäuse etwas elastisch verbogen wurde. Ich kann mich leider auch nicht mehr daran erinnern, ob ich dabei das Gerät vom Netz nahm. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Vielleicht habe ich dadurch Lötstellen überansprucht.

Au Backe. :roll:
 
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Knuddel

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Heute erneut getestet. Nix wars, das Schanken des Pegels ist eigentlich immer noch da, war gestern wohl nur Einbildung. Der zusätzliche Fehler ist auch noch da.
 
röhrenradiofreak

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Bernhard meinte auch nicht die Schalter direkt am Cassettenlaufwerk, sondern den langen Aufnahme/Wiedergabe-Umschalter, der direkt auf der Platine sitzt.

Mit Kontaktspray solltest Du sparsam umgehen. Man richtet damit machnal irreparable Schäden an, weil es auf die Dauer Oberflächen angreift. Und im Cassettenlaufwerk hat es schon gar nichts zu suchen, weil es für reichlich Schlupf an Gummirollen und Antriebsriemen sorgt.

Lutz
 
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Knuddel

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Ich weiß welche Schieber er gemeint hat, die auf einigen Decks verbaut sind. Meines hat die aber nicht.

So und jetzt wieder zum eigentlichen Problem. Ich habe die Tastschalter im Kassettenfach nochmals gereinigt und auf der Platine alle etwas porös aussehenden Lötstellen nachgelötet.

Die Aufnahme ist jetzt erheblich besser. Ich würde das jetzt erstmal so lassen.

Nur müsste jetzt das elektronische schnelle Zirpen und das Massebrummen beseitigt werden.
 
röhrenradiofreak

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Du schreibst, dass das Geräusch erst nach Deinan Arbeiten am Gerät entstanden ist. Also ist davon auszugehen, dass Du irgendetwas verändert hast, was dieses Geräusch verursacht.

Typische Ursachen sind gelöste Masseverbindungen z.B. an den Laufwerken, oder Bauteile, die gegeneinander bzw. gegen Blöechteile gebogen sind, oder nicht vollständig aufgesteckte Stecker.

Hast Du die Laufwerke ausgebaut? Wenn sie nicht mehr z.B. an einer metallischen Frontplatte angeschraubt sind, kann dies schon Störgeräusche verursachen. Das gleiche kann auch passieren, wenn ein Laufwerk Massekontakt bekommt, wo keiner vorgesehen ist (weil es z.B. lose auf der Grundplatte des Gerätes aufliegt).

Hast Du beim Wechseln der Tonköpfe alles wieder genauso angeschlossen und die Kabel genauso verlegt, wie sie vorher waren? Dieser Bereich ist wegen der kleinen Nutzsignale sehr empfindlich.

Lutz
 
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Knuddel

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Das Zirpen kam nach den Arbeitsschritten:

-Spray auf die Tastschalter
-Schrauben der Hauptplatine lösen und unmittelbar wieder eindrehen, ohne die Platine zu entnehmen. Auf der Platine ist der ganze NF-Kram und Motorsteuerung.

Das Gerät ist wieder so original zusammengeaut, deine wichtigen Hinweise kann ich aber ausschliessen. Aber vielleicht habe ich eines der vielen Kabel gebrochen. Das zu checken wäre der helle Wahn.

Es ist zum narrisch werden, eigentliches Problem gelöst und ein neues wohl härteres Problem gebaut. :evil:
 
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Bertl100

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Hallo,

prüf mal alle anderen Verschraubungen im Gerät.
Hatte ich auch schon mal, dass nach der Reparatur ein Sirren auftrat. -> Masseproblem.
Daraufhin fand ich eine Verschraubung mit Massekontakt auf der Platine (an einer Stelle, die ich gar nicht berührt hatte), die locker war.
Durch die Reparaturarbeiten und das Hantieren am Gerät hatte dann diese Masseverbindung keinen Kontakt mehr, vorher aber schon noch. Gerade noch.

Gruß
Bernhard
 
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Knuddel

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Das saublöde ist, daß die Befestigungsschrauben der Platine ja gar nicht auf der Platine direkt sind, sondern an aufgelöteten Plastikteilen. Nix el. Kontakt.

Es ist auch kein Sirren, sonder ein kurzes rhytmisches Zappen. Recht schnell. So ca. drei oder vier mal in der Sekunde.

"Zapp-Zapp-Zapp-Zapp". :lol:

Das Massebrummen tritt dann deutlich auf auf, wenn man mit den Griffeln ans Metall gerät. Ok, auf dem rechten Kanal kann man es durch Aufdrehen des Aufnahmepegels verstärken. Auf dem rechten nicht.

Und wie schon vorher angemerkt, das Zapp-Geräusch ist beim Mithören der Aufnahme über die Aufnahmepegelregler wegregelbar. Also kein Aufnahmepegel und man hört kein Zappen. Aber das nur während der Aufnahme.

Denn spielt man die Aufnahme wieder ab, ist das Zappen da. Na gut, das ist es ohnehin bei jeder Wiedergabe.

Vielleicht hilft diese Information den Fehler innerhalb einer Baugruppe zu lokalisieren.
 
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Knuddel

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Alles wieder beim Alten. Gerät zu sammengebaut, zappen weg, aber schlechte Aufnahmequalität wieder da. :?
 
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