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Aussi-Dingo
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Hersteller: Siemens (Bosch/Constructa)
Typenbezeichnung:
E-Nummer:
kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Oualtät und Service
Meine Messgeräte::
kein Messgerät
Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?:
Nein
Nie wieder Siemens
Ich weiß nicht, ob das hier das richtige Forum für meine Erfahrungen ist, aber das muss ich jetzt mal los werden:
Ich hatte eine Anfrage an den technischen Service von Siemens/Bosch/Constructa zu einem Teil und dessen Funktion in meiner Geschirrspüle. Da offensichtlich nichts kaputt ist, aber Wasser aus einem Loch in der Konstruktion läuft.
Der Servicemensch war nicht hilfreich. Er sei schließlich nur dazu da, Termine zu machen, damit sich ein Servicetechniker das ansehen kommen kann. Der Besuch dieses Technikers schlägt mit mindestens 250 € zu Buche.
Dafür bekommt man eine neue Maschine (dann aber kein Siemensgerät!). Ich habe selber mal bei Siemens gelernt und die Geräte im Haushaltsgerätewerk in Siemensstadt mit gebaut. Daher weiß ich dass alles auf einem Band produziert wird und nur hinten an einer T-Verzweigung in 3 Endfertigungen geteilt wird. 3 verschiedene Blenden mit unterschiedlichen Knöpfen und schon wird aus ein und der selben Maschine eine Siemens, eine Bosch oder eine Constructa.
Siemens hat zu meiner Zeit noch Qualität gebaut. Meine erste eigene Lady L Geschirrspüle hielt ca. 33 Jahre, dann hatte sie ein Problem. Sie hatte ihr Geld verdient und wurde durch eine neue Siemens ausgetauscht..... ein großer Fehler, wie sich später herausstellte.
Eigene Erfahrungen aber zeigen, dass auch eine Neuanschaffung keine Lösung für bei Siemens hergestellte Geräte ist. Nachdem eine Lady L von Siemens von 1975 bis ca. 2008 sehr gut arbeitete kaufte ich wieder eine Siemens Maschine. Die hielt nicht über 30 Jahre sondern nur 2 Wochen länger als die gesetzliche Gewährleistungspflicht. Da trat immer Wasser aus, das in der Bodenwanne landete und da verdunstet. Nachdem die Maschine nicht mehr abgepumpt hat musste ich sie zerlegen und da zeigte sich das ganze Elend. Stalaktiten und Stalagmiten rund um dem Motor. Also fragte ich bei meinem Freund und Händler nach dem Preis für einen neuen Motor. Der war über 200 € teuer. Also wollte ich den Motor auseinander nehmen und reinigen. Die Schrauben waren so gepresst, dass man sie zudrehen aber nie mehr öffnen kann. Aber mit der Flex bekam ich die doch auseinander. Es war etwas Fummelarbeit, in die Schraubenkanäle mit der Flex vorzudringen, aber es ging. Das defekte Frontlager kostete ganze 85 Eurocent, also kaufte ich gleich 2 davon und erneuerte das hintere Lager auch. Die drei Schrauben kosteten noch mal 2,10 € und schon war der Motor wieder fast wie neu. Die Maschine tat wieder einwandfrei ihren Dienst. Der Motor wurde noch etwas notdürftig gehen das auslaufende Wasser geschützt. Eine Eisverpackung leistet hierfür gute Dienste.
Damit ging es der Maschine weitere 4 Jahre gut. Dann war wieder Schluss mit lustig. Der Motorschutz war gut und noch intakt. Was dem Motor dieses mal den Rest gab waren die Ablagerungen auf der Bodenwanne. Sie hatten sich in den weiteren 4 Jahren so weit angehäuft, dass sie den Motor völlig ummantelt hatten und eine weitere Reparatur unmöglich machten. Das Material oder die Salze hatten die Lackschichten der Kupferwicklungen zerstört und es gab Kurzschlüsse in den Wicklungen.
