RosaBeha
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Hersteller: Miele
Typenbezeichnung: G688 SCi
E-Nummer:
kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Sprühpumpe vibriert extrem laut ...
Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?:
Nein
Miele Geschirrspüler G688 SCi, Sprühpumpe vibriert extrem laut ...
Habe eine Miele G688 SCi gebraucht erstanden. Verkaufsgrund war, daß die Maschine
an einem Warmwasseranschluss und Einstellung Elektro-Spar nach dem Start mit einer
Fehlermeldung gestoppt hat und meist nach einem neuen Start sauber durchlief. In
diesem Haushalt werkelte bereits eine neue Miele, mein Gerät stand schon in der Garage.
Ich habe auf Überschreitung der Einspülzeit getippt, richtig, nach 120 Sekunden kam
zuverlässig die Fehlermeldung. Also Überwachungszeit verlängert und ich war glücklich.
Beim Start der Sprühpumpe machte das Gerät allerdings einen Höllenlärm, als wenn
auf der Strasse ein Rüttler in einer Baustelle den Boden verdichtet. Nur daß es
hier direkt in meiner Küche und extrem laut war. Die Vibrationen waren so extrem,
daß in einem gefüllten Glas auf dem Küchentisch Wellen zu sehen waren...
Ich hatte extra meine 45er Siemens Lady hinausgeworfen, weil sie mir zu klein war,
sie keinen Klarspüler mehr bei sich behalten konnte, die Tastenanzeigen alles,
nur nicht das aktuell gewählte Programm angezeigt haben (sie hatte ein mechanisches
Schrittschaltwerk trotz Programmwahl per Drucktasten) und auch, weil eine Bekannte
einen fast baugleichen Miele-GS hat, die wirklich flüsterleise ist. (Auch haben wollen ...)
Und nun hatte ich hier einen lauten Strassenrüttler in der Küche.
Ich hatte vermutet, sie sei wegen der niedrigen Betriebstemperaturen verschmutzt,
also alles erreichbare geöffnet und inspiziert, aber nichts auffälliges gefunden.
Eine Packung Maschinenpfleger (noch vom Kauf der Siemens stammend) eingesetzt und
oh Wunder, das Brummen wurde im Laufe des Spülgangs deutlich leiser.
Ich wusste zwar nicht warum, war aber schon fast zufrieden.
Am nächsten Tag, mit einer neuen Beladung, beim Start der Sprühpumpe wieder genau
die gleiche ohrenbetäubende Lautstärke! Dieses Vibrieren hörte man trotz 20cm
starkem Betonfussboden im ganzen Haus. Mitten im Spülgang stoppte die Maschine mit
Fehlermeldung Bodenwanne vollgelaufen. Also Maschine aus der Küchenzeile gezogen,
die Wanne zentimeterhoch voll Wasser, gottlob noch nichts ausgelaufen. Das Wasser
leckte beim Betrieb der Sprühpumpe aus der Verbindung zwischen Sprühpumpe und dem
Druckschalter (für Einspülende und Freigabe der Heizpatrone). Der Stutzen des Schalters,
der in die Sprühpumpe eingesteckt ist, hatte sich bis auf einen papierdünnen Rest
weggeschmirgelt, beim Auseinanderziehen ist dieser dünne Rest umgeknickt und eingerissen,
also musste Ersatz her. Ich hatte bei einem Gebrauchthändler für Bekannte eine Miele
Waschmaschine gekauft und zwei andere Maschinen abgegeben, bei ihm fand ich das
gesuchte.
Ich hatte den Kondensator für die Sprühpumpe in Verdacht (5uF, 450V AC),
also einen neuen Kondensator beschafft, aber es blieb alles wie es war.
Die Lautstärke bei kalter Maschine war weiter ohrenbetäubend,
zum Ende des Spülgangs wurde sie stets unauffällig leise, wie gewünscht.
Nun leckte zu allem Überfluss noch der Wasserzähler (für die Regenerierung der
Enthärtungsanlage?) also wieder mit dem Zähler zwecks baugleichem Modell (Zählimpulse!)
zum Händler, er hatte gottlob genau das passende Teil zur Hand. Daß dieses bereits
einmal auseinandergebaut und nicht korrekt (sehr undicht!) zusammengesteckt worden war,
hatte ich leider erst bemerkt, als die Maschine bereits wieder komplett eingebaut
in der Küchenzeile stand und die Wanne binnen Sekunden nach Wasserzulauf schon
wieder randvoll war.
Nun kam einer dieser Momente, in denen man sich (mal wieder) wünscht, man hätte
doch eine andere Frau heiraten sollen. Sexy und anschmiegsam oder wenigstens ein
wenig hilfsbereit. Ich weiß, letzteres ist kein wirklicher Ersatz für das Fehlen
der ersten beiden wichtigen Eigenschaften, aber in den Momenten, wo man ganz allein
die Spüle ausbaut, die Küchenplatte hochwuchtet und gleichzeitig den Geschirrspüler
möglichst ohne Kratzer bewegt, wäre man sogar damit zufrieden. Nein, die Dame liegt
vor dem Fernseher und fragt nur beim Hereinkommen, wann sie denn endlich spülen könne...
Den Sprühmotor etwas fester einklemmen brachte garnichts, das Vibrieren war derart
kraftvoll, es ist kaum zu beschreiben. Es liegt keine Unwucht der Motorwelle vor,
wenn der Motor abgeschaltet wird, läuft die Welle leicht und frei und ohne Vibration
einfach aus. Spannung einschalten, es vibriert lautstark, der Motor schüttelt sich
um die Drehachse herum mit Netzfrequenz hin und her, ganz so, als wenn die Welle mit
sehr starker Kraft beschleunigt wird und der Motorkörper als Reaktion in die andere
Richtung dreht, dann eine Halbwelle später die Welle ebenso extrem abgebremst würde
und der Motorkörper entsprechend in die andere Richtung zurückdreht.
Wer sich nicht vorstellen kann, was ich meine, sollte bei seinem Auto die Motorhaube
öffnen und bei laufendem Motor im Sekundentakt zwischen Leerlauf und Vollgas hin und
her wechseln. Ich habe auch nicht gewußt, daß sich der Block so sehr bewegen kann.
Es musste jetzt erst einmal eine Lösung her. Ich habe mir etwa ein Kilo gelochte und
verzinkte Eisenplatten aus dem Baumarkt geholt, mit denen man normalerweise die dicken
Holzbalken im Hausbau miteinander verbindet. Der Motor hat zwei gegenüber liegende
plane Flächen, drei Platten oben, drei Platten unten am Motor, gerade so weit über-
stehend, wie der Platz es zulässt. Und dieses mit Strapsen (Kabelbindern aus Nylon)
so fest wie nur möglich am Motor fixiert. Ziel des ganzen, durch die zusätzliche Masse
und etwas Hebelweg dem Motorkörper etwas Trägheit zu geben, damit sich seine Bewegung
nicht so lautstark auswirkt. Es hat tatsächlich etwas gebracht, ich kann die Maschine
starten, ohne daß die Nachbarn aus dem Bett gerüttelt werden oder ich nur Milchshakes
fabriziere. Nach wenigen Minuten Betrieb wird das Vibrieren dann weniger
und geht dann auch langsam in den übrigen Geräuschen unter.
Lange Geschichte, kurzer Sinn:
Was ist die Ursache für die extremen Motorvibrationen, die im laufenden Betrieb dann abnehmen?
Wie kann man das beheben?
Ich befürchte einen Fehler in der Steuerelektronik,
obwohl ich mir nichts dazu vorstellen kann. Der Sprühmotor wird nur mit 2 Adern plus
PE versorgt, es ist sonst nur noch der Kondensator am Motor dran. Ich schätze, ein
Relais wird eingeschaltet, der Motor dreht sich imho mit einer festen Drehzahl (trotz einer
möglichen, aber nicht genutzten Programmoption Top Solo, hier schliesst ein Kugelventil
den Pumpenzulauf zum unteren Sprüharm).
Aber vermutlich denke ich dafür doch etwas zu einfach ...