OK, das war also wahrscheinlich ein "Montagsgerät" gewesen. Also kaufte ich eine neue Geschirrspüle. Diesmal eine nach Stiftung Warentest mittelmäßig gute..... aber es gab keine besseren Noten bei keiner der getesteten Geräte. Siemens war ebenbürtig mit Miele und einer weiteren (welche hab ich vergessen). In den Foren schnitten alle mit gut bewerteten Geräte gleich schlecht ab. Fazit: eine schlechte Maschine kaufen oder per Hand abwaschen. Leider hatte ich gerade eine neue Küche gekauft und deshalb auf ein zweites Spülbecken verzichtet.
Meine Wahl fiel also dieses Mal auf ein ökologisch besseres Gerät wieder von Siemens (man wird ja nicht schlau!!!). Die braucht kaum Wasser, denn es wird nur wenig gezapft und erhitzt. Für die Trocknung wird die Wärme oben im gerät gespeichert und beim Trocknen rück gewonnen. Darum braucht die auch fast gar keinen Strom! Wenig Wasser weil das Wasser im Umlauf optisch untersucht wird. Bei jedem Umlauf wird der verschmutzungsgrad des Wassers festgestellt und ein Teil weg gespült und durch frisches Wasser ersetzt bis es klar bleibt. Das leuchtet ein. Soweit zur Theorie. Ich rechnete mir aus, dass ich den Mehrpreis in ca. 2-3 Jahren wieder raus habe.
Eingebaut und alles eingestellt und das Geschirr gewaschen.
Dabei dauert der Spülvorgang mit über 2 Stunden sehr lange. Das störte mich eigentlich nicht, denn ich spüle immer wenn ich Zeit habe, oder nachts. Dann stellte ich fest, dass ich das Geschirr nie sauber wurde und von Hand vorgewaschen werden musste. Auch brauche ich nie Salz nachzufüllen, obwohl ich hier sehr hartes Wasser habe. Gläser aber werden blind. Dann kann ich das Geschirr aber auch gleich richtig waschen und brauche keine Spülmaschine. Also Anruf beim Service und die können nicht helfen, schicken aber sofort das bei der Auslieferung fehlende Rad am unteren Korb ohne dass ich die Rechnung senden musste oder andere Kaufnachweise.
Aber ein Termin mit einem Monteur wird gemacht. Es ist ja Garantie drauf. Der kommt und stellt keinen Fehler fest. Alles läuft normal. ABER! Er erklärt mir warum die Maschine so lange braucht und warum das Geschirr nicht sauber wird. Die Werbeaussagen stimmen.... fast! Es ist immer nur ein Spülarm in Betrieb: entweder oben wird übers Besteck gesprüht, oder der Arm unter dem oberen Korb ist in Betrieb, oder der untere unter den Töpfen. Dabei kommt wenig Wasser zum Einsatz, dass aber so wenig Druck hat, dass es die angetrockneten Speisereste nicht auflösen und wegspülen kann. Die Speisereste in den anderen beiden Ebenen trocknen inzwischen wieder an.
Wenn ich sauberes Geschirr haben will, dann müsste ich einen weiteren Knopf drücken. Der bewirkt, dass alle drei Ebenen gleichmäßig Wasser versprühen und dann kann das Geschirr auch sauber werden und die Zeit halbiert sich auch auf etwas über eine Stunde. ABER!!! Wo Vorteile sind, da gibt es fast immer auch unerwünschte Nebenwirkungen. Hier erklärt er mir, dass damit der Wasserverbrauch auf den Wert der billigeren Nicht-High-Tech-Maschinen steigt und damit auch der Stromverbrauch.
Ich hab aufgegeben und spüle nun unökologisch und unökonomisch.... habe aber wieder Salzverbrauch und sauberes Geschirr..... wenigstens etwas.
Aber eines weiß ich genau:
Siemensgeräte kommen mir nie wieder in meine Küche oder Wohnung. Meinen Staubsauger habe ich in 3 Haushalten von Siemens auf Miele umgestellt und alle sind sehr zufrieden. Die 2 Ceran Kochfelder sind von Amica und funktionieren nach Jahren auch noch ohne Probleme. 2 Waschmaschinen der alten Generation sind noch von Siemens. Die dritte ist eine vollelektronischen von Zanussi. Da war erst ein kleiner Fehler.... ein Minitaster auf der Platine musste ausgetauscht werden.... war auch eine Reparatur von einigen Cent und darum kein großes Drama. Und alle anderen Geräte tragen inzwischen auch andere Namen.