Hülfe, bitte ...
Typenbezeichnung: G688 SCi
E-Nummer:
kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Sprühpumpe vibriert extrem laut ...
Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?:
Nein
Miele Geschirrspüler G688 SCi, Sprühpumpe vibriert extrem laut ...
Habe eine Miele G688 SCi gebraucht erstanden. Verkaufsgrund war, daß die Maschine
an einem Warmwasseranschluss und Einstellung Elektro-Spar nach dem Start mit einer
Fehlermeldung gestoppt hat und meist nach einem neuen Start sauber durchlief. In
diesem Haushalt werkelte bereits eine neue Miele, mein Gerät stand schon in der Garage.
Ich habe auf Überschreitung der Einspülzeit getippt, richtig, nach 120 Sekunden kam
zuverlässig die Fehlermeldung. Also Überwachungszeit verlängert und ich war glücklich.
Beim Start der Sprühpumpe machte das Gerät allerdings einen Höllenlärm, als wenn
auf der Strasse ein Rüttler in einer Baustelle den Boden verdichtet. Nur daß es
hier direkt in meiner Küche und extrem laut war. Die Vibrationen waren so extrem,
daß in einem gefüllten Glas auf dem Küchentisch Wellen zu sehen waren...
Ich hatte extra meine 45er Siemens Lady hinausgeworfen, weil sie mir zu klein war,
sie keinen Klarspüler mehr bei sich behalten konnte, die Tastenanzeigen alles,
nur nicht das aktuell gewählte Programm angezeigt haben (sie hatte ein mechanisches
Schrittschaltwerk trotz Programmwahl per Drucktasten) und auch, weil eine Bekannte
einen fast baugleichen Miele-GS hat, die wirklich flüsterleise ist. (Auch haben wollen ...)
Und nun hatte ich hier einen lauten Strassenrüttler in der Küche.
Ich hatte vermutet, sie sei wegen der niedrigen Betriebstemperaturen verschmutzt,
also alles erreichbare geöffnet und inspiziert, aber nichts auffälliges gefunden.
Eine Packung Maschinenpfleger (noch vom Kauf der Siemens stammend) eingesetzt und
oh Wunder, das Brummen wurde im Laufe des Spülgangs deutlich leiser.
Ich wusste zwar nicht warum, war aber schon fast zufrieden.
Am nächsten Tag, mit einer neuen Beladung, beim Start der Sprühpumpe wieder genau
die gleiche ohrenbetäubende Lautstärke! Dieses Vibrieren hörte man trotz 20cm
starkem Betonfussboden im ganzen Haus. Mitten im Spülgang stoppte die Maschine mit
Fehlermeldung Bodenwanne vollgelaufen. Also Maschine aus der Küchenzeile gezogen,
die Wanne zentimeterhoch voll Wasser, gottlob noch nichts ausgelaufen. Das Wasser
leckte beim Betrieb der Sprühpumpe aus der Verbindung zwischen Sprühpumpe und dem
Druckschalter (für Einspülende und Freigabe der Heizpatrone). Der Stutzen des Schalters,
der in die Sprühpumpe eingesteckt ist, hatte sich bis auf einen papierdünnen Rest
weggeschmirgelt, beim Auseinanderziehen ist dieser dünne Rest umgeknickt und eingerissen,
also musste Ersatz her. Ich hatte bei einem Gebrauchthändler für Bekannte eine Miele
Waschmaschine gekauft und zwei andere Maschinen abgegeben, bei ihm fand ich das
gesuchte.
Ich hatte den Kondensator für die Sprühpumpe in Verdacht (5uF, 450V AC),
also einen neuen Kondensator beschafft, aber es blieb alles wie es war.
Die Lautstärke bei kalter Maschine war weiter ohrenbetäubend,
zum Ende des Spülgangs wurde sie stets unauffällig leise, wie gewünscht.