Wolfgang
Typenbezeichnung:
E-Nummer:
kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Oualtät und Service
Meine Messgeräte::
kein Messgerät
Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?:
Nein
Nie wieder Siemens
Ich weiß nicht, ob das hier das richtige Forum für meine Erfahrungen ist, aber das muss ich jetzt mal los werden:
Ich hatte eine Anfrage an den technischen Service von Siemens/Bosch/Constructa zu einem Teil und dessen Funktion in meiner Geschirrspüle. Da offensichtlich nichts kaputt ist, aber Wasser aus einem Loch in der Konstruktion läuft.
Der Servicemensch war nicht hilfreich. Er sei schließlich nur dazu da, Termine zu machen, damit sich ein Servicetechniker das ansehen kommen kann. Der Besuch dieses Technikers schlägt mit mindestens 250 € zu Buche.
Dafür bekommt man eine neue Maschine (dann aber kein Siemensgerät!). Ich habe selber mal bei Siemens gelernt und die Geräte im Haushaltsgerätewerk in Siemensstadt mit gebaut. Daher weiß ich dass alles auf einem Band produziert wird und nur hinten an einer T-Verzweigung in 3 Endfertigungen geteilt wird. 3 verschiedene Blenden mit unterschiedlichen Knöpfen und schon wird aus ein und der selben Maschine eine Siemens, eine Bosch oder eine Constructa.
Siemens hat zu meiner Zeit noch Qualität gebaut. Meine erste eigene Lady L Geschirrspüle hielt ca. 33 Jahre, dann hatte sie ein Problem. Sie hatte ihr Geld verdient und wurde durch eine neue Siemens ausgetauscht..... ein großer Fehler, wie sich später herausstellte.
Eigene Erfahrungen aber zeigen, dass auch eine Neuanschaffung keine Lösung für bei Siemens hergestellte Geräte ist. Nachdem eine Lady L von Siemens von 1975 bis ca. 2008 sehr gut arbeitete kaufte ich wieder eine Siemens Maschine. Die hielt nicht über 30 Jahre sondern nur 2 Wochen länger als die gesetzliche Gewährleistungspflicht. Da trat immer Wasser aus, das in der Bodenwanne landete und da verdunstet. Nachdem die Maschine nicht mehr abgepumpt hat musste ich sie zerlegen und da zeigte sich das ganze Elend. Stalaktiten und Stalagmiten rund um dem Motor. Also fragte ich bei meinem Freund und Händler nach dem Preis für einen neuen Motor. Der war über 200 € teuer. Also wollte ich den Motor auseinander nehmen und reinigen. Die Schrauben waren so gepresst, dass man sie zudrehen aber nie mehr öffnen kann. Aber mit der Flex bekam ich die doch auseinander. Es war etwas Fummelarbeit, in die Schraubenkanäle mit der Flex vorzudringen, aber es ging. Das defekte Frontlager kostete ganze 85 Eurocent, also kaufte ich gleich 2 davon und erneuerte das hintere Lager auch. Die drei Schrauben kosteten noch mal 2,10 € und schon war der Motor wieder fast wie neu. Die Maschine tat wieder einwandfrei ihren Dienst. Der Motor wurde noch etwas notdürftig gehen das auslaufende Wasser geschützt. Eine Eisverpackung leistet hierfür gute Dienste.
Damit ging es der Maschine weitere 4 Jahre gut. Dann war wieder Schluss mit lustig. Der Motorschutz war gut und noch intakt. Was dem Motor dieses mal den Rest gab waren die Ablagerungen auf der Bodenwanne. Sie hatten sich in den weiteren 4 Jahren so weit angehäuft, dass sie den Motor völlig ummantelt hatten und eine weitere Reparatur unmöglich machten. Das Material oder die Salze hatten die Lackschichten der Kupferwicklungen zerstört und es gab Kurzschlüsse in den Wicklungen.
OK, das war also wahrscheinlich ein "Montagsgerät" gewesen. Also kaufte ich eine neue Geschirrspüle. Diesmal eine nach Stiftung Warentest mittelmäßig gute..... aber es gab keine besseren Noten bei keiner der getesteten Geräte. Siemens war ebenbürtig mit Miele und einer weiteren (welche hab ich vergessen). In den Foren schnitten alle mit gut bewerteten Geräte gleich schlecht ab. Fazit: eine schlechte Maschine kaufen oder per Hand abwaschen. Leider hatte ich gerade eine neue Küche gekauft und deshalb auf ein zweites Spülbecken verzichtet.