Nun leckte zu allem Überfluss noch der Wasserzähler (für die Regenerierung der
Enthärtungsanlage?) also wieder mit dem Zähler zwecks baugleichem Modell (Zählimpulse!)
zum Händler, er hatte gottlob genau das passende Teil zur Hand. Daß dieses bereits
einmal auseinandergebaut und nicht korrekt (sehr undicht!) zusammengesteckt worden war,
hatte ich leider erst bemerkt, als die Maschine bereits wieder komplett eingebaut
in der Küchenzeile stand und die Wanne binnen Sekunden nach Wasserzulauf schon
wieder randvoll war.
Nun kam einer dieser Momente, in denen man sich (mal wieder) wünscht, man hätte
doch eine andere Frau heiraten sollen. Sexy und anschmiegsam oder wenigstens ein
wenig hilfsbereit. Ich weiß, letzteres ist kein wirklicher Ersatz für das Fehlen
der ersten beiden wichtigen Eigenschaften, aber in den Momenten, wo man ganz allein
die Spüle ausbaut, die Küchenplatte hochwuchtet und gleichzeitig den Geschirrspüler
möglichst ohne Kratzer bewegt, wäre man sogar damit zufrieden. Nein, die Dame liegt
vor dem Fernseher und fragt nur beim Hereinkommen, wann sie denn endlich spülen könne...
Den Sprühmotor etwas fester einklemmen brachte garnichts, das Vibrieren war derart
kraftvoll, es ist kaum zu beschreiben. Es liegt keine Unwucht der Motorwelle vor,
wenn der Motor abgeschaltet wird, läuft die Welle leicht und frei und ohne Vibration
einfach aus. Spannung einschalten, es vibriert lautstark, der Motor schüttelt sich
um die Drehachse herum mit Netzfrequenz hin und her, ganz so, als wenn die Welle mit
sehr starker Kraft beschleunigt wird und der Motorkörper als Reaktion in die andere
Richtung dreht, dann eine Halbwelle später die Welle ebenso extrem abgebremst würde
und der Motorkörper entsprechend in die andere Richtung zurückdreht.
Wer sich nicht vorstellen kann, was ich meine, sollte bei seinem Auto die Motorhaube
öffnen und bei laufendem Motor im Sekundentakt zwischen Leerlauf und Vollgas hin und
her wechseln. Ich habe auch nicht gewußt, daß sich der Block so sehr bewegen kann.
Es musste jetzt erst einmal eine Lösung her. Ich habe mir etwa ein Kilo gelochte und
verzinkte Eisenplatten aus dem Baumarkt geholt, mit denen man normalerweise die dicken
Holzbalken im Hausbau miteinander verbindet. Der Motor hat zwei gegenüber liegende
plane Flächen, drei Platten oben, drei Platten unten am Motor, gerade so weit über-
stehend, wie der Platz es zulässt. Und dieses mit Strapsen (Kabelbindern aus Nylon)
so fest wie nur möglich am Motor fixiert. Ziel des ganzen, durch die zusätzliche Masse
und etwas Hebelweg dem Motorkörper etwas Trägheit zu geben, damit sich seine Bewegung
nicht so lautstark auswirkt. Es hat tatsächlich etwas gebracht, ich kann die Maschine
starten, ohne daß die Nachbarn aus dem Bett gerüttelt werden oder ich nur Milchshakes
fabriziere. Nach wenigen Minuten Betrieb wird das Vibrieren dann weniger
und geht dann auch langsam in den übrigen Geräuschen unter.
Lange Geschichte, kurzer Sinn:
Was ist die Ursache für die extremen Motorvibrationen, die im laufenden Betrieb dann abnehmen?
Wie kann man das beheben?
Ich befürchte einen Fehler in der Steuerelektronik,
obwohl ich mir nichts dazu vorstellen kann. Der Sprühmotor wird nur mit 2 Adern plus
PE versorgt, es ist sonst nur noch der Kondensator am Motor dran. Ich schätze, ein
Relais wird eingeschaltet, der Motor dreht sich imho mit einer festen Drehzahl (trotz einer
möglichen, aber nicht genutzten Programmoption Top Solo, hier schliesst ein Kugelventil
den Pumpenzulauf zum unteren Sprüharm).
Aber vermutlich denke ich dafür doch etwas zu einfach ...
Hülfe, bitte ...