Meine Wahl fiel also dieses Mal auf ein ökologisch besseres Gerät wieder von Siemens (man wird ja nicht schlau!!!). Die braucht kaum Wasser, denn es wird nur wenig gezapft und erhitzt. Für die Trocknung wird die Wärme oben im gerät gespeichert und beim Trocknen rück gewonnen. Darum braucht die auch fast gar keinen Strom! Wenig Wasser weil das Wasser im Umlauf optisch untersucht wird. Bei jedem Umlauf wird der verschmutzungsgrad des Wassers festgestellt und ein Teil weg gespült und durch frisches Wasser ersetzt bis es klar bleibt. Das leuchtet ein. Soweit zur Theorie. Ich rechnete mir aus, dass ich den Mehrpreis in ca. 2-3 Jahren wieder raus habe.
Eingebaut und alles eingestellt und das Geschirr gewaschen.
Dabei dauert der Spülvorgang mit über 2 Stunden sehr lange. Das störte mich eigentlich nicht, denn ich spüle immer wenn ich Zeit habe, oder nachts. Dann stellte ich fest, dass ich das Geschirr nie sauber wurde und von Hand vorgewaschen werden musste. Auch brauche ich nie Salz nachzufüllen, obwohl ich hier sehr hartes Wasser habe. Gläser aber werden blind. Dann kann ich das Geschirr aber auch gleich richtig waschen und brauche keine Spülmaschine. Also Anruf beim Service und die können nicht helfen, schicken aber sofort das bei der Auslieferung fehlende Rad am unteren Korb ohne dass ich die Rechnung senden musste oder andere Kaufnachweise.
Aber ein Termin mit einem Monteur wird gemacht. Es ist ja Garantie drauf. Der kommt und stellt keinen Fehler fest. Alles läuft normal. ABER! Er erklärt mir warum die Maschine so lange braucht und warum das Geschirr nicht sauber wird. Die Werbeaussagen stimmen.... fast! Es ist immer nur ein Spülarm in Betrieb: entweder oben wird übers Besteck gesprüht, oder der Arm unter dem oberen Korb ist in Betrieb, oder der untere unter den Töpfen. Dabei kommt wenig Wasser zum Einsatz, dass aber so wenig Druck hat, dass es die angetrockneten Speisereste nicht auflösen und wegspülen kann. Die Speisereste in den anderen beiden Ebenen trocknen inzwischen wieder an.
Wenn ich sauberes Geschirr haben will, dann müsste ich einen weiteren Knopf drücken. Der bewirkt, dass alle drei Ebenen gleichmäßig Wasser versprühen und dann kann das Geschirr auch sauber werden und die Zeit halbiert sich auch auf etwas über eine Stunde. ABER!!! Wo Vorteile sind, da gibt es fast immer auch unerwünschte Nebenwirkungen. Hier erklärt er mir, dass damit der Wasserverbrauch auf den Wert der billigeren Nicht-High-Tech-Maschinen steigt und damit auch der Stromverbrauch.
Ich hab aufgegeben und spüle nun unökologisch und unökonomisch.... habe aber wieder Salzverbrauch und sauberes Geschirr..... wenigstens etwas.
Aber eines weiß ich genau:
Siemensgeräte kommen mir nie wieder in meine Küche oder Wohnung. Meinen Staubsauger habe ich in 3 Haushalten von Siemens auf Miele umgestellt und alle sind sehr zufrieden. Die 2 Ceran Kochfelder sind von Amica und funktionieren nach Jahren auch noch ohne Probleme. 2 Waschmaschinen der alten Generation sind noch von Siemens. Die dritte ist eine vollelektronischen von Zanussi. Da war erst ein kleiner Fehler.... ein Minitaster auf der Platine musste ausgetauscht werden.... war auch eine Reparatur von einigen Cent und darum kein großes Drama. Und alle anderen Geräte tragen inzwischen auch andere Namen.
Wolfgang
